Moini ihr Guten (und Bösen),
der Rucksack wurde in der Tat aufgesetzt.
Als Grundkonstrukt diente Vierkantrohr 20x20 bzw. 20x40 an den stärker belasteten Stellen. Verblecht wurde mit 0.75er Platten, verklebt mit adhesiven Karosseriekleber, ein paar Angstnieten nur an die verblendeten Ränder gesetzt.
Die Stauklappe ist von Mekuwa mit topschließenden doppelten Dichtungen, das Schloß ein Eigenbaukonstrukt auf Basis eines 4-Punkt-Garagentorschloßes.
Als Kantenschutz kamen gefärbte GFK-Deckleisten zum Einsatz, ebenfalls nur geklebt.
Das ganze Paket wiegt genau 89kg plus Schweißnähte/Kleber/Schloß (zur Relation - die original Hochdachtüren wiegen im Rohzustand 20kg das Stück). Natürlich bleibt es nicht dabei, addiert werden müssen noch Dämmung/Antidröhnmatten/Innenverkleidung (max. 10kg), Ersatzrad (ca. 60kg)... und oh Freude, jetzt passt ja noch ein zusätzliches 120W Solarpanel auf`s verlängerte Gedeck.
In Summe mit dem Zusatztank und Beladung kommt wohl einiges an Mehrlast auf die HA. Ich versuche das auszugleichen indem schwere Dinge so weit wie möglich nach vorne rutschen, z.B. die Kühlbox hinter den FS, die LiFePo unter den BFS usw.
Rechts am Rahmen ist noch Platz für einen Wassertank, deshalb überlege ich einen aus Edelstahl anfertigen zu lassen. Zwar bin ich bisher immer mit den bekannten BW-Kanistern gereist, aber im alten Düdo waren die Platzverhältnisse einfach luxuriöser...
Die Dieselstandheizung und der separate Kompressor von der Kühlschublade sind in einer von außen zugänglichen, nach innen gedämmten Staukiste versenkt. Dort bleibt auch noch reichlich Platz für Werkzeug, Öllappen und Stinkesocken.
Die Planar wurde übrigends mit zwei Schalldämpfern an Luftein- und Auslass bestückt, das reduziert den Geräuschpegel nochmals merklich.
An den Auslass habe ich ein schaltbares T-Stück gepluggt um die Heißluft wahlweise in den Wohnraum oder das Fahrerhaus zu leiten. Ein Superbackup wenn vorne die Heizung versagt oder in kalten Gefilden nicht ausreicht.
Anbei noch was zum Gucken...
Aller Anfang ist schwer:
Stauklappe einpassen:
So langsam klappt`s mit dem Schweißen:
genau auf Winkel plasmageschnittene Einschweißecken (gibt`s
hier günstig):
verblechen:
Das Gesamtbild scheint mir proportional stimmig:
auch mit Beule, die bleibt!
und damit ist für mich die Debatte Längs-Querschläfer nach 4 Jahren zufriedenstellend abgeschlossen:
Staukiste:
Test Kompressor:
Viele Grüße, Wurmfortsatz folgt!