Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: FotoMax Bremach Einsteiger - 09/03/2011 19:47
Hallo,

nach einigen Wochen mitlesen möchte ich mich hier erstmals melden. Wir sind auf der Suche nach einem Expeditionsmobil und haben einen Bremach ins Auge gefasst. Wir haben noch kein detailliertes Pflichtenheft erstellt aber einige wichtige Eckdaten liegen fest:
ausgelegt für 2 Personen
unbedingt unter 3,5 to Gesamtgewicht
wir sind keine Automechaniker, LKW-Fahrer oder Bastelprofis d.h. eine fertige Lösung muß her
zuerst Europareisen, dann weiter weg (Afrika, Australien) d.h. containertauglich
unsere Erfahrung besteht aus vielen Selbstfahrertouren in Afrika, Australien, CND, USA, Oman,... aber immer mit Leihfahrzeugen apollo
Wir haben "nur" einen Land Rover Serie 1 Bj 1954, aber Emmy eignet sich nicht wirklich für weite Reisen laugh
Großes Hobby ist die Fotographie (www.photomomente.at)

Basisfahrzeug 170 PS, man. Schaltung, Radstand?

Aufbau: Hier gefällt mir im Moment eine Hubkabine am Besten. Die sehen sehr kompakt, sauber und aufgeräumt vom Design her aus.

Welche Tipps habt Ihr für den Kabinenbau?

Eine spannende Phase.

Schöne Grüße, FotoMax

P.S.: Wir wohnen im schönen Mondseerland in der Nähe von Salzburg




Geschrieben von: karakum Re: Bremach Einsteiger - 09/03/2011 20:02
Salzburg?
1. Erich Christ
2. carmäleon
3. losfahren
Geschrieben von: turi Re: Bremach Einsteiger - 09/03/2011 20:59
Tipp: Bad Kissingen zum Ideen sammeln.
Noch was, Bremach mit Hubdach unter 3,5t zul.Geamtgewicht,
da musst Du aber ein zartes Frauchen haben ohne Beauty Case!
sandige Grüsse
Turi
Geschrieben von: mobilo Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 06:32

OH OH ich hoffe jetzt geht die 3,5 Tonnen Diskussion nicht schon wieder los aber vielleicht kann ich das Reizthema ja mit diesen Fakten "erschlagen"

Also wenn Zitat "unbedingt unter 3,5 to Gesamtgewicht" eine Prämisse ist die du ohne Trixerei im vollen "Urlaubsgewicht" also 100% Lebensmittel, Diesel und Wasser voll usw erreichen willst dann gibt es nur eine Option

kauf Ihn mit Pritsche und stelle ein Zelt drauf dann ist es zu schaffen alles andere ist Selbstbetrug.

Nimm einfach mal die großen Blöcke

Kabine = wird immer komplett mit Fenstern usw zwischen 350 und 400 kg wiegen
Medien = Diesel 150 kg Wasser 200 kg macht 350 kg zusammen
Ausbau (Einbaugeräte und Möbel komplett und Sandbleche usw) = ist jenseits der "Campingstuhlvariante" unter 400 kg nicht zu schaffen.
Beifahrerin = 60 kg (mehr wird sie eh nicht zugeben....)
persöhnliche Klamotten und Krimskrams = 50kg

und das zum Leergewicht der 6t Version von 2550 kg mit der 255 iger Bereifung und 3450 mm Radstand addiert macht

etwa 3800 kg und da ist noch kein Spielzeug wie Fahrräder oder Tauchzeug oder sonstwas drinnen und Lebensmittel auch noch nicht.

Glaube es mir (ich wollte es bei Beginn des Projektes nicht glauben muss aber den Realitäten ins Auge sehen). Unserer wird ziemlich genau komplett 4000 kg wiegen (ich habe in die Gewichtsermittlung und Optimierung recht viel Zeit investiert)und damit wird er die Zulassung als 4,5 Tonner bekommen.

Solltest du also mit der Kiste notgedrungen auch in Europa rumgondeln müssen dann würde ich raten vom Beschiss mit der 3,5 Tonnen Zulassung (Versicherungsprobleme beim Unfall,Strafzahlungen und Fahrzeugstillegungen beim Aufgriff in der Schweiz usw) abzusehen und Realitätsnah zuzulassen.

Abgesehen davon sollte man sich auch mal klarmachen das ein TREX Wohnmobil immer ein 100.000 Euro oder mehr Projekt ist und wer dann jammert das eine Fahrt durch Österreich dann nicht mehr 8 Euro Vignette sondern 45 Euro Maut kostet der setzt entweder die falschen Prämissen oder hat nicht den finanziellen Hintergrund für ein solches Fahrzeug (so hart wie das auch klingt und hoffentlich nicht überheblich rüberkommt)

Viel Spaß beim planen

Alex
Geschrieben von: turi Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 07:12
Wenn das Fahrzeug noch für's Reisen in ferne Länder und abseits der Strasse sein soll,
nicht zu vergessen:

Werkzeug
Ersatzteile
Winde
Schneeketten
Kettensäge
etc.

wenn nicht, reicht auch ein Wohnmobil im 3,5 to Bereich

ich komme mit meinem "Chischtli", voll beladen auf die 3500 kg, aber keine Fahrräder, Notstromgruppe usw, und mit leeren Zusatzkanistern.
Allerdings mit gefülltem Zusatztank(zusammen 165ltr) und 100 ltr. Wasser.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

sandige Grüsse
Turi
Geschrieben von: mobilo Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 07:58
Hallo Turi,
wunderschönes Fahrzeug! was hat der wenn die Kabine weg ist für ein Leergewicht für das Fgst?

Grüße Alex
Geschrieben von: Ta152 Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 08:03
Original geschrieben von mobilo
< snip >

Nimm einfach mal die großen Blöcke

Kabine = wird immer komplett mit Fenstern usw zwischen 350 und 400 kg wiegen
Medien = Diesel 150 kg Wasser 200 kg macht 350 kg zusammen
Ausbau (Einbaugeräte und Möbel komplett und Sandbleche usw) = ist jenseits der "Campingstuhlvariante" unter 400 kg nicht zu schaffen.
Beifahrerin = 60 kg (mehr wird sie eh nicht zugeben....)
persöhnliche Klamotten und Krimskrams = 50kg

und das zum Leergewicht der 6t Version von 2550 kg mit der 255 iger Bereifung und 3450 mm Radstand addiert macht

etwa 3800 kg und da ist noch kein Spielzeug wie Fahrräder oder Tauchzeug oder sonstwas drinnen und Lebensmittel auch noch nicht.
< snip >

Darf ich da als reiner Theoretiker und Träumer einwerfen.

3800kg
-100kg da nur 315/75 R16
-150kg Diesel (da 70l Diesel bereits im Leergewicht drinn sind)
-100kg Wasser (100l sollten doch in kritischen Ländern reichen)
=3450kg

Da ist man schon wieder unter der magischen Grenze wenn auch knapp.

Die Möglichkeit erst nahe des "Einsatzgebietes" vollzubunkern wird ja häufig genannt. Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde was sind die Länder bei dene aufs Gewicht geachtet wird? Deutschland, Österreich Schweiz sind klar. Irgendwo in Zentralafrika wohl eher nicht, aber wie siehts dazwischen und woanders aus.
Geschrieben von: gundog Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 08:03
Hi,
Es geht! Leicht sogar...
Es ist in erster Linie eine Frage der Ansprüche und Gewohnheiten.
Wir haben für 4 Personen (und 3 Hunde)gebaut. Er ist nun fast fertig und mit "Europagepäck" und kpl. Personal, 315er Bereifung etwas über 3,4 to schwer. Uns würde es halt im Traum nicht einfallen, wie in vielen Gewichtskalkulationen zu lesen ist, 200 l. Wasser, 150 l. Abwasser und 300l Diesel durch Europa zu schippern. Da muss man bescheiden bleiben.
Das schöne am Bremach ist er kann ausserhalb der EU wo eh niemand danach fragt halt auch problemlos noch ne to. mehr ab.
Alles simpel halten und es geht.

Gruß bodo
Geschrieben von: maxpuch Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 08:28
Hallo Fotomax,

ist zwar etwas das falsche Forum, aber mit 3,5to kannst Du auch das G Fahrgestell mit 3,4 Radstand,Leergewicht ca 2,1to(technisch ausgelegt auf 5,5t) nehmen und ablasten.

Mein alter 461 mit 2,7m Kabine und Hubdach hat bei voller Beladung (200l Wasser und Diesel,Frau,Hund und Verpflegung für 4 Wochen) 3,8to, leer um die 3,1to.

Nach langen Überlegungen-MAN,Bremach,G werden wir in den nächsten Jahren wieder einen G bauen lassen, da uns MAN zu groß und unhandlich in Europa und Bremach aufgrund der in den Foren auftretenden Diskussionen subjektiv etwas unsicherer als der schon bekannte G erscheint.

besten Gruß

Peter
Geschrieben von: mobilo Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 08:29
geht es noch leichter?

herrlich kein Ausbaufaden ohne 3,5 Tonnen Diskussion.
Mals sehen wie lange es dauert bis der erste trotz Aufbau unter dem Leergewicht des Fgst bleibt......

lasst uns den armen FotoMax nicht weiter verwirren denn er hatte ja noch ein paar andere Fragen

Alex
Geschrieben von: Wildwux Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 08:34
Sowas? Oliver's

Unter 3.5 To.
Geschrieben von: mobilo Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 09:01
ich hoffe oliver verzeiht mir das aber genau das ist die von mir erwähnte "Campingstuhlvariante" mit der die 3,5 auch zu schaffen sind. (mir würde das auch reichen aber wenn da die Beifahrerin nicht wäre die mich fragt ob ich noch ganz dicht bin 100.000 auszugeben um dann auf Camping oder Bistrostühlen zu sitzen) und Oliver hätte bestimmt auch anders aufgebaut wenn er auch die kälteren Regionen mit im Fokus hätte

Grüße Alex
Geschrieben von: gundog Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 10:10
@ mobilo ...du hast ja recht , aber jetzt sind wir genau am Punkt. Es ist und bleibt eine Frage der individuellen Ansprüche....

...und es geht durchaus noch leichter, aber dann wird es eben technisch oder hinsichtlich des zu leistenden Verzichts grenzwertig.


@FotoMax ....es wurden hier in letzter Zeit eine Menge toller Fahrzeuge vorgestellt, die deinen Vorgaben entsprechen, ich kann dir nur raten sprich die Leute an und versuche dir die Fahrzeuge anzuschauen, dabei erkennt man am ehesten was man wirklich will oder braucht, das Gewicht bzw. ob die 3,5 to einzuhalten sind ergibt sich dann fast von alleine. ich würde inzwischen sicher auch allerhand anders machen..

Gruß bodo
Geschrieben von: turi Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 10:21

Mein Massif/Chassis hatte 2050 kg leer gewogen, dazu noch das Mehrgewicht der 130er Felgen mit 255/85-16, kommt ganz auf die Ausstattung an.
Keine el. Fensterheber, kein ABS und auch kein sonstiger Aufpreisballast.
Die Diskussion übers Gewicht wird wohl immer wieder geführt.
Aus mehreren Jahrzehnten Praxis resultiert,sogar mein damaliger 78er Toyota mit Hubdach ging mit mind. 4 to auf die grosse Reise.
Ich komme mit voller Reiseausrüstung für eine längere Reise auf mindestens 3,5to.
Entweder man hat ein Reisefahrzeug, auch für Pisten, oder ein Chassis mit einem alten Wohnwagen drauf,das wiegt zwar nichts, fällt aber nach spätestens 10000 km Piste und Wellblech auseinander.
Für Reisen in Europa genügt zB. ein leichtes Sprinterfahrwerk mit "Wohnwagenaufbau" so könnte man die 3,5 to Grenze knacken, alles andere ist Augenwischerei, genauso wie beim Verbrauch.
Meiner hält, übersteht auch mal einen "Umfaller" oder einen Sprung ohne Schaden der Kabine und des Ausbaus.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]



Die Kabine wiegt mit Ausbau 480 kg, gewogen!
Das kpl. Fahrzeug mit Kabine und Diesel und Fahrer hat 2870 kg,
plus 630 kg Zuladung .
Die Kabine wurde für 2 Personen konzipiert.
Ich, für mich meinen Teil, möchte in erster Linie autark sein.
Das bedeutet, Solarpanel, 2.Batterie 200 AH, genug Wasser, Diesel und Lebensmittelvorrat für mind. 2 Wochen (dann kann man wieder einkaufen, irgendwo, hoffentlich)
Man braucht Luft, Ersatzräder usw. usw.
Wenn man dann mal auf die Waage fährt,kommt die Wahrheit ans Licht.
Darum auch, vor der grossen Fahrt, kurz auf die Waage.

Ich denke nicht, dass ein Bremach mit einer vernünfigen Minimalausrüstung, beladen für die längere Reise auf 3,5to zu bringen ist und wie gesagt, für Europareisen braucht man in der Regel keinen 4x4 mit 2 Sperren, Rammschutz und Schnorchel, und 200 Liter Diesel.
Noch was zur Überladung, hier bei uns lädt man das Übergewicht auf dem Parkplatz der Kontrolle ab und man bekommt ein sehr, sehr teures "Knöllchen".

Geschrieben von: PeterM Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 11:39
Jetzt ist ein wenig "Pfeffer" für die Diskussion angesagt:

Wer glaubt, dass ein G 5,5t verträgt, soll sich mal mit den Jungs von den KSK unterhalten. Dagegen ist das Bremach-Fahrgestell eine Kreuzung aus Panzer, Flugzeugträger, Hubschrauber und sonst noch alles mögliche

Zum 3,5t-Thema ist alles gesagt: Mit Leichtbau für Europa geht es, out-of-Europe wird das Einsatzgewicht zw. 3,8 und 4t liegen

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 11:57
Und man sollte nicht vergessen: Mit den Jahren wird die Kiste immer schwerer, weil man stets noch "eine Kleinigkeit" dazu packt: Astabweiser, Anhängerkupplung, Kompressor mit Drucktank, dann doch die schwerere Kühlbox, die größere Batterie, die Solarmodule, und, und, und. Bei mir macht allein die "Bergebox" in der Heckstaubox 30 oder 40 Kilo aus: Greifzug, Schäkel, Gurte, Stahlseil, Axt, Sägen, usw.

Marcus
Geschrieben von: maxpuch Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 13:54
Hallo Peter,
es handelt sich hier um die Prof.-Variante des 3,40 Fahrgestells, die mit 4,2to offiziell zugelassen ist und technisch auf 5,5to.
Meiner mit 3,20 Radstand liegt offiziell bei 3,5 und technisch bei 4,1 to.
Im Gegensatz zu den normalen 463,461 Gs sind hier doppelte Rahmenquerrohre,andere Achsen etc verbaut.
(siehe auch die australischen und belgischen Militär Gs)

Mir steht es nicht zu etwas über den Bremach zu sagen,im Gegenteil er gefällt mir recht gut, aber die positiven letzten 12 Jahre mit meinem G und action-mobil Aufbau-trotz Urlaubsgewicht von 3,8to- legen die Entscheidung für einen neuen G nahe.

Wer sind denn die KSK Jungs ??

besten Gruß

Peter
Geschrieben von: PeterM Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 17:15
KSK: Lt. Bundeswehrhomepage

Die Serval sind mit 4,7t unterwegs und der Wartungsaaufwand ist ... hoch
Die LAPV (Enok) werden interessanterweise mit 5,4t (nicht 5,5) ausgewiesen, haben übrigens den Standard-Test in Trier (WTD 41) nie positiv zu Ende gefahren und werden in kleiner Stückzahl am klassischen Vergabeverfahren vorbei beschafft, "weil es nichts anderes gibt" und das GFF1-Programm auf unbestimmte Zeit vertagt ist. Lebensdauer der Achsen mit Unterzug: 3000 km. Nirgendwo wird mehr am Papier designt und verkauft als in den "olivgrünen Schnellschuss-Beschaffungsvorgängen".

Es hat schon seinen Grund, warum es den 6x6-G gibt, aber wer unter der 15t-Kategorie einen Dreiachser baut, hat entweder ein ganz spezifisches Einsatzprofil oder ist sehr verzweifelt. Das Einsatzprofil sehe ich in Australien nur seehr bedingt...

Ich erinnere mich noch an den Ausraster der Bundeswehr, als Sie G in Erstversion als Iltis-Ersatz beschaffen sollten, das Österr. Bundeheer hat die T1-abgeleitete Achsen - viel Vergnügen (und die deutschen Kollegen hielten uns - zu recht - für bescheuert). Die dann beschaffte damals "DASA-Achse" war für 3,8t GG ausgelegt; wenn sich im Lauf der Jahre mit Detailänderungen 4,2 t machen lassen, gut, aber für mehr ist der G eben nie konzipiert worden, darum haben wir bei 3,5t ja auch eine schöne Nutzlast.

Wenn jetzt noch jemand den 7,5t-Prototyp mit den Unimogachsen ausgraben sollte: Warum stand der auf der Eurosatory lange nicht am Daimler-Stand? Ziehen wir mal den Prototypenfaktor ab, aber da sind modifizierte Standard-Längslenker vom G verbaut - die haben genug damit zu tun, die Umog-Achse unter dem Rahmen zu halten. Ich darf jetzt nicht schreiben, wo überall "rollfähige" Prototypen herumgestanden sind. Früher haben wir das im zivilen PkW-Bau "Desinformationsmodell" genannt.

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: FotoMax Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 17:46
Hallo,

vielen Dank für die ersten Antworten. Ich denke ich muß mich klarer ausdrücken.
Ich bin noch nicht auf den Bremach fixiert, er ist mir bisher (im web) positiv aufgefallen.

Wir suchen eine Komplettlösung unter 3,5 to. Uns ist natürlich bewusst dass man mit 300 L Diesel und Wasser diese Marke nicht erreicht, aber es sollte zumindest für die Strecken in AT, D, CH doch möglich sein nahe an/über dieser Grenze zu sein.

Sehr gut gefallen uns die Hubdächer von Langer & Bock bzw Expedition Cabin. Ich spreche von den Hubdächern wo die gesamte Kabine senkrecht auf und runter fährt. Nicht von den schrägen Klappdächern.

Frage an die Experten: macht eine solche Kombination auch auf einem Mercedes G Sinn oder muß es mindestens die Bremach Liga sein? Mir ist natürlich bewusst, daß je belastbarer eine Karosserie ausgelegt ist, desto gescheiter wahrscheinlich.

Welche Ausbauer könnt Ihr empfehlen? Wer hat Links fü solche Lösungen parat?

Vielen Dank, FotoMax
Geschrieben von: BAlb Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 17:54
Original geschrieben von mobilo
Kabine = wird immer komplett mit Fenstern usw zwischen 350 und 400 kg wiegen

dann hast Du aber absoluten Leichtbau
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/280691/Re_Bremach_Greenhorn#Post280691
zur Erinnerung: das Leergewicht des alten Daily liegt mit dieser Bereifung 250kg UNTER Deiner Annahme für den Bremach ...
Geschrieben von: PeterM Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 19:48
Welche Aufbaulänge schwebt Dir vor? Der Standard-Geländeagen mit langer Motorhaube kann rasch zu überlasteten Hinterachsen oder zumindest zu besch..eidenem Fahrverhalten führen, wenn der Aufbau "maximalen Hecküberhang" braucht

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: Bulli Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 19:56
Hallo FotoMax,
ich habe genau so ein Auto, wie in deinem ersten Beitrag von dir beschrieben, bauen lassen. Leergewicht 3,2 to. Ich habe einen Flyer mit technischen Daten und ein paar Fotos gemacht, den könnte ich dir zuschicken.
Gruß
Gerhard
Geschrieben von: Soenke Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 21:49
Hallo Max,

wir kommen in Europa gut mit 3.5t aus, wenn Wasser (120l) und Diesel (400l) aufgefüllt wird und das große Ersatzteilpacket und Werkzeug mit muß reicht es nicht mehr, dann werden es mindestens 3.8t.

Wir haben so ein Hubdach wie es Dir vorschwebt und sind mit der praktischen Erfahrung sehr zufrieden. Klappwände würden einen komfortableren Durchgang zum Fahrerhausermöglichen, aber ich bezweifel daß man sie auf Dauer schwerwetterdicht bekommt und beim Einklappen bringt man die Nässe in den Innenraum.
So ein Hubdach hat Vorteile in Gelände bei Schräglagen und Überhängen, ebenso auf Fähren und auf der Autobahn, aber es kostet gegenüber einer einfachen hohen Kabine Gewicht und zwar mindestens 100 kg!
Unser Einbau ist mehr als Schutzhütte bei schlechtem nordischen Wetter konzipiert, das leben spielt sich auch bei Kälte für uns draußen ab. Aber einen Kocher, Spüle, Kühlbox und Standheizung sowie Solaranlage gehören zur Ausstattung, zu zweit hat man üppig Platz am Tisch zu sitzen. Eine Häfte des (Quer)Bettes ist immer bereit zum Ausstrecken...
Schwerer wird die Kabine nicht durch die Volumenausmaße sondern durch Rundungen, Sicken und Kanten des Alu-Fachwerks, Klappen und Türen, doppelte Wände mit Rahmen durch den Hub, Holzverstärkungen in den Platten für Anbauten....

Ich kann die www.offroad-schmide.com für individuelle Lösungen nur empfehlen.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Geschrieben von: SeppR Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 22:00
Hallo FotoMax

Kannst Du von Deiner Körpergröße her in einem 190 cm langen Bett gut schlafen ?

Nur bei einem Querschläfermodell kannst Du eine kleine (und damit leichte) Kabine ohne Schlafdach realisieren. Und Schlafdach geht in der Leichtbauweise nur mit dem bekannten Klappdach mit Stoff-Seitenwänden. Da kannst Du dann längs schlafen mit ausreichend Länge.

Ein Hubdach, wie von Dir angedacht lässt sich sicher auch als Schlafdach nutzen, aber mit höherem technischen Aufwand und Gewicht.


Wenn Du zu groß für ein Querschläferbett bist wäre mein Rat eindeutig ein Klappdach. Ich sehe keine Alternative dazu bei Prämisse 3,5 Tonnen.

Sepp R
Geschrieben von: SeppR Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 22:06
Da ist mir Sönke jetzt zuvor gekommen

Dessen Fahrzeug ist von außen eines der schönsten, die ich (von den Bildern im Netz) kenne. Und wenn ich das richtig sehe schläft der tatsächlich längs, allerdings mit größeren Umbaumaßnahmen vor und nach dem Schlafen.

Man muss eben wissen, welche Kompromisse man in Kauf nehmen mag.

Sepp R
Geschrieben von: Soenke Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 22:19
Hallo Sepp,
da haben wir uns überschnitten...Danke blush

wir schlafen quer, das geht bei 198cm Außenbreite gerade. Der vordere Teil des Bettes ist fest, der hintere bildet sich aus dem aufgeklapptem und abgesenktem Tisch. Der Umbau dauert 1-2 Minuten mit provisorischem Beschlag zur Abstützung des Tisches. Es hat noch nicht genug genervt um die erdachte Lösung anzugehen..
Längsschlafen mit seitlicher Eingangstür ginge bei der Kabinengröße auch (2m Boden, 2.40m über der Schräge), wir hatten uns dann aber fürdie große Tür und viel freie Bodenfläche im Ausbau entschieden.

Ein Klappdach wiegt übriegens auch um die 60-70kg mehr als eine hohe Kabine, nicht die Zeltwände sind das Problem (deswegen ist Stoff oder leicht sandwich platte fast zu vernachlässigen) sondern der doppelte Rahmen den ein Klappdach braucht.

Gerhard, kannst Du denn Deine Aufzeichnungen auch hier einstellen oder ist es Dir zu öffentlich? ich würde gerne mehr von Deinem Auto und Ausbau sehen...
Geschrieben von: Damedos Re: Bremach Einsteiger - 10/03/2011 23:17
Hallo Sepp, Sönke und FotoMax

Wie Ihr wisst, bin ich den Kompromiss zwischen Stehhöhe, Containerfähigkeit und Leichtbau so eingegangen, dass das Klappdach nur den Zweck hat, die volle Stehhöhe zu gewährleisten. Das schlägt sich dann insgesamt mit nicht mehr als 20kg Mehrgewicht zu Buche. Dieses setzt sich zusammen aus dem massiven Scharnier, zwei Gasdruckdämpfern und den notwendigen Sicken und Dichtungen. Wir haben nicht einmal eine richtige Zeltstoffwand, da wir bei schlechtem Wetter das Dach ganz oder fast ganz schliessen, wobei an- und ausziehen immer noch ohne grössere Verrenkung möglich ist. Stehen tut man im Aufbau ja nur, wenn man Material sucht, holt oder verstaut, und eben zum Kleiderwechseln; sonst ist sitzen oder liegen die Norm.
[Linked Image von lh4.googleusercontent.com]

Es ging natürlich darum, keinen Zentimeter Innenhöhe zu verschenken, und es war ein wichtiger Faktor in der Herstellerauswahl, dass Ormocar ohne Zwischenrahmen baut. So haben wir dort wieder 4cm gespart und kommen letztlich auf eine Innenhöhe - bei geschlossenem Dach von 168cm im Bereich des Aufstelldachs.

Die Box wiegt ca. 450 kg (Tara, sozusagen)

Grüsse (neuerdings wieder aus Bern)
--
oliver

Geschrieben von: bremach11 Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 07:37
Hallo Oliver,

ich habe in Deinem Faden "Wohnkoffer" gelesen, daß Du die Sclösser mit Klebestreifen abklebst. Ich habe eine tolle Lösung gefunden und bei mir eingebaut.Bis jetzt funktionieren sie. "Zeiss Ikon Rosette Nr. 1288 mit Regenschutz und Knebelverschluss", die schützt den Zylinder auch vor Salzwasser.

Gruß Manfred
Geschrieben von: Damedos Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 09:15
Hallo Manfred

Ganz herzlichen Dank für den "sachdienlichen Hinweis" smile — werde ich sehr gerne ausprobieren.

Ich habe die Seite gleich angepasst. Jetzt da wir nicht mehr unterwegs sind, werde ich etwas Zeit haben, die Seite zu vervollständigen; ist noch etwas gar roh. Aber jemand hatte mir konkrete Fragen zu meinen Erfahrungen gestellt, und da habe ich auf die Schnelle die Seite zusammengezimmert mit dem Wichtigsten.

Liebe Grüsse,
--
oliver
Geschrieben von: Bulli Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 14:45
Hallo Sönke,
habe noch nie Bilder ins Forum gestellt, ich will's mal mit picr versuchen (hab' mich gerade angemeldet).

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Hat ja geklappt. Das mit der Bildgröße muss ich wohl noch üben.

Zur Erklärung (unteres Bild):
Das Querbett oben misst 1 m x 1,8 m (reicht für meine Frau), das Längsbett 0,8 m x 2,0 m, es muss aber erst gebaut werden (Fahrräder aus Heckgarage rausnehmen, Fußteil abklappen, Tisch verschieben, Sitzfläche vorziehen, Rückpolster einlegen). Das ist die Lösung für Spontanfahrten/Kurztrips.
Im Urlaub machen wir das anders: beide Betten werden dann längs eingebaut und wir haben ein Kingsizebett von 1,8 m Breite und 1,8 / 2,0 m Länge. Die Betten inkl. Bettzeug etc. werden tagsüber unter das Dach gezogen (gehen beim ersten Mal auch automatisch mit dem Öffnen des Hubdachs hoch). Da die Betten genau über der Dinette "schweben", ist die reduzierte Stehhöhe nicht störend. Wenn nun einer Schlafen gehen möchte, wird sein Bett abgesenkt (geht ganz bequem mit einem Handgriff), der andere kann die halbe Dinette weiternutzen (ggf. kann er auch den Tisch verschieben, was richtig Platz bringt).

Übrigens, das Längsbett kann auch genutzt werden, wenn das Hubdach unten ist (brauche ich machmal freitags, wenn ich nach einem Schachabend nicht mehr nach Hause fahren möchte (darf). Und es kann als Reserve/Gastkoje bei Belegung mit 3 Personen dienen.

Stehhöhe ist 2,15 m, Durchgang zum Fahrerhaus 1,5 m hoch, 0,6 m breit.
Leergewicht gewogen 3.149 kg, aber da habe ich alles Bewegliche aus dem Auto herausgeräumt bzw. herausgerechnet (kein Fahrer, kein Diesel, kein Reserverad, kein Gas, kein Wasser - höchstens noch 22 l im Warmwasserboiler ??) Für Ergänzungen, die ich bis Ostern noch einbauen werde (u. a. Toilette, 70l-Schwarzwassertank, Solarpanel, Tür zum Fahrerhaus), sind noch ca. 40 kg hinzuzurechnen. Aber dann bleiben immer noch 300 kg Zuladung, und das reicht mir für die normale Nutzung.


Ja, und nach Ostern gehts dann wieder los. Wir wollen für ein paar Tage nach Cornwall, und bei den (Neben-)Straßen dort braucht man schmale Autos (ich bin unter 2,0 m geblieben). Jeder, der die Gegend kennt, wird mir zustimmen, dass man genau dort mit den "windbreaker"-Hecken längs der Straßen lang die hohe Sitzposition im T-Rex zu schätzen lernt. Ich glaube, wir sind gerade in Cornwall mit dem Bremach sehr gut aufgestellt!

Liebe Grüße

Gerhard
Geschrieben von: Wildwux Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 16:51
Original geschrieben von Dámedos
Ich habe die Seite gleich angepasst.

Hallo Oliver

Tolle Seite, sehr hilfreich für die Leichtbauer oder "Campingstuhl-Ausbauer" wie man uns neuerdings nennt. wink
Geschrieben von: Damedos Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 17:01
Original geschrieben von Bulli
Hallo Sönke,
habe noch nie Bilder ins Forum gestellt.

[...]

Jeder, der die Gegend kennt, wird mir zustimmen, dass man genau dort mit den "windbreaker"-Hecken längs der Straßen lang die hohe Sitzposition im T-Rex zu schätzen lernt. Ich glaube, wir sind gerade in Cornwall mit dem Bremach sehr gut aufgestellt!

Liebe Grüße

Gerhard
Hallo Gerhard

Danke für die Bilder und die Erklärungen. Sehr schön gemacht.

Und: Wow, das ist ja eine richtige Küche! Ja, da gehöre ich in der Tat zur Campingstuhl-Fraktion turn. Bereuen tue ich's indes natürlich nicht. Wir schlafen auch wenn immer möglich bei offenem Dach, damit eben genau dieses "Camping-Feeling" nicht verlorengeht. Ist halt doch anders als nur ein geöffnetes Fenster.

Viel Spass und tolle Aussicht(en) in Cornwall!

Herzliche Grüsse,
--
oliver
Geschrieben von: Soenke Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 18:32
vielen Dank für die Bilder Gerhard.

Ich muß gestehen, daß ich die Längs-Bettkonstruktion noch nicht gänzlich nachvollzogen habe...was wird hochgezogen? Ich dachte Du klappst die Sitzbank?


Zitat
Durchgang zum Fahrerhaus 1,5 m hoch, 0,6 m breit.

von der Unterkante des herabgelassenen oberen Dachteils bis zur Bodenplatte sind doch keine 150cm? Das heißt Ihr müßt die Stirnwand des oberen Dachteils oder den Durchgang durchbrochen haben ???

hast Du von der Lösung Bilder?

Wir haben deswegen nur einen Notdurchschlupf in der Dachhoch-position mit zwei gegenüberliegenden Schiebefenstern in Kabine und Fahrerhausrückwand.


Ist der Ofen Euer einziger häuslicher Luxus oder seid Ihr komplett so gut ausgestatet?
Wir backen nur selten, früher meist im Sand und erst seit wenigen Jahren auf dem Benzinkocher draußen...und ich überlege schon so ob sich das Gewicht lohnt...

Wir sind wohl auch Camping Stuhl Ausbauer,
bzw halten es ähnlich wie Oliver, und genießen ab und zu ohne jeglichen Auto-Luxus nur mit dem Kajak und nötigsten Gepäck unterwegs zu sein...

Verstehe mich bitte nicht fasch, jeder soll und muß den Ausbau entsprechend seiner Bedürfnisse umsetzen, ungeschickt wird es nur wenn schwere Lösungen nicht benutzt werden später.

Du hast mit dem Überlappen des oberen Dachteils über die unteren Wände relativ viel Gewicht gespart, wir wollten unbedingt eine Flucht der Wände im geschlossen Zustand und müssen so das Gewicht eines umlaufenden und relativ schweren Rahmens aktzeptieren...
Geschrieben von: SeppR Re: Bremach Einsteiger - 11/03/2011 19:25
Das ist gerade das Faszinierende an unserem Hobby: Jeder hat etwas andere Vorstellungen und Realisierungen.

Den Ausbau von Gerhard finde ich auch sehr interessant. Aber wohl nicht selbst gebaut, dafür scheinen mir die Möbelfronten zu perfekt. Bei mir sind alle Spaltmaße anders und auch nicht ganz parallel. Das ist eben so, wenn ein Akademiker anfängt zu Schreinern. Andere würden meinen Ausbau etwas abfällig als verbastelt bezeichnen, egal. Gerhards Ausbau wirkt nicht verbastelt.

Zu dem staubdichten Verschluss des Schließzylinders hier meine Lösung, das KCT-Syslock

http://www.kctechnik.de/syslock.html

Viel Geld für das bisschen Alu (irgendwas um die 70 Euro) aber hübsch und clever gemacht. Zwei gegenüberliegende Magnete halten das Schließblech in geschlossenem Zustand, es ist aber mit der Hand leicht wegzudrehen.

Der Durchgang zum Fahrerhaus kann niemals 150 cm hoch sein, so hoch ist ja das Fahrerhaus vom Fußboden bis zum Dach nicht mal. Ich habe Höhe knapp 120 cm und das ist recht bequem für einen Menschen mit 170 cm Körpergröße.

Sepp R
Geschrieben von: bremach11 Re: Bremach Einsteiger - 12/03/2011 08:03
Hallo,
anbei ein Katalogblatt von Zeiss Ikon. Dieses Teil kostet ca. 15 Eur.

Gruß Manfred

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Geschrieben von: Bulli Re: Bremach Einsteiger - 12/03/2011 11:46
Hallo Sönke,

die Kabine ist 1,60 m hoch, über dem Durchgang zum Fahrerhaus bleiben gut 10 cm stehen, Oberkante Durchgang ist damit auf knapp 1,50 m Höhe. Wenn man pingelig ist, muss man von den 1,50 m noch die Sockelhöhe unten mit ca. 15 cm abziehen, womit sich ein anderes lichtes Maß für den Durchgang ergibt. Das spielt aber für die Nutzbarkeit des Durchgangs keine Rolle (das auch zum Einwand von SeppR).
Im Hubdach habe ich mein "Verandafester" eingebaut, was mir in mückenfreien Gebieten das gewisse "Camping-Stuhl-Ausbauer-Feeling" gibt, mit viel Luft und Licht bei geöffnetem "Verandafester". Das ist natürlich nicht so intensiv, wie bei den richtigen Campingfreaks; wem das nicht reicht, der kann ja immernoch aufs Dach auswandern: zum Beobachten und zum Schlafen mit freiem Blick auf die Sterne. Aber da müsste ich wohl noch eine kleine Reling gegen Absturz einbauen.

Das Bild zeigt das "Verandafenster" im geschlossenen Zustand (es ist übrigens absolut dicht - Wind, Regen, Mücken). Bevor ich das Dach herunterfahren kann, muss ich das Fenster einklappen. Es hat auch den Effekt, dass sich das Dach beim Verfahren nicht festsaugt!

[Linked Image von up.picr.de]

Zu deiner Frage nach der Längs-Bettkonstruktion:
im Bild vom 11.03. ist die Querbett-Längsbett-Anordnung dargestellt. Als wir letztes Jahr 5 Wochen in der Türkei rumgefahren sind, haben wir die Längsbett-Längsbett-Anordnung gewählt: Das Querbett wird gedreht, es ist dann längs auf der rechten Fahrzeugseite (das ist im Bild die linke Seite) eingebaut. Ein weiteres Bett wird längs auf der linken Fahrzeugseite (das wäre dann im Bild rechts) eingebaut (die Matratze kann man im Bild erkennen, das ist das Polster, das hinten senkrecht aufgestellt ist). Die Matratze kann wegen der Fahrzeugbreite natürlich auch nur 1,80 m lang sein, aber ich habe ein kleines Einlegepolster (unseren Pommes), um auf eine Bettenlänge von 2,00 m zu kommen (den Pommes kannst du auch auf dem Bild finden, unter dem Kopfkissen). Beim Schlafen ist die gesamte Konstruktion auf Oberkante 1,30 m angeordnet (wir haben also 80 cm über der Matratze und können im Bett sitzen). Sie wird tagsüber unter das Dach gezogen. Irgendwelche Umbauten sind auf diese Weise nicht erforderlich, und das macht die Sache so einfach.

Zu Oliver:
Ein Backofen muss sein! Ohne Backofen gibt es nur Pappbrot, egal wo man hinfährt; mit Backofen haben wir unsere Backmischungen mit, und das ergibt ein sehr gehaltvolles Brot!!
Und ein Kühlschrank muss auch sein. Wir haben sogar 2! 1 Kompressor-Kühlschrank gegenüber der Küche (unten im Schrank auf der linken Bildseite) und 1 Kompressor-Kühlbox im Schrank rechts neben der Küche. Hier lagern Getränke, die auch während der Fahrt sehr leicht zu erreichen sind.

Zu SeppR:
Ich habe eine eigene Tischlerei, und da habe ich den besten Mann rangestellt, der schon Erfahrung mit dem Ausbau seines Defenders gemacht hat. Deshalb die Passgenauigkeit, nicht wegen des Defenders, sondern weil er ein guter Tischler ist. Die Möbel sind aber nicht nur sehr sauber verarbeitet, sie sind auch extrem leicht und super stabil (Belastung und Abrieb).

Gruß

Gerhard
Geschrieben von: Bulli Re: Bremach Einsteiger - 15/03/2011 10:37
Nachdem die Diskussion über Backofen, Cobb und andere Back-Koch-Grill-Vorrichtungen abgespalten wurde, können wir ja nochmal versuchen, uns um die Eingangsfrage von FotoMax zu kümmern: "Wir sind auf der Suche nach einem Expeditionsmobil und haben einen Bremach ins Auge gefasst."

Um FotoMax ein bischen besser einschätzen zu können, habe ich mir mal seine Fotos angeschaut. Da ist ein Profi am Werk, ganz klar! Einer, der sich für gute Fotos stundenlang auf die Lauer legt.
Ich kann mir vorstellen, wie lange man braucht, um solche Aufnahmen zu bekommen. Ich war vor 2 Wochen auch in Kenia und haben u. a. eine 3-Tage-Safari gemacht; da ließ dir der Guide kaum Zeit genug, auf das richtige Objektiv zu wechseln. Stop, Büffel!! Foto fertig?? OK, weiter! Dementsprechend sind auch meine Bilder geworden (bis auf den Leoparden, da hatten wir ein Riesenglück).

Lieber Wolfgang, würde mich mal interessieren, wie lange du gebraucht hast, um die Löwen bei der "Erdmännchen-Ernte" (oder haben die nach dem Warzenschwein von Bild 37 gegraben) im Kasten zu haben? Ganz tolle Fotos!! Glückwunsch!

Ich würde an deiner Stelle einen komfortablen Aufbau/Innenausbau machen, so wie bei meinem Auto, und zusätzlich ein kleines Hebedach ohne Seitenwände einbauen, so etwa 1,2 x 1,2 m oder Durchmesser 1,2 m. Du kannst dann das Hubdach beim fotografieren untenlassen und nur das kleine Hebedach aufstellen und hast damit komplette Rundumsicht, einen guten Sonnenschutz und eine optimale Auflage für die Kamera.

Bequemer Durchgang Fahrerhaus - Kabine muss m. E. sein, Küche innen muss sein, Toilette innen muss sein. Und eine gute Isolierung wäre vorteilhaft, ebenso ein schmales Auto mit schmaler Spur.

Fazit: ich glaube schon, dass der T-Rex eine sehr, sehr gute Wahl für Wolfgang wäre.

Viele Grüße!
Gerhard
Geschrieben von: FotoMax Re: Bremach Einsteiger - 15/03/2011 17:30
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten auch wenn zwischendurch viel gekocht worden ist, aber auch das ist sehr wichtig!
Ja die Fotographie ist mein großes Hobby und hier muss man eben Zeit und Geduld aufbringen. Die jagenden Löwinnen waren ein - wie sooft - purer Zufall auf der Rückfahrt ins Camp, am Abend bei Regen. Es war sehr spannend zu beobachten wie lange die vier gegraben haben und auf der Lauer gelegen sind, bis endlich ein kleines Schweinchen zu haben war. Hochinteressant war zu beobachten, dass am Ende die passivste Löwin abgeräumt hat. Sie hat sich die Kraft aufgehoben, hat heftig mit den anderen gekämpft und ist am Schluss mit der Beute verschwunden. So ist das oft im Leben, nicht immer werden die Fleissigen belohnt sondern die Schlauen oder Abgebrühten.

Zurück zum Projekt. Ich bin eher ratloser und muss mehr nachdenken was wir eigentlich wollen und brauchen. Ursprünglich hatte ich ja einen Aufbau auf einem Bremach im Sinn. Das hat natürlich viele Vorteile und Komfort, Sicherheit,...
Alternativ kommt mir immer mehr ein ausgebauter Mercedes G in den Sinn. der wäre flexibler, wendiger und v.a. es wäre mehr Campinggefühl, Natur und das Leben spielt sich eben Draussen ab mit allen Vor- und Nachteilen. Unsere schönsten Erlebnisse hatten wir bisher auf reinen Selbstfahrertouren mit Dachzelt und Lagerfeuer. Ist ein Bremach bereits zuviel Komfort? Zieht man sich in die scheinbar sichere Kabine zurück? Wir werden wahrscheinlich aus beruflichen und privaten Gründen nicht so schnell eine lange zusammenhängende Weltreise machen können (dann Bremach), eher sind längere (3 Wochen) Touren drinnen (dann Mercedes Explorer (Entdecker))
Es wird nicht für alle Anforderungen eine Lösung geben. Der Bremach geht für mich eher in die Richtung längere Tour, ein Fahrzeug mit Dachzelt und Einbauten in die Richtung kürzere Touren.

Fotografieren aus dem Fahrzeug heraus ist auch ein wichtiger Aspekt, aber eher problematisch von oben herab (Bremach Hebedach). Hier ist der Winkel zu den Tieren am Boden ungünstig. Echte Profis haben daher offene Kojen seitlich am Land Rover um möglichst bodennahe zu sein. Besser wäre da noch eine Dachluke im Führerhaus eines Mercedes oder Land Rover.

Tja da stehen wir im Moment.

Geschrieben von: Damedos Re: Bremach Einsteiger - 15/03/2011 23:13
Original geschrieben von FotoMax
Alternativ kommt mir immer mehr ein ausgebauter Mercedes G in den Sinn. der wäre flexibler, wendiger und v.a. es wäre mehr Campinggefühl, Natur und das Leben spielt sich eben Draussen ab mit allen Vor- und Nachteilen. Unsere schönsten Erlebnisse hatten wir bisher auf reinen Selbstfahrertouren mit Dachzelt und Lagerfeuer. Ist ein Bremach bereits zuviel Komfort?

Hallo FotoMax

Ich will jetzt hier keineswegs ein Selbstlob auf unseren T-Rex und auf sein Aufbaukonzept singen, aber wenn ich lese, dass Du Campinggefühl, Dachzelt und Lagerfeuer magst, dann sehe ich mich darin vor allem selbst.

Es ist wahr, die meisten Aufbaukonzepte auf dem Bremach bieten viel Komfort, wie Bulli das zusammenfassend schrieb:
Original geschrieben von Bulli
Bequemer Durchgang Fahrerhaus - Kabine muss m. E. sein, Küche innen muss sein, Toilette innen muss sein.
Aber ich bin eben genau der anderen Meinung: all das muss nicht sein. Nach meinen Erfahrungen mit einem Landcruiser 61 und Dachzelt kam ich zu folgenden Schlüssen:
  • ein Dachzelt ist eben auch nur ein Zelt; bei schlechtem Wetter kann man nicht drinnen sitzen, es gibt nicht warm, und es wird von Tag zu Tag ein bisschen nasser
  • ich will bei schlechtem oder kaltem Wetter einen Platz zum Drinnen-Sitzen
  • ich will zwei Fahrräder transportieren können, ohne sie komplett zu zerlegen oder mühsam zu verstauen
  • aber ich will nicht aufs Campingfeeling verzichten


[Linked Image von lh3.googleusercontent.com]

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Nach über 130 Nächten und knapp 30'000 km durch Australien bin ich überzeugt, das richtige Gefährt dafür gekauft und gebaut zu haben (ich habe grösstenteils bauen lassen). Der T-Rex ist mit dem 3010mm-Radstand ist ein recht wendiges Fahrzeug, er ist bemerkenswert komplett (ich habe lediglich Diff-Sperre hinten bestellt; Zusatztanks, Separ-Filter und Aufbaukonsolen montieren lassen). Er ist robust und gutmütig. Aussagen, dass man mindestens EUR 120K für das Komplettfahrzeug ausgeben müsse, halte ich für übertrieben. Unser Aufbau hat leer und ohne Lackierung unter EUR 20K (inkl. MWSt) gekostet. Und er taugt für Temperaturen von 0°C bis 45°C. Ob man damit drei Wochen oder sechs Monate reist ist einerlei. Und seit zwei Monaten verfügen wir sogar über eine warme Dusche.
love

Insgesamt bietet der T-Rex auch mit einem knapp dimensionierten Aufbau genau das Plus an Raum, dass auch ein Mercedes G nicht bieten kann, geschweige denn ein Landcruiser oder ein Defender. Und genau dieses bisschen mehr Raum ist der wahre Luxus.

Ich könnte Dir nicht mehr zustimmen, wenn Du schreibst, dass Du zuerst die Bedürfnisse genau klären musst. Ich empfehle Dir, sie aufzuschreiben, denn egal, was immer Du am Ende wählen wirst, es wird ein hart erkämpfter Kompromiss sein. Und wenn man dann Fahrzeuge von anderen anschaut, denkt man, "wow, das wäre auch toll". Aber dann geht man zurück zu den erarbeiteten Anforderungen und ist sich wieder bewusst, weshalb man genau diesen und nicht einen anderen Kompromiss gewählt hat. Es ist so leicht, dem Komfort zu verfallen und das Wesentliche aus den Augen zu verlieren ...
maul

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spass auf dem Weg zu Deinem Kompromiss,
--
oliver

P.S. Ach ja, und vergesse bitte nicht, uns auf dem Laufenden zu halten.
Geschrieben von: HorstPritz Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 08:21
Hallo Oliver,
bei Australien stimme ich voll zu. Da würde ich es wie viele Aussies machen und mit Pickup mit Schlaffläche auf der Ladefläche reisen. Wir haben den Aufbau unseres Unimogs dort aufgrund des Klimas praktisch nur zum Schlafen genutzt.

Wenn du allerdings z.B. nach Südamerika gehst bist Du auf 3-4000 m Höhe heilfroh um einen etwas komfortableren Aufbau wenn um 5 Uhr die Sonne am Horizont verschwindet und die Temperatur deutlich unter 0 Grad sinkt.
[Linked Image von horst-pritz.de]

Man muß sich im klaren sein wohin die Reise gehen soll.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 08:50
Ich lese immer wieder vom Leben, das "draußen stattfindet". Sieht man sich die Umstände hinter diesen Statements näher an, so findet man praktisch immer dieselben klimatischen Verhältnisse, welche das ermöglichen: warm und trocken. Genau das kann aber bei dem Kriterium der "Europareisen", welches in der Eingangsfrage genannt wurde, nciht vorausgesetzt werden. Der Ausbau eines Mobils für Europareisen ist in vielen Belangen wesentlich aufwändiger als jenes für die klassische (zur Zeit ohnehin kaum mögliche) Saharareise: Selbst im Sommer können in Europa Temperaturen zwischen jenseits der 40 und deutlich unter 0 herrschen. Anstelle von kehr- und absaugbarem Sand habe ich in Europa Schlamm und Lehm im Aufbau, Regen über Wochen ist nichts Ungewöhnliches.

Nach unserer Zeit mit Auto und Zelt, zumeist in Europa, waren unsere Kernbedürfnisse ganz einfach umschrieben: Im Auto kochen, essen und schlafen zu können.

Viele Teile von Europa sind dicht besiedelt, und es ist zuweilen schwer, einen abgelegenen Schlafplatz zu finden. So kann es schon mal passieren, dass man sich mit Parkplätzen als Nachtlager begnügen muss. In solchen Fällen draußen kochen und essen zu müssen, nervt - selbst wenn es nicht regnet. Stichwort Regen: Wir haben früher schon mehr als einen Urlaub vorzeitig beendet, weil das kochen und essen unter einem tropfenden Tarp nach zwei Wochen täglichen Regens nicht mehr lustig ist. Seit wir uns zum Gemüse schneiden und kochen trocken ins Wageninnere verkriechen können, haben unsere Urlaube eine neue Qualität erreicht. Das klingt nach Weichei, und ich stehe dazu: Wir müssen uns drei Wochen Urlaub im Jahr Tag für Tag zusammensparen. Flexible Verscheibungen in kurzer Frist sind berufsbedingt kaum möglich, also müssen wir aus der Zeit, die wir haben, das beste machen. Auch wenn ich gerne ein harter Hund wäre wie jene, die zwei Jahre durch Afrika tuckern, allein ich bin das nicht. Und wenn der Jahresurlaub in allmorgendlich nass zusammen gelegtem Zelt nur noch Stress ist, haben wir nichts davon.

Marcus
Geschrieben von: Damedos Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 09:24
Hallo Marcus

Ich kann Dir versichern, dass das Wetter im aktuellen australischen Sommer weder warm noch trocken war. Gut drei Wochen Tasmanien und meist Tagestemperaturen um 20/22°C, teilweise unter 20°, zum Glück nicht tageweise Dauerregen wie in Queensland. Ich hätte es auch lieber warm und trocken gehabt, aber ich weiss jetzt, dass unser "Teilweise-Draussen-Konzept" immer noch funktioniert. Wenigstens konnten wir an der Wärme essen, lesen und planen, das ist für mich das Wichtigste. Das Dach war dabei trotzdem meist einen guten Spalt weit geöffnet — das machst Du sicher auch so.

Ich gebe Dir aber recht, dass man mit jedem Einsteigen Schmutz reinträgt, und wenn man draussen kocht — wir können den Kocher übrigens auch drinnen betreiben — geht man halt öfter ein und aus, und das bedeutet mehr Sand und Schmutz in der "Stube", auch wenn man sich die Schuhe vorher abwischt.

Mein "Plädoyer" ging nicht primär gegen voll ausgestattete Aufbauten als vielmehr dafür, dass man Bremach nicht mit einem Wohnmobilaufbau gleichzusetzen braucht. Wer die Dachzelt- und Campingromantik liebt, der kann das auch mit einem Bremach haben – preislich konkurrenzfähig und mit dem erwähnten Komfortplus von etwas Raumgefühl, Bewegungsfreiheit und Stauraum.

Ich gebe Dir weiter recht, dass Draussen-Kochen auf einem öffentlichen Parkplatz in Stadtnähe kein grosser Spass ist. Alternativen: drinnen kochen oder auswärts essen. Und damit sind wir wieder beim erwähnten und oft zitierten riesigen Kompromiss. Wenn das oft vorkommt, dann ist ein Wohnmobil sicher besser geeignet als ein Camping-Stuhl-Mobil.
geige
--
oliver
Geschrieben von: bremach11 Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 09:25
Hallo,
vielleicht ist auch das nicht jedermanns/frau Sache.
(Kamerun Feb. 2011)
Gruß Manfred

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 16:28
Lieber Oliver,

diesen australischen "Sommer" wollen wir mal als Ausnahme verbuchen, die auch - hoffentlich! - eine solche bleibt. Temperaturen von 20 Grad sind natürlich eine feine Sache, wenn aber der September (in Rumänien) mal so aussieht:

[Linked Image von tp178.com]

ist ein Kocher "drin" schon eine sehr angenehme Sache. Aber Du hast natürlich recht: ideal ist eine flexible Einrichtung, die sowohl das "drin" als auch das "teil-draußen" erlaubt. Wir haben ja auch oft zusätzlich einen Grill dabei, weil es - bei erträglichem Wetter - draußen einfach so viel schöner ist ...

@ Manfred: Genau deshalb habe ich mein früheres Statement dezidiert auf die Sahara bezogen. Weiter südlich hat das "drin oder draußen" schon noch andere Umstände zu bedenken.

Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: Bremach Einsteiger - 16/03/2011 17:59
Hey FotoMax

Wir sind grad am Umsteigen, vom campingfeeling "halbdraussen" des Landy, in dem man trotz seiner Enge drinnen kochen, essen, sitzen kann zu was grösserem, dem Bremach. So eine richtige Hütte in die man sich bei miesem Wetter zurückziehen und in die Dinette fläzen kann. Sich auch mal bewegen kann ohne die Rübe einziehen, oder ständig wo gegen zu knallen und mit nem Platz für die triefendnassen Klamotten. Es zwingt mich ja niemand, bei tollem Wetter drinnen zu hocken! Aber bei tegelangem Regen, Sturm und "es war hier seit Jahren nicht mehr sooo kalt" pfeiff ich auf das Campingfeeling.

Unser Reisegebiet geht grob gesehen von Marokko bis Skandinavien und von Portugal bis Ostanatolien ohne klimatische Extreme wie Skandinavien im Winter oder Jordanien im August.

Deswegen daraus ne Luxusbude zu machen mit all dem Firlefanz der eh nur ein Vermögen kostet und ständig "spinnt" ist ja wirklich nicht nötig. Wir haben im Neuen genau so "nichts" drinnen wie im Landy, dafür Plaaaatz! staub

Auch im sonnigen Süden kann's mal verdammt ungemütlich ausschauen.

März! nicht Januar:

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: MichelS Re: Bremach Einsteiger - 17/03/2011 11:27
Original geschrieben von Ar Gwenn
Nach unserer Zeit mit Auto und Zelt, zumeist in Europa, waren unsere Kernbedürfnisse ganz einfach umschrieben: Im Auto kochen, essen und schlafen zu können.

Viele Teile von Europa sind dicht besiedelt, und es ist zuweilen schwer, einen abgelegenen Schlafplatz zu finden. So kann es schon mal passieren, dass man sich mit Parkplätzen als Nachtlager begnügen muss. In solchen Fällen draußen kochen und essen zu müssen, nervt - selbst wenn es nicht regnet. Stichwort Regen: Wir haben früher schon mehr als einen Urlaub vorzeitig beendet, weil das kochen und essen unter einem tropfenden Tarp nach zwei Wochen täglichen Regens nicht mehr lustig ist. Seit wir uns zum Gemüse schneiden und kochen trocken ins Wageninnere verkriechen können, haben unsere Urlaube eine neue Qualität erreicht. Das klingt nach Weichei, und ich stehe dazu: Wir müssen uns drei Wochen Urlaub im Jahr Tag für Tag zusammensparen. Flexible Verscheibungen in kurzer Frist sind berufsbedingt kaum möglich, also müssen wir aus der Zeit, die wir haben, das beste machen. Auch wenn ich gerne ein harter Hund wäre wie jene, die zwei Jahre durch Afrika tuckern, allein ich bin das nicht. Und wenn der Jahresurlaub in allmorgendlich nass zusammen gelegtem Zelt nur noch Stress ist, haben wir nichts davon.

Marcus

daumenhoch daumenhoch
Geschrieben von: FotoMax Re: Bremach Einsteiger - 21/03/2011 19:05
Hallo!

hab heute spontan meine erste Bremach Sichtung gehabt! War so gegen 13:45 auf der A8 Richtung München kurz nach der Grenze am Walserberg. War leider im Stress und konnte den Bremach nicht zur Anhalt nötigen ! apollo

FotoMax
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach Einsteiger - 21/03/2011 21:44
Wie sah er denn aus?
Geschrieben von: FotoMax Re: Bremach Einsteiger - 22/03/2011 05:17
Weiß mit Hubkabine, Extreme Fahrgestell, wahrscheinlich CH Kennzeichen und dicke schwarze Wolke aus dem Auspuff als er zum Überholen ansetzte.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach Einsteiger - 22/03/2011 07:33
Original geschrieben von FotoMax
... und dicke schwarze Wolke aus dem Auspuff als er zum Überholen ansetzte.

Ja, das ist ein Ergebnis der militärischen Nutzung: immer den Feind verwirren. Das hat dieser Baureihe auch den liebevollen Beinamen "Tintenfisch" eingebracht ... grin
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