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Geschrieben von: Ozymandias Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 08:08
*****Abgetrennt aus dem T-Rex Faden*****


Ich frage mich auch einfach ein weiteres mal ob es überhaupt sinnvoll ist sich zu Anfang auf das 3,5er Limit zu stürzen, so leicht wie möglich zu bauen und es dann doch nicht ganz geschafft zu haben, entweder sofort oder nach Jahren.

Nur mal so als Denkansatz; Wenn ich die 3,5 von Anfang an begrabe kann ich doch den Auf- und Ausbau wesentlich besser auf meine Bedürfnisse anpassen auch was die Solidität angeht.

Ich erinnere mich da an jemandem der soweit ging statt Scharniere nur Plastikstreifen zu verwenden und die Türchen waren aus Folie. Das kanns doch nicht sein in einem Reisefahrzeug was dauerhaft für alle Strassen und Strecken tauglich sein soll.
Da sind ja dann sogar die Whiteware Fahrer noch solider ausgestattet.

Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Ein T-Rex mehr - 03/03/2012 08:57
Original geschrieben von Ozymandias
Ich erinnere mich da an jemandem der soweit ging statt Scharniere nur Plastikstreifen zu verwenden und die Türchen waren aus Folie.

largemarge

Das erinnert mich an die Reiseplanung des Bekannten eines Bekannten, der mit der Suse nach Westsahara fuhr, und zum Gewicht einsparen die Metallklammerchen aus den Teebeuteln entfernte - nur um dann mit einer riesigen Reibschale nach Hause zu kommen. Nachdem er die mit Gummiexpandern aufs Dach geschnallt hatte, flog sie bei dem ersten Sturz in eine gröbere Rinne mit Schwung nach vorn, nur um von den Gummibändern mit genau so viel Schwung in die Windschutzscheibe katapultiert zu werden ...

Nun, Ozy, ich denke, man muss akzeptieren, dass mit modernen Materialien schon extreme Gewichtseinsparungen möglich sind. Das Leben besteht nciht mehr nur aus Siebdruckplatten und Riffelblech. Auf der anderen Seite scheint aber noch keiner der "neuen" Bremachs den wirklich harten Prüfungen ausgesetzt worden zu sein, will sagen: tausende Kilometer wüstes Wellblech, algerische Pisten, usw. Die politische Lage hat das Gros der Reisenden in Europa eingesperrt, da fehlen uns die Erfahrungsberichte.

Jedoch ist ein leichter "Campingstuhlausbau" durchaus sehr robust, wie Olivers Kasbah in Australien gezeigt hat. Es bleibt hat die Frage, ob man mit zunehmendem Alter und Luxusbedürfnis diesen Ausbau n icht nach und nach "bequemifiziert" und damit schwerer macht.

Marcus
Geschrieben von: Ozymandias Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 09:20
Hallo Marcus

Ein interessantes Thema, ich lenke das mal in eine neue Richtung als die anderen die wir schon hatten.

Wir haben ja einige Members hier die ursprünglich unter 3,5 T bleiben wollten und es dann doch mehr wurde, meiner damals litt ja auch an dieser Seuche.


Es wäre doch mal interessant zu hören von den Fahrzeugbesitzern die sich das ursprünglich vorgenommen hatten was sie rückblickend an ihrem Auto anders machen, bauen, würden wenn sie es nochmal machen könnten und von Anfang an auf die 3,5T Limit verzichten würden.

Ich würde mich über einer rege Beteiligung der Betroffenen freuen, das kann für neue Bremach/Iveco Besitzer eine grosse Hilfe sein die den gleichen Plan hegen.

Grüesslis Ozy
Geschrieben von: Wildwux Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 09:32
Ozy, bei einem Rookie mag das vieleicht stimmen. Aber es gibt den einen oder anderen (mich zum Beispiel) der seit zig Jahren (ja scheisse es sind zig) mit solchen Kästen unterwegs ist, auch schon mehr als nur den aktuellen ausgebaut hat und langsam auch wissen sollte, was er will und was eben nicht.

Zudem sind es völlig verschiedene Schuhe, ob du mal eben schnell zum TüF auflasten gehst,(Führerschwein ist ja eh passend) oder noch die C1 machen musst.

@Marcus: Klar hat noch keiner der "Leichtbauten" den ultimativen Härtetest bestanden, meiner inklusive, von einem Hopser und einigen tausend Rüttel-km in Finnland abgesehen. Aber ich hab für meinen Ausbau ja das Rad auch nicht neu erfunden, sondern kurzerhand das selbe Konzept und die selben Materialien wie 2003 beim Landrover und (nicht spötteln) 1984 beim Hilux verwendet.

Wie schrob ich vor langem:
Original geschrieben von Wildwux
Ich glaube nicht, dass sich das ändert nur weil da Bremach vorne dran steht.

Ich hab auch Erfahrungen im "Nichtgelingen" eines Ausbaus. Zwei der Vorgänger (Toyota 1993 und Citroen 2007) zerfielen nach und nach in ihre Einzelteile. Seltsam, beide waren kommerziell gebaute Camper bzw. Aufbauten. Eben WhiteWare Dingers.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 09:38
Harry, ich glaub du hast da was missverstanden, es ging nicht darum hier jemanden fertigzumachen oder an den pranger zu stellen sondern ganz pragmatisch um die frage,"was wäre wenn" aber wenn das so ein wunder punkt ist dann lösch ich das thema wieder.
Geschrieben von: Wildwux Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 09:48
Hab ich auch nicht so empfunden und bin "teilweise" ja auch deiner Meinung. Aber das "Scheitern" ist eben nicht soooo gesichert, weil eben nicht jeder "im Alter" Tonnen von Gerümpel anfängt mit zu schleppen. (Rollator und Viagra wiegen nicht alle Welt) crazy
Geschrieben von: Ozymandias Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 09:58
Ok, ich hab das abgeändert, vielleicht klingts ja jetzt mehrheitsfähig.
Geschrieben von: BAlb Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 10:35
Original geschrieben von Ar Gwenn
Jedoch ist ein leichter "Campingstuhlausbau" durchaus sehr robust, wie Olivers Kasbah in Australien gezeigt hat. Es bleibt hat die Frage, ob man mit zunehmendem Alter und Luxusbedürfnis diesen Ausbau n icht nach und nach "bequemifiziert" und damit schwerer macht.
... oder eben von Anfang an auf bestimmte "Extras" nicht verzichten kann:
Manche Leute schlafen auf 5cm Schaumstoff und umgeklappten Sitzbänken, meiner einer braucht aus bestimmten Gründen eben einen Lattenrost - schon sind's locker 10 oder mehr kg Zusatzgewicht.
usw. usw.
Und zur Ladung: 'n gescheites Telezoom wiegt seit 25Jahre so um die 1,5kg, zugehörige Kameras werden auch nicht leichter - nur daß heute eben noch Laptop und Backup-Speichermedien dazukommen, auch hier: usw. usw.
Geschrieben von: Wildwux Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 11:06
Das ordentliche Bett mit +10 kg oder die Fotoausrüstung mit +5 kg seh ich auch nicht als Problem. Soviel "Luft" sollte beim Ausbau drinnen liegen, sonst hat man sowieso verloren.

Aber muss das Reisefahrzeug umsverrecken 300 Liter Diesel durch die Gegend karren können, nur um auf den 2000km an dutzenden Tankstellen vorbei zu fahren? Auch unbetankt wiegt so ein 150 Liter Zusatztank mit allem drum und dran locker 40 kg.

Oder brauchts 200 Liter Trinkwasser? Muss denn wirklich der ganze Trinkwasservorrat für den 3 Wochentripp von Zuhause mittgenommen werden?

Ein zweites Reserverad? 40 oder mehr kg.

Es gibt leistungsfähige Inline-Wasserfilter die kaum 200 gramm wiegen. Eine 20 kg "Entkeimumgsanlage" mit Druckwassertank und allem drumherum ist bei etwas "schlauem" Wasserbunkern nicht "zwingend" nötig.

Brauchts denn wirklich die 30 Kg Markise oder reicht auch die "Reimoplane" mit 5 Kg.

Nur so ein paar Dinge, absolut nicht abschliessend.
Geschrieben von: bremach11 Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 11:54
Hallo,

da ich beides -Gewicht ist egal, Haupsache stabil-, bei meinem 4,5to 3 Achser Pinzgauer, und jetzt den angestrebten 3,5 to T-rex mit nun ca. 4to Reisegewicht hinter mir habe, glaube ich etwas beitragen zu können.

Wenn man 4,5to mit 102PS und 180Nm durch den Erg in Algerien bewegt, verflucht man jedes Gramm, und überlegt, an welcher Stelle man hätte Gewicht sparen können. Die 300l Diesel habe ich gebraucht, denn er soff dabei ca. 40l/km.

Beim T-rex wollte ich ja auch auf die 3,5to kommen, hatte die auch beim TÜV durch, es fehlte nur der 150l Zusatztank, der 2. Wassertank mit 3o l (ich habe insgesamt auch nur 60l), richtiges Werkzeug und sonst noch ein paar meines Erachtens nach lebenswerte Dinge wie Tisch und Stühle für draussen, und z.B. auch die grosse Fotoausrüstung. Wie schon gesagt, bei vollem Zusatztank sind es nun knapp 4to geworden.

Hätte ich mir von Anfang an kein Gewichtslimit gegeben, wären es wahrscheinlich heute 300kg mehr bei gleichem Ausbaukonzept aber weniger Gedanken, wo Gewichtseinsparungen möglich sind ohne Qualitätseinbussen zu haben, hoffe ich zumindest.
Letztendlich sehe ich keinen Nachteil darin das für meine Bedürfnisse leichtest mögliche Fahrzeug zu fahren.

Gruß Manfred

Nebenfrage:besteht für mich noch Aussicht auf Teilnahme in der Lausitz?
Geschrieben von: SeppR Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 15:48
Ich sehe kein Problem an der etwas gewagten Vorgehensweise, erst mit einer Grundausrüstung und unter 3,5 Tonnen zum TÜV zu fahren und später die zusätzlichen Pfunde nachzurüsten. Das machen doch sehr viel WoMo-Besitzer genau so. Die Serienteile sind doch auch spartanisch ausgerüstet und damit gerade noch unter 3,5 Tonnen.

Und wenn man wirklich mal erwischt wird ist es ein begrenzter Schaden wenn man nicht wie in der Schweiz einen neuen Führerschein braucht.
In der Zukunft muss man jedoch schon mit einer höheren Wiegefrequenz auf Autobahnen rechnen.

Sepp R

Geschrieben von: Bulli Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 16:05
Original geschrieben von Ozymandias
*****Abgetrennt aus dem T-Rex Faden*****
Ich erinnere mich da an jemandem der soweit ging statt Scharniere nur Plastikstreifen zu verwenden und die Türchen waren aus Folie. Das kanns doch nicht sein in einem Reisefahrzeug was dauerhaft für alle Strassen und Strecken tauglich sein soll.
Da sind ja dann sogar die Whiteware Fahrer noch solider ausgestattet.
Was der Ozy hier macht, finde ich ja schon ein dolles Ding: Hat noch nie mein Fahrzeug gesehen, und trotzdem ist er in der Lage, die Qualität meines Ausbaus zu beurteilen. Chapeau, solche Leute braucht das Land!!

Es macht wohl keinen Sinn, mit Ozy über die Dimensionierung von Bauteilen zu fachsimpeln, aber vielleicht sollte er mal versuchen, nur mal einen Aspekt in der Belastungsanalyse eines Bauteils zu verstehen: Es gibt da einen gewissen Isaac Newton, der hat heraus bekommen: F = m x a Die Kraft [F] ist proportional zur Masse [m]. Also halbe Masse (meine Platten sind halb so schwer wie eine Reimoplatte) ergibt halbe Kraft/Belastung. Die Kraft ist auch proportional zur Beschleunigung [a], und die ist wiederum vom E-Modul eines Bauteil abhänging. Die Escheleisten an meinen Platten sind sehr elastisch, und auch dadurch wird die Kraft reduziert.

Fazit: Die Formel Leichtbau = schlechte Qualität stimmt nicht!

Und noch etwas an Ozy:
An Harry schreibst du: "... es ging nicht darum hier jemanden (damit bin ich doch auch gemeint, oder??) fertigzumachen oder an den pranger zu stellen ........" Was meinst du denn, was du mit deiner Behauptung, "Whiteware Fahrer seien noch solider ausgestattet als mein Fahrzeug", mit mir/meinem Fahrzeug gemacht hast? Finde ich überhaupt nicht lustig!!

Ich finde es auch nicht gut, dass Qzy eine Fraktion der am 3,5t-Limit gescheiterten gegen die im Limit liegenden antreten lassen will. Da ist es doch viel zielführender, was Manfred schreibt, dass er durch seine 3,5t-Ambitionen im Endeffekt vielleicht 300 kg gespart hat, egal wie schwer sein Auto letztendlich geworden ist. Und das kann ja wohl kein Nachteil sein.


Wäre schön, wenn es mit Manfred in der Lausitz doch noch klappen würde. Ich könnte ihn dann endlich mal persönlich kennen lernen. Aber nicht nur Manfred, auch den anderen würde ich gerne mal meine Plastikstreifen/Türscharniere zeigen. Kann sich jeder mal ein Bild machen, wie stabil die Dinger sind.

Gruß vom Rookie!

Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 16:40
Original geschrieben von Ozymandias
Es wäre doch mal interessant zu hören von den Fahrzeugbesitzern die sich das ursprünglich vorgenommen hatten was sie rückblickend an ihrem Auto anders machen, bauen, würden wenn sie es nochmal machen könnten und von Anfang an auf die 3,5T Limit verzichten würden.

Ich würde immer noch an die 3,5 to glauben, und wüsste schon, was ich anders machen würde, um das auch zu erreichen:

1. KEIN KASTENWAGEN!

Der Kastenaufbau ist schwerer als ein Koffer der neuen Generation. Zweitens hat er wenig Platz, was zusätzliche Staukästen unter dem Rahmen und am Heck erfordert, um Campingstühle, Bergezeug etc. unterzubringen.
Mein Hasi wollte von Anfang an einen Koffer, ich war von Anfang an dagegen, weil der einige Koffer-Bremach, den ich gesehen hatte, eine furchtbar behäbige und überladene Kiste war. Die moderne, (teil-)integrierte Kofferbauweise, dazu der breitere Auftritt des T-Rex, und ich könnte viel Gewicht sparen.

2. KEINE MARKISE!

Tut mir leid, liebstes Hasi. Sie wollte das Teil, bislang haben wir es vielleicht ein Dutzend Mal benutzt. Es war teuer und wiegt mit drei Metern Länge eine Tonne.

3. AUSRÜSTUNG

Natürlich stimmt es, dass es auf zwanzig, dreißig Kilo bei so einem Mobil nicht ankommen dürfte. Aber seien wir doch ehrlich: Bei uns sind es zwanzig Kilo hier, dreißig Kilo dort, und im Nu sind daraus zwei- oder dreihundert Kilo gerworden. Das fängt bei Diesel und Wasser an, und hört bei Greifzug, Traktionsketten und Riesenschäkel auf.

@ Bulli:

Ich wollte mit meinem largemarge keine Wertung abgeben, und hatte darüber hinaus ganz andere Bilder im Kopf: quasi Tesa-Kleber als Scharnierersatz - wie ich es halt in meiner kurzen Story vom Susen-Fahrer geschildert habe.

Ich zweifle nicht daran, dass es moderne, sehr leichte, aber doch ultra-stabile HiTech-Materialien gibt. Es ist noch nicht lange her, da war eine Kamera, die nciht komplett aus Metall gebaut war, absoluter Mist. Meine Kleinbild-SLR-Gehäuse wogen 2 Kilo das Stück - ohne die sechs Stück AA-Batterien, die nötig waren, und ohne Objektiv. heute sind auch Profikameras weitestgehend aus Kunststoff, wiegen die Hälfte, sind aber deshalb nciht billiger.

So gesehen freue ich mich darauf, Dich in der Lausitz kennen zu lernen, und mir anhand Deines Aufbaus anzusehen, was heute so möglich ist. Ehrlich gesagt, fällt es mir immer noch schwer, angesichts Deienr Eckdaten (Abmessungen, Hubdach, etc.) an das geringe Gewicht zu glauben - ich bin sehr gespannt!

Marcus
Geschrieben von: BAlb Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 03/03/2012 20:48
Original geschrieben von Ar Gwenn
heute sind auch Profikameras weitestgehend aus Kunststoff, wiegen die Hälfte, sind aber deshalb nciht billiger.
na ich weiß nicht,
'n Profi wird - z. B. bei Nikon - nicht unter der D700 anfangen, und die ist ...
... aus Metall
Zitat
Geschützt durch ihr robustes, gegen Umwelteinflüsse abgedichtetes Magnesiumgehäuse, ist die D700 eine perfekt ausgewogene digitale Spiegelreflexkamera

und hat ohne Batteriegriff und sogar ohne Akku 995g. Die richtig professionelle D3 ist nochmal über 200g schwerer.
Meine mechanische Spiegelreflex (FM2) hat keine 600g - und funktioniert im Gegensatz zu dem modernen Zeug auch bei "arktischen" Temperaturen (-30°C).
Geschrieben von: Ozymandias Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 08:35
Lieber Bulli

Für dich mag dein Konzept stimmen aber ich bin sicher dass 99% aller Käufer eines solchen Fahrzeuges von einem Aufbauer wie BiMobil etc. solche Türchen nicht akzeptieren würden.
Immerhin muss so ein Türchen auch mal aushalten dass der komplette Schrankinhalt mit Schmackes dagegen fliegt im Einsatz und ich glaube nicht dass deine noch drin sind wenn da mal 10 Raviolidosen anklopfen.

Wenn es für dich genügt bitte dann sei es so, aber Offroad-tauglich sieht ganz klar anders aus.

Wo ich dir uneingeschränkt recht gebe ist die Aussage dass es absolut sinnvoll ist nicht schwerer zu bauen als unbedingt nötig, eben zb. die eingesparten 300Kg die man auch beim Bremach merkt. Gewicht ist alles wenns wirklich zur Sache geht im Gelände.

Unikat könnte man als Negativbeispiel für viel zu schwere Ausbauten anführen, da wird auch ein Unimog zum Strassenfahrzeug degradiert.

Und natürlich kann man auch über die Jahre vieles verändern an seinem Fahrzeug, aber zb. eine zu dünne Isolation (aus Gewichtsgründen) lässt sich nachträglich fast nicht mehr korrigieren.
Fenster sind auch so ein Punkt, wählt man Plastikfenster die verkratzen oder wählt man Echtglas?
Wer einmal Glas hatte wird kaum mehr zurück gehen auf Kunststoff.

Gruß Ozy

Geschrieben von: SeppR Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 09:50
Offroad-tauglich bedeutet eben für jeden etwas anderes.

Ich bin sicher kein Hardliner aber als solcher würde ich sagen: Es gibt kein offroad-taugliches Wohnmobil.

Mit einem Wohnmobil fährt man etwas anders offroad als mit einem kurzen Mercedes G: Mir genügt es eigentlich schon, wenn ich einen Nachtplatz anfahren und wieder verlassen kann, wo die Masse der Ducatos nicht hinfahren. Und wenn ich nicht am Anfang einer Piste recherchieren muss, ob da noch tiefe Schlaglöcher oder Schlammpassagen kommen und ich besser die Hauptstaße nehme.
Wenn es dann etwas heftiger kommt fahre ich freiwillig langsam und vorsichtig um mir nicht den ganzen Aufbau zu demolieren und die Raviolidosen zum Geschoss zu machen.

Für eine echte Dauerbelastung mit tagelangen Wellblechstrecken würde ich auch heute noch ein anderes Fahrzeug (z.B.Unimog), auf jeden Fall einen anderen Aufbau wählen. Nicht die 1,3 mm dicken GfK-Folien von Ormocar sondern 3mm dicke Wandschichten und im Innenbau 15mm Multiplex. Aber dann kämpfen wir mit der nächsten Gewichtsschranke, den 7,5 Tonnen.

Sepp R
Geschrieben von: oetz Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 10:42
@ Bernhard: mit den Kameras gebe ich Dir vollkommen recht, meine FM2 ist auch leichter wie meine D300 mit Handgriff und 2.8 Objektiv.

@ Sepp: Ich bin jetzt fast 39 Jahre alt und werde auch immer mehr unhardcoremäßiger. Das ist mir aufgefallen als ich vor ein paar Jahren auf der Pommerania Trophy in Polen war und die Trial Sektionen gesehen habe. Früher hätte ich mich da hineingestürzt - heut zu Tage denk ich mir, lass mal die Anderen machen, mit Seilen seitlich sichern etc. - Stress habe ich im Alltag genug.

Egal was es für ein Fahrzeug ist, aber wenn es eine so dimensionierte Bereifung hat, dass es im Gelände passt und im Allgemeinen zuverlässig ist, kannst Du mit jedem Fahrzeug durchs Gelände egal ob mit (nicht zu breiten oder hohen) Aufbau oder nicht. Ich habe 2009 im Erg Ubari einen aufgebauten Wohnunimog gesehen, der war so hoch, dass er schon fast vom Wind alleine umgefallen ist. Ich war mit einem Saurer LKW mit 10 Tonnen Leergewicht unterwegs, da hat mir ein waidwunder 6 Zylinder Toyota auf der Ladefläche fast nichts ausgemacht, weil ich noch mal 3 Tonnen Reserven hatte. Was ich damit sagen will ist, dass es bei einem Offroad Camper wichtig ist weit von der Fahrgestellgewichtsgrenze zu bleiben um vorwärts zu kommen. Wenn Du einen kurzen G mit harten Federn hinten mit 700kg belädst wird es in der Kiesgrube auch nicht mehr so lustig.
Geschrieben von: SeppR Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 13:06
Hallo oetz

Schon klar was du meinst.

Aber ich hatte mehr auf die Bedenken von ozy reagiert, der meinte eine dünne Schrankwand würde es offroad zerlegen. Und vielleicht hat er recht, wenn man mit diesem Schrank und einer einzelnen Raviolidose darin über echte Trailstrecken oder Wellblech rast.

Aber das machen wir eben nicht mit unseren Wohnmobilen.

Ich habe übrigens meine Tischplatte ähnlich leicht wie bulli konstruiert: Hartschaumkern und beidseitig nur 0,5 mm dicke Resopalschicht aufgeklebt. Auf der Oberfläche musste ich eine zweite Resopalschicht darüberkleben nachdem ich schon mit dem Finger eine leichte aber noch reversible Delle eindrücken konnte.

Sepp R
Geschrieben von: Bulli Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 13:51
Original geschrieben von Ozymandias
.... ich bin sicher dass 99% aller Käufer eines solchen Fahrzeuges von einem Aufbauer wie BiMobil etc. solche Türchen nicht akzeptieren würden....
Nochmal, du kennst meinen Ausbau nicht, und deswegen ist deine Meinung "Kaffeesatz-Leserei".
Wenn du aber schon Bimobil nennst: ich habe den Daily 4x4 2009 besichtigt, da war ich ehrlich gesagt von der Qualität des Ausbaus nicht überzeugt (war vielleicht noch Vorserie). Da ich meinen Ausbau und den Ausbau von Bimobil (zumindest von 2009) kenne, erlaube ich mir mal einen Vergleich, und da ist meine Qualität mit Sicherheit nicht schlechter als bei Bimobil (obwohl der Wagen fast 'ne Tonne schwerer war)!

Original geschrieben von Ozymandias
Fenster sind auch so ein Punkt, wählt man Plastikfenster die verkratzen oder wählt man Echtglas?
Wer einmal Glas hatte wird kaum mehr zurück gehen auf Kunststoff.
Oder man hat ein Hubdach, das die Fenster während der Fahrt schützt.


Im Übrigen sehe ich das genauso wie Sepp. Egal, welches Fahrzeug du hast, du musst immer (auch bei einem Geländefahrzeug) deine Fahrweise den Möglichkeiten des Auto anpassen. Und wir Ausbauer können von Glück reden, dass wir die Perfomance unserer Autos in einem großem Spektrum selbst steuern können (für mich z. B. war es u. a. wichtig, dass ich auch mal 140 fahren und flott überholen kann - auch deshalb < 3,5 to).


Gruß Gerhard

Geschrieben von: Ozymandias Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 14:10
Hallo Gerhard,

ich habe nicht gesagt dass deine Qualität schlecht wäre, ich habe nur zum Ausdruck gebracht dass es mir persönlich zu schwach wäre. Betreffs nicht kennen; du hast ausrechend Bilder und einen exakten Beschrieb geliefert wie dein Ausbau getätigt wurde, so gesehen kann ich mir eben doch ein Urteil erlauben wobei es ja nicht abschliessend sein muss.

Aber ich bin nunmal ein Vertreter jener denen ein Auto auch theoretisch!! mal auf die Seite fallen können muss ohne sich gleich in seine Bestandteile aufzulösen.
Man findet genügend Bilder im WWW von Reisenden denen das auf ganz normalen Strecken passiert ist, die waren auch nicht auf ner Trophy.

Und Schläge kriegen auch eure Autos ab, selbst wenn ihr brav fahrt. Brauchst bloss mal ein Schlagloch übersehen oder einer Schlammpfütze auf dem Waldweg tiefer sein als gedacht und dann schüttelt es den Aufbau auch durch dass alles durch die Gegend fliegt.

Und hier
Zitat
von einem Aufbauer wie BiMobil etc. solche
steht B einfach für alle Hersteller von Fernreisefahrzeugen, ich denke das ist klar ersichtlich.

Wenn man leicht UND stabil bauen will bietet sich Alucobond an, das erfüllt auch meine Kriterien.
Multiplex ist zu schwer.



Eigentlich hat sich dieser Thread aber schon wieder Lichtjahre davon entfernt von dem was eigentlich gefragt war - nämlich WAS WÜRDE MAN HEUTE NICHT MEHR SO MACHEN WENN MAN NOCHMAL BEI NULL ANFANGEN WÜRDE.
Und das ganz unabhängig davon wie schwer das Fahrzeug jetzt ist und wie schwer es mal geplant war, das war die Frage.
Unser Harry zb. würde seinen Reserveradträger sicher von Anfang an anders bauen jetzt oder?
Das sind die Sachen die EINEN NEULING in der Materie interessieren - es muss doch nicht jedesmal das Rad neu erfunden werden.

Grüessli
Geschrieben von: Wildwux Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 15:38
Eigentlich dürfte ich hier nicht mitschreiben, weil ich (mit den 315er) nach wie vor unter den 3.5 Tonnen liege. Aber da ich ja grad angesprochen wurde:

Reserveradhalterung, die würd ich gleich selber bauen, dann würd sie auch halten und wäre kaum schwerer als die von ORMOCAR

Ich hab vor einiger Zeit mal gefragt wegen Glasfenstern und eine Offerte eingeholt. Der Preis war dermassen horend, das ich die Idee gleich wieder gecancelt hab. Ein Ersatz- Plasticfenster kostet grad mal 130 Stutz. Ist mir also schnurz in ein paar Jahren neue zu kaufen, bzw. ein Satz in die Scheune zu stellen auf Reserve.

Den 70 Liter Zusatztank hab ich angebaut weil er gratis war. Tank, Halterung, Tankschutzplatte, Armatur hat mir Erich geschenkt, eine Dieselpumpe lag vom Bobcat noch rum, Anbauplatten hab ich schnell selber gebaut und angeschweisst. Einzig 2 Meter 10er Schlauch musst ich kaufen. Sollte ich mal Gewichtsprobleme kriegen, (glaub ich zwar nicht) schmeiss ich das ganze Ding als erstes raus.

Einzige änderung die ich mir wirklich überlegn würde; die Ecken oben am Aufbau um etwa 30 cm Einziehen (abschrägen) Kann ich aber nicht mehr und somit Projekt für den nächsten.

Und zur Stabilität. Ich hab alles in Pappelsperrholz gebaut. 12er, 10er und wenig 8er. Verleimt mit Kiefernleisten und mit Sika221 am Aufbau verklebt. Das Zeug ist stabil genug auch für meinen Fahrstiel und noch mehr für meinen alles andere als "zärtlichen" Umgang. Etwa 3500Km finnische Schotterpisten und einen 2m hopser wegen übersehenem Entwässerungsgraben hat lediglich die Reserveradhalterung beschädigt.

Aber ich hab trotzdem nicht den Anspruch, das mein Ausbau, genau so wie der Bremach "ewig" hällt. Geht was kaput, wirds gewechselt.
Geschrieben von: BAlb Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 18:36
Original geschrieben von SeppR
Ich habe übrigens meine Tischplatte ähnlich leicht wie bulli konstruiert: Hartschaumkern und beidseitig nur 0,5 mm dicke Resopalschicht aufgeklebt.

Wenn ich da von meinen Erfahrungen mit 0,8mm Formica (entspr. Resopal) und Pappelsperrholz-Kern (15mm) ausgehe, dann würde ich davon aber ganz schnell die Finger lassen:
Das mag sehr BIEGEstabil sein, aber keinesfalls SCHLAG-, DRUCKstabil.
'n Marmeladenglas aus 30cm Höhe schlägt Dir da 'n sauberes Loch in die Oberfläche ... bei einem Holzkern gibt's nur 'ne Delle, die - wenn Du Glück hast - nicht mal sonderlich auffällt und Du kannst die Oberfläche immer noch feucht aufwischen.
Geschrieben von: WIM Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 19:05

Zitat
0,8mm Formica (entspr. Resopal) und Pappelsperrholz-Kern


Besser is reines Pappelsperrholz mit PU-lack.
Geschrieben von: Bulli Re: Geplant 3,5 Tonnen - es wurden doch mehr - 04/03/2012 19:40
Original geschrieben von Wildwux
Eigentlich dürfte ich hier nicht mitschreiben,.............
Auf den Beitrag musst du aber einen ausgeben, Gelegenheit wäre ja in der Lausitz.
Du fragst dich warum?! Es war dein 2222ter!! Herzlichen Glückwunsch!
Gruß Gerhard
Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 05/03/2012 10:56
Aaaalso, was muss ich alles in die Lausitz mitnehmen?

Absinth für den Werner, Williams fürn Willfried, prächtigen portugisischen Rotwein für Marcus, Carduus marianus für mich (sagt grad meine Frau), ne Packung Valium für den Erich und da liegen noch n paar Büchsen Lappin Kulta von der Herbstreise rum... wink

Was trinkt denn der Bulli am liebsten?

Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Bei mir ist alles senkrechte aus geöltem Pappelsperrholz, alles horizontale wo nicht durch Polster abgedeckt (also Tisch und Küchenabdeckung) aus stabverleimtem Buchenholz, geschliffen und geölt. Klar gibts leichteres, aber das war grad so da. Und zudem, nach dem Ausschneiden für die Koch-Spülkombi war da eh nur noch ein Vollholzrähmchen übrig. Die Tischplatte, da ich auch drauf schlaf, ist sich schon tüchtig am verziehen. Werd ich wohl demnächst ersetzen.
Geschrieben von: AlpenTrex Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 05/03/2012 12:04
Am besten reichen wir ein paar dicke Tüten im Kreis, dann fühlen sich unsere Mobile wenigstens leichter an angel.
Gruss Werner
Geschrieben von: Bulli Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 05/03/2012 19:25
Original geschrieben von Wildwux
Aaaalso, was muss ich alles in die Lausitz mitnehmen? Absinth für den Werner, Williams fürn Willfried, prächtigen portugisischen Rotwein für Marcus, Carduus marianus für mich (sagt grad meine Frau), ne Packung Valium für den Erich und da liegen noch n paar Büchsen Lappin Kulta von der Herbstreise rum... wink Was trinkt denn der Bulli am liebsten?
Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll; musste erst mal googlen, was du alles so an Bord hast.
Aber jetzt bin ich schlauer: ein Bier aus Finnland wäre schon passend, könnten uns damit auf unseren Sommerurlaub einstimmen (wollen uns mit Freunden zur Mitternachtssonne nördlich 70°N auf 30°E treffen).

Gruß!
Gerhard

PS.: Vergiss nicht deinen OBD-Scanner mitzubringen, hast du versprochen!
Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 06/03/2012 17:38
Original geschrieben von Bulli
wollen uns mit Freunden zur Mitternachtssonne nördlich 70°N auf 30°E treffen

Hach... Varanger... Schmelz... love

Original geschrieben von Bulli
PS.: Vergiss nicht deinen OBD-Scanner mitzubringen, hast du versprochen!

Nö, vergess ich nicht, der gehört zur "Grundausstattung" meines Bremach.
Geschrieben von: Tordi Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 10/03/2012 00:00
Kleiner Einwurf von einem Außenseiter: Ich wurde diese Woche für ein geplantes Projekt von der Firma Wihag mit einigen verschiedenen Monopan-Platten bemustert.

Das Zeug ist wirklich EXTREM leicht und stabil, selbst die als Muster gelieferte 14mm-Platte ist ohne jegliche Verformung an den Kanten aufgestützt begehbar. Aus diesem Material ließe sich ein Koffer und die Möblierung mit Sicherheit leichter als aus Alucobond mit all dessen bekannten Nachteilen fertigen. Von diversen Holz-Konglomeraten ganz zu schweigen.

Für das 25mm-Paneel wird ein qm-Gewicht von 4,4 kg genannt.

Ein Schlagtest mit dem Hammer - keine Verformung/Delle. Verarbeitung laut Hersteller wie Holz, nur etwas verschleiß-intensiver, weil die Glasanteile Sägeblättern zusetzen.

Einziges Problem: Das Zeug brennt. Ausprobiert: Fünf Sekunden mit der Feuerzeug-Flamme an einer offenen Kante und es fackelt selbsttätig. Auf der Fläche dauert es 30 Sekunden bei offener Flamme, bis es brennt und schmilzt.


Muss man halt abwägen.

Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 10/03/2012 07:38
Nicht nur für Reisefahrzeige ein durchaus interessantes Material! Die Brennbarkeit versetzt mich nicht so in "Angst und Schrecken", man kann ein Problem auch herbeidiskutieren.

Muss mal Googeln, wo ich das in der Schweiz her krieg.
Geschrieben von: BAlb Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 10/03/2012 08:08
würde vorher aber die einschlägigen Bestimmungen sichten, ich meine, das Aufbaumaterial muß da bestimmte Anforderungen erfüllen.
Der http://www.ormocar.de/kabinen-fahrzeuge/ schreibt jedenfalls:
Zitat
Schwer entflammbar nach DIN 53438 TÜV – geprüft
Geschrieben von: juergenr Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 10/03/2012 08:27
die Isolationwerte sind halt schlechter, als bei GFK/PU Platten
Zur Brandproblematik, aus dem Technisches Informationsblatt Brandverhalten von Wihag
Zitat
1. Brandverhalten von MonoPan , ohne Beschichtung
Das Brandverhalten von MonoPan wird hauptsächlich durch den Werkstoff Polypropylen bestimmt. Ohne Brandschutzmaßnahmen ist die Einstufung „normal entflammbar“ zu erreichen. Demzufolge ist MonoPan nach B2 oder B3 nach DIN 4102 zu klassifizieren.
Prüfverfahren: Brandprüfung nach DIN 4102 - B2
Prüfergebnis: „Das Bauteil 20-MonoPan® PP80 TN 0,7 Plattendicke 20 mm erfüllt die Forderungen der
DIN 4102 – B2 und ist brennend abfallend“
Prüfklasse: DIN 4102 - B2
Prüflabor: Ostthüringische Materialprüfungsgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbH
(DAR – Akkreditierung, Reg.-Nr. DAP-P-01,397-00-97-01)


2. Allgemeine Prüfung für Kunststoffe, Standard Lack
Prüfung des Brandverhaltens von MonoPan mit Standard-Lack (12.12.2002)Standard-lackiertes MonoPan erfüllt die Brandschutzklasse F1 nach DIN 53438-T3.
Prüfverfahren: Flächenbeflammung mit dem Kleinbrenner nach DIN 53438-T3
Prüfergebnis: „Die Messmarke wird von der Flammenspitze des brennenden Probekörpers nicht erreich(der Probekörper erlischt vorher von selbst).“
Prüfklasse: F1
Prüflabor: Ostthüringische Materialprüfungsgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbH
(DAR – Akkreditierung, Reg.-Nr. DAP-P-01,397-00-97-01)


3. Klassifizierung von Baustoffen, Sonderlackierung

Prüfung des Brandverhaltens von MonoPan mit Sonderlackierung (Spritzlack) (12.09.2002)®
MonoPan mit Sonderlackierung ist schwerentflammbar nach DIN 4102-1.
.......
Geschrieben von: BAlb Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 10/03/2012 15:37
nu kann ja jeder vergleichen:
[Linked Image von up.picr.de]
aus http://www.newtonmeter.de/pdf/womo.pdf
Geschrieben von: Ar Gwenn Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 10:41
Ich hatte beim Bau unseres Klappdaches mit Micha Zerwer über die Vor- und Nachteile von Monopan diskutiert. Er kannte das von den Koffern der Rallye-LKWs, die offenbar öfter aus Monopan gemacht sind. Irgendwo war da ein Problem, weiß aber nicht mehr, welches: Kosten, Verarbeitung?

Marcus
Geschrieben von: Ozymandias Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 12:56
Ic hab mal eine Küche gesehen aus Monopan, nach EINEM Jahr hatten sich die Platten so durchgebogen dass sich die Schubladen schwer öffnen ließen und das Wasser im Spülbecken nicht mehr richtig ablief.
Die Küche wurde dann nochmal gebaut mit soliderem Material.
Mein Fazit zu Monopan als Möbelbaustoff lautet also; brauchbar aber mit Einschränkungen, insgesamt ein sehr solides langlebiges Material aber weniger geeignet für schwere Lasten oder grosse Spannweiten.

Grüessli Ozy
Geschrieben von: juergenr Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 14:46
@ Ozy - hatte der Jonas Schneider nicht noch eine Kabine aus Monopan für seinen Bremach gebaut und dann aber verkauft, da er den Bremach aufgegeben hatte
Geschrieben von: Thomy Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 15:13
Tschou zäme

@Ozy ist aber nicht meine Küche :-)
Obwohl fast nur aus Monopan gebaut, Seitenwände, Schubladen usw. ausser Deckblatt aus Holz.

Hatte zuerst meine Kiste aus Alucubond gebaut, und mich vor 10 Jahren entschieden etwas grösseres zu bauen und bin nach langer Evaluation auch auf Monopan gestossen. Bin nun seit 10 Jahren SEHR zufriedener Monopankistenfahrer :-)

Leicht, einfach zu bearbeiten, klebbar, nietbar usw. Natürlich ist die Brandgefahr da, habe aber 2 Feuerlöscher immer bei mir und war noch nie in der Verlegenheit, diese auch zu gebrauchen.

Isolationsfaktor ist sicherlich auch ein Stichwort, aber bei Wärme heizt sich jede Kiste auf und bei Kälte haben wir eine leistungsstarke Dieselheizung und warme Schlafsäcke.

Hatten auch immer ein "bisschen" mit dem Gewicht zu kämpfen (NICHT ich ;-) ) und fuhren immer am Limit herum.
Dabei waren immer 2 Velos, 22kg Gas, 150lt Wasser, 240lt Diesel, 2 Kanus und was man noch so alles braucht für einen erholsamen Urlaub in der Wüste.

Jedesmal vor der MFK der grosse Ausbau und nacher in umgekehrter Reihenfolge der Einbau, zuletzt mit einem Leergewicht bei 3.3 t.

Früher war ich noch cooler heute habe ich die Nerven nicht mehr so, vorallem bei Fahrten durch unser schönes Nachbarland A.

Iveco wurde vor 2 Monaten aufgelastet, Leergewicht nun bei 3.5t und ich kann noch nicht ganz mit ruhigem Gewissen fahren, Prüfung C1 ist in einem Monat.

Apropos Geländetauglichkeit, hatte nie Probleme eine Düne raufzukommen, vor drei Jahren am Tembaine blieb eine Gruppe mit 5 Fahrzeugen beim runterfahren der Dünen stecken mit "normalen" GW und ich hörte nur noch "Ach guck mal ein Wohnmobil", konnte es nicht sein lassen die Düne hochzufahren.
Ist doch immer eine Kombination der Reifen, des Reifendruckes und des Schwunges.

[Linked Image von up.picr.de]
Erster Ausbau

[Linked Image von up.picr.de]
Alter Wohnraum mit Alucubond uns Holz, halt etwas kalt.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Gruss
Thomy
Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 18:41
Original geschrieben von Thomy
Dabei waren immer /-/ 2 Kanus und was man noch so alles braucht für einen erholsamen Urlaub in der Wüste.

Hoi Thomy

Ganz schön kräftiger Umbau! äh... kanst mir mal das mit den 2 Kanus in der Wüste es bitzli uffädle?

Grüess

Harry
Geschrieben von: Ar Gwenn Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 19:43
Er hatte das mit der "Wüstenschiff-Safari" falsch aufgefasst ...
Geschrieben von: Thomy Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 19:45
Hallo Harry

Gelegenheiten gibt es ja genügend ;-)

[Linked Image von up.picr.de]

Meistens ist bei solchen Trips nur das Grabner Adventure dabei, wenn wir ausserhalb den Wüsten unterwegs sind kommt noch das Kleppner Smartline 520 dazu, gleitet mit weniger Aufwand besser, um für alle Fälle gerüstet zu sein :-)

Wollte einfach eine grössere Kabine haben, doch der Hauptgrund war ein Anderer!

STAUB

Die erste Kabine war NIE staubfrei, konnte alles abdichten, habe sogar die hinteren Türen mit Baufüllstoff abgedichtet, hat alles nichts genützt. In den unteren Hohlräumen hatte es kiloweise vertrockneter Dreck, von Fluss- und Schlammpassagen, welcher bei den Fahrvibrationen dann zu Mehl wurde und in den Innenraum kam.
Eines Tages hatte ich die Geduld nicht mehr und nahm die Trennscheibe zur Hand.

Bin zufrieden mit dem Resultat, würde natürlich 10 Jahre später auch noch einiges anderst machen.

Gruss
Thomy



Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 20:00
In die Wüste Kanufahren. Was es doch nicht alles gibt! largemarge

Kastenwagen und Staub sind so ne Sache. Ich hab schon rollenweise Panzertape verschwendet. Genützt hats leztlich nix. Mein Bremach hat desswegen an der Rückwand weder Fenster noch Klappe.
Geschrieben von: Damedos Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 11/03/2012 20:17
Original geschrieben von Wildwux
Mein Bremach hat desswegen an der Rückwand weder Fenster noch Klappe.
Als alter Soldat, der noch in Be- und Überwachen ausgebildet wurde, wollte ich unbedingt in jede Richtung ein Fenster haben. U.a. wegen des Staubs sind es dann letztlich die schon oft gepriesenen — wenn auch nicht allzu leichten (huch, gerade noch die Kurve zum eigentlichen Thema gekriegt!) — Bootsfenster geworden... Mindestens dem Staub der australischen Wüste haben sie erfolgreich getrotzt. Ebenso die Ormocar-Heckklappe mit Doppeldichtung, wenn man vor dem Öffnen mit der Handbürste den Staub entlang der Fugen etwas wegwischt. Das "Handbäseli" ist ja ohnehin Sackbefehl!
seifenblasen
Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 12/03/2012 08:19
Nur Geduld, die Zeit wirds schon richten. grin
Geschrieben von: SeppR Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 12/03/2012 20:49
Ich habe den Staub in meiner Planung der Heckfront leider völlig vergessen: Das Heckfenster ist zwar dicht, da ohne Öffnungsfunktion. Oberhalb habe ich aber eine regengeschützte Abluftöffnung über die ich mit 3 PC-Lüftern angetrieben die Luft aus der Kabine nach außen absaugen kann.
Im Stand speziell nachts bei geschlossenem Dach eine tolle Sache. Auch kann ich dann ohne Bedenken unseren Hund im Auto zurücklassen.
Aber nach einer Sandstrecke liegt da überall mehlartiger feinster Staub. Sogar mit voll laufenden Lüftern. In der Wüste oder im Sandsturm war ich noch nicht aber hier wird das sicher zum echten Problem ausarten.

Sepp R
Geschrieben von: WIM Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 12/03/2012 22:04

Du bist vergessen ein dachspoiler zu bauen.
Ich meine dieses princiep:
[Linked Image von kia-sorento.sgpetch.co.uk]

grin
Geschrieben von: Wildwux Re:3,5 Tonnen auch wirklich einhalten - 13/03/2012 07:01
Muahahaha... N Schpöiler für den Bremach. bbc

Den "verrecktesten" Staub hab ich nicht in der Sahara kennen gelernt, nein den erlebte ich auf Island. Nach einer Fahrt durch so ne Lavaasche-Senke war jeder mögliche und unmögliche Winkel voll damit. Sogar in die Tuperdingers hat sich das Zeug eingeschlichen und s Radio (damals noch mit Kassette) verschied auch grad.
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