So, hier die Nachricht:
Heute habe ich nachgeschaut: Der Riemen ist an der Einspritzpumpe um einen Zahn gesprungen.
Nach der Korrektur läuft der Motor wieder wunderbar! Glück gehabt!
Der Grund: Die Feststellschraube an der Spannrolle war lose! Da hab ich noch ein Wörtchen mit dem Mechaniker zu reden, der mir den Riemen vor 8000 km gewechselt hat....
Ich wußte es doch.
Mir scheint Du liebst das Risiko, oder Du bist "Erfahrungsresistent", denn auch bei Deinem ersten "ZR-Erlebnis" in der Türkei hatte ein (in dem Fall griechischer) Mechaniker vorher seine Pfoten im Spiel (= am ZR) gehabt, damals sprang der ZR als Folge "hellenistischer Läßigkeit" dummerweise an der Nockenwelle.
Außerdem ist die 36er Schraube an der Kurbelwelle so zugehauen (Wahrscheinlich mit dem Schlagschrauber), dass ich die nicht aufkriege!
Daher soll Derjenige der als nächstes daran arbeitet die Schraube mit dem Schlagschrauber wieder öffnen und schließen. Dann brauchst auch die KW nicht zu fixieren, bzw. gegenzuhalten
Würdet Ihr jetzt einen neuen Riemen verbauen?
Ein definitves Ja, sonst kannst demnächst wieder hier darüber schreiben und dann bricht bei anderen BREMACH Besitzern womöglich wirklich noch eine "ZR-Paranoia" aus.
Nur als Hinweis für die CR-Motorbesitzer: Auch hier kann es unter ähnlichen Betriebsdingungen (kalt, steifes Servoöl, voller Lenkeinschlag bis zum Anschlag, Stand (oder wenig)gas zum Überspringen des ZR am Zahnrad der HD-Pumpe kommen. Allerdings ist das "Nur" ein Problem für die Zähne des Zahnriemens und nicht für die Eisnpritzung, denn im Gegensatz zum Motor mit mechan. ESP, wird beim CR-Motor der Einpritzzeitpunkt über den Nocken/Kurbellenwellensensor bestimmt.
Und: Der ZR dehnt sich im Laufe der Zeit etwas, daher ist obiges Szenario auch ohne Servicefehler möglich. Daher spannen wir den ZR bei der Montage etwas stärker vor als die Spannrollenfeder das üblicherweise macht, dann reichts bis zum nächsten Wechsel bei 60.000 km.
Da der Trick nicht jedem bekannt ist, haben wir im E3-Wartungsheft auch noch den Hinweis eingefügt, alle 15.000 Km den ZR nachzuspannen (Spannrolle lockern und wieder festziehen), was aber die Meisten, wie viels andere auch, gerne "überlesen"
Gegen lockere Spannmuttern (Achtung: Beim Öffnen dieser Mutter kann sich bei rostigem Gewinde der dazugehörende Stehbolzen im Motorblock raus und somit locker drehen, daher diesen immer vor dem Zusammenbau auf adequaten Festsitz prüfen), oder verkehrt eingebaute Distanzscheiben und daraus resultierndem nicht spannbarem Spanner nützt das natürlich alles nichts.