Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: harald-hans Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 14/05/2015 10:25
Hi Leute,

mich würde mal ernsthaft interessieren ob es hier G-Besitzer gibt (gerne auch andere Marken falls Links vorhanden) die von fundierten Langzeiterfahrungen nach einem Portalachsenumbau berichten können ?

Also wir reden hier nicht von Showcars, sondern von Autos die im Alltag und auch gerne artgerecht bewegt werden.

Und bitte keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit des Umbaus/Investition - es sei den jemand hat tatsächlich fundierte Erfahrungen gesammelt und kann aus seiner Sicht z.B. von einem Umbau abraten weil was auch immer dagegen spricht und die Kosten deshalb nicht rechtfertigt - aus seiner Sicht ...

Danke Euch im Voraus !
Vielleicht sollte ich noch bemerken, dass es mir im speziellen um Bolt-On-Portal Umbauten geht ...

Danke Euch ...
meld dich mal beim daniel wiesel von der gfg in gotha. die bauen die tibus bolt on portale ein.
wurden auch in nem 130er defender eingebaut, der schon hunderttausen km (oder mehr, oder bissi weniger, jedenfalls "viel") damit unterwegs ist. soweit ich es noch zusammen bringe wurden bei diesem defender nur der normale service gemacht und es gab weiter keine klagen über die portale.
Danke für die Antwort ...

Ich hatte diese Frage ja auch parallel im OF gestartet - dort gab es ordentlich "Antworten" ...

Das mit dem 130er ist mir bekannt - habe sowohl seine Threads im OF als auch Blacklandy gelesen - ihn angeschrieben und er hat auch geantwortet ...

Alles in allem ist er aber bisher der Einzige der sich bezüglich Langzeiterfahrungen geäußert hat bzw. sich nachweislich äußern kann - zumindest öffentlich ...
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 20/05/2015 11:35
Na ja, ob gerade der Daniel Wiesel helfen kann? Als ich ihn auf der Abenteuer Allrad eine Frage zu den Portalen stellte, glaubte er mir erst mal erzählen zu müssen, dass der G Allradantrieb hat und man damit ins Gelände kann. Der Typ ist Autoverkäufer!

Das mit Oilworker ist sicher die beste Idee, wenn sich auch die Erfahrungen vom Defender nicht 1:1 auf den G übertragen lassen.

Ich hab einen Hinweis bekommen, dass sich in Rumänien ein Portalachsen- G die Vorderachse ruiniert hat. Allerdings wusste derjenige, der das erzählt hat, nicht, welches System verbaut war. Die Schilderung könnte auf beide Systeme zutreffen. Bei Gelegenheit geh ich der Sache mal nach.
Geschrieben von: orimex Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 20/05/2015 12:07
Hallo René

ich will dich doch nicht in dunkel lassen. Ich kenne den G aus Rumänien. Es ist ein 320-er Benziner kurz. Es wurden schwäbische Portale eingebaut. Es waren komplett neue Portalachsen mit Fahrwerk. Der G war letztes Jahr im Sommer bei der Taubenreuther Cupa Clujului angemeldet. Nicht bei EXTREM sonder OPEN. Nach 140 Km ging es mit dem Anhänger nachhause.

Grüße

Felix

www.orimex.de
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 20/05/2015 12:38
Eieiei, das heißt 1:0 für Tibus. Ist der Kollege bei der TA im Juli mit dabei?
Geschrieben von: Peter_110 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 20/05/2015 13:39
Original geschrieben von harald-hans
Danke für die Antwort ...

Ich hatte diese Frage ja auch parallel im OF gestartet - dort gab es ordentlich "Antworten" ...

Das mit dem 130er ist mir bekannt - habe sowohl seine Threads im OF als auch Blacklandy gelesen - ihn angeschrieben und er hat auch geantwortet ...

Alles in allem ist er aber bisher der Einzige der sich bezüglich Langzeiterfahrungen geäußert hat bzw. sich nachweislich äußern kann - zumindest öffentlich ...

Dazu sei auch noch gesagt daß Oily's Portale sich wesentlich von den heute verkauften unterscheiden (z.B. Globulargußgehäuse<->7075er Al, 1,6 Portalreduktion im Vergleich zu jetzt 1,16).
Ob die jetzt besser oder schlechter sind will ich nicht beurteilen.

cheers
Peter
Hallo Harrald-Hans,

ich kann Dir aus Sicht der GFG folgendes sagen.

Die aktuell 2. Generation der GFG (Tibus) Portale läuft bisher bei allen Kunden problemlos. Die neuen Portale haben 9t Mercedes Atego Radlager verbaut. Die 1. Generation wie sie auch Oily in seinem Defender fährt liefen zwar auch zuverlässig aber hatten teilweise auftretende Undichtigkeiten.

Die GFG hat bisher 15 Mercedes G mit Portalen ausgerüstet, ungefähr die Hälfte davon wird in nicht oft im Gelände bewegt (die Fahrzeuge fahren in der EU und USA). Die anderen Kunden in Afrika, Russland, UAE fahren teilweise auch im harten Betrieb (Pipelinebau, etc).

Die Mercedes Portale (LeTech) laufen in 120 G63 AMG 6x6 weltweit auch diese sind sicher ausgereift und Zuverlässig.

Die Entscheidung was man einbaut ist wohl hauptsächlich erstmal auch eine Preisfrage.

viele Grüße

Jörg
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 05:28
Aus dem gfg-shop.de:

"...Bremssättel für hinten mit integrierter Handbremse..."

Das heißt doch nicht etwa das unsägliche System, bei dem mittels Mechanik die Scheibenbremsbeläge angelegt werden? Das ist bei VW die Gelddruckmaschine für die Werkstätten um regelmäßig neue Bremssättel (bei Fahrzeugen im Straßenbetrieb!!!) zu verkaufen. Mercedes weiß, warum die lange (und beim G bis heute) diesen Sch... abgelehnt haben.
Die Feststellbremse im 463er mit Scheibenbremse hinten ist schon nicht der Brüller, aber so was? Den Test mit den Haltekräften am Berg im Vergleich zu einem gleich schweren (aufgelasteten) Serien- G würde ich zu gerne mal machen.

Aber vielleicht habe ich den Satz ja nur falsch interpretiert... wink

Desweiteren:

"... Ölstände sind regelmäßig zu prüfen. Ölwechsel alle 10.000 km, bei Einsatz in Wasser oder Schlamm kann dies auch täglich erforderlich sein..."

Heißt das im Klartext, die haben eine Off- Road taugliche Entlüftung "vergessen"????? ugh
Bei ´ner Trophy in Rumänien heißt das jeden Abend Ölwechsel- an 4 Portalen! Arme Service- Mechaniker. gebauf

Das motiviert den Mechaniker auch nicht gerade:

"... Schrauben sind regelmäßig auf Festigkeit zu prüfen.
Je nach Einsatz des Fahrzeugs kann dies schon alle 1000 km erforderlich sein..."

ist das nur Vorsichtsmaßnahme/Absicherung oder falsche Verschraubungsauslegung? Beim Unimog gibts so was nicht. Aber der hat da auch nicht so viele Schrauben. wink


Zur Ehrenrettung von Tibus sei aber gesagt, dass es von den LeTech gar keine Beschreibung gibt, die man mal "analysieren" kann. down
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 07:17
@ Otto1,
du bist schlecht informiert! Dieses System ist Stand der Technik und wird beim Unimog seit 1973 so verwendet. Die Portalachs G´s von Mercedes haben das gleiche System. Fast alle neuen Autos benutzen es, allerding elektrisch aktiviert.
Wenn es, wie du schreibst, bei VW Probleme damit gab heißt das noch lange nicht daß es generell nichts taugt.

@ Peter 110
Was bitte ist "Globularguß"?
Geschrieben von: fmt58744 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 07:51
Hallo Mog,

das kann ich dir beantworten: GGG, also Gusseisen mit Kugelgraphit. Heutzutage als GJS bezeichnet...
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 08:38
Ich weiß das, nur der Leser der mit der Materie nicht vertraut ist kommt damit vielleicht nicht klar denn die gebräuchliche Bezeichnung ist Kugelgraphitguß. Wir verwendeten EN-GJS-600-3.
Bei den jetzigen Portalen verwenden wir 7075T6 Aluminium, so erreichen wir bei gleicher Festigkeit ein niedrigeres Gewicht. Allerdings ist der Preis höher!
Geschrieben von: DieselTom Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 09:26
Original geschrieben von otto1
Aus dem gfg-shop.de:

"...Bremssättel für hinten mit integrierter Handbremse..."

Das heißt doch nicht etwa das unsägliche System, bei dem mittels Mechanik die Scheibenbremsbeläge angelegt werden? Das ist bei VW die Gelddruckmaschine für die Werkstätten um regelmäßig neue Bremssättel (bei Fahrzeugen im Straßenbetrieb!!!) zu verkaufen. Mercedes weiß, warum die lange (und beim G bis heute) diesen Sch... abgelehnt haben.
Die Feststellbremse im 463er mit Scheibenbremse hinten ist schon nicht der Brüller, aber so was? Den Test mit den Haltekräften am Berg im Vergleich zu einem gleich schweren (aufgelasteten) Serien- G würde ich zu gerne mal machen.

Naja. Du willst jetzt aber nicht behaupten dass das Handbremströmmelchen in der Scheibe hinten von Mercedes nennenswerte Halte- oder Bremskräfte erzeugen kann ??? Diese lächerliche Bremstrommel in Mofadimension ??? rofl lmao
Du willst sicher auch nicht behaupten dass Mercedes Scheibenbremssysteme, da können wir gerne beim G bleiben, durch langfristig Störungsfreie Funktion bestechen ??? auslach auslach
Ok Rene, you made my day, wenigstens mal was zum Lachen am Morgen.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 09:40
@mog9: Wenn Deine Bremse Unimogdimensionen und deren Konstruktion hat, mags sicher gehen. Ich hab jedenfalls mit der VW- Mist die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Das heute die EPB nur so arbeitet, weiß ich auch. Hab ich aber auch nicht negiert, wenn Du den Text richtig liest.

@dieseltom: so langsam biste auf diehard- Niveau. Erst mal würde ich den Text richtig lesen und wo bitte ist die Scheibenbremse hinten störanfällig? Die beiden Autos hier haben etwa die gleiche Laufstrecke; rate mal wer noch mit den ersten Bremssätteln rumfährt (kleiner Tip, der VW ist es nicht).
Hallo zusammen,

Die Unimog "Handbremse" ist super und sogar gut zu dosieren, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Aber da drücken auch ganz gute Kräfte auf den Hebel. Kann man so etwas via Seilzug im G realisieren?

Grüße,

Nunca
Geschrieben von: DieselTom Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 22/05/2015 14:04
Original geschrieben von otto1
@dieseltom: so langsam biste auf diehard- Niveau.

Sag sowas nicht. Das tut dem dH doch auch weh.

Original geschrieben von otto1
... und wo bitte ist die Scheibenbremse hinten störanfällig?

Die Bremse hinten am 463 war gut solange es eine Trommel war. Es kommt hinten so wenig Bremsleistung an dass mehr Bremsscheiben wegen Rost gewechselt werden als wegen Verschleiss. Kenne dieses Problem von 463, 129 und 124. Sicher konstruktiv so gewollt um ein gutmütiges Fahrverhalten zu erreichen - spätetstens seit ESP aber Unsinn.

Das Handbremströmmelchen in der Scheibe ist ein Witz und die Wirkung ist nicht mal mehr zum lachen. Wer am Berg wohnt oder einen Doppelparker nutzt ist mit einem Automatikgetriebe gut beraten - Stellung "P" hilft dann.
Das dieses Scheibenbremströmmelchen nix kann ist ja auch nix neues, nicht umsonst haben Pur, Professional+ Co hinten Trommeln.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 11:03
Hallo zusammen,

Original geschrieben von mog9
@ Otto1,
du bist schlecht informiert! Dieses System ist Stand der Technik und wird beim Unimog seit 1973 so verwendet.
das ist so nicht ganz richtig (abgesehen davon, daß es beim Unimog 1973 Serie wurde, aber schon Ende der 60er verbaut wurde, ein solches Fahrzeug stand bis vor ein paar Jahren hier in der Nähe wink ):

Die Bremsanlagen von Unimog und G unterscheiden sich in einem Punkt grundlegend:
Beim Unimog sind 2- oder 4-Kolben Festsattel verbaut, beim VW (und auch beim G an der Hinterachse) sind es Schwimmsattel (bzw. Faustsattel). *

Letztere haben m.E., trotz mancher Vorteile, einen gravierenden Nachteil: Dadurch, daß der ganze Sattel bei jeder Bremsung in Bewegung ist, ist er ziemlich Anfällig für Dreck, welcher gerne (und oft) u.A. die Schiebestücke verdreckt und damit den Sattel zum Klemmen neigen läßt. Diese Probleme kenne ich von vielen Fahrzeugen von PKW über Transporter bis zum LKW.

Und die elektrische Betätigung tut ein Übriges dazu, ein weiterer fehleranfälliger Punkt.



* Beim Festsattel sitzt das Gehäuse fest an der Achse, und jeder Belag hat einen oder mehrere Bremskolben, die diesen auf die Scheibe drücken
* Beim Schwimmsattel in seinen verschiedenen Ausführungen ist nur auf einer Seite ein Kolben angebracht. dieser drückt den Belag, an dem er anliegt, von der einen Seite auf die Scheibe, gleichzeitig drückt er den Sattel selber zur anderen Seite, wodurch der gegenüber liegende Belag (der direkt am Sattel anliegt) ebenfalls auf die Scheibe gedrückt wird
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 11:07
Hallo Nunca,

Original geschrieben von Nuncanadamas
Die Unimog "Handbremse" ist super und sogar gut zu dosieren, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Aber da drücken auch ganz gute Kräfte auf den Hebel. Kann man so etwas via Seilzug im G realisieren?
"dosieren"?
Nutzt Du die etwa im Fahrbetrieb?

Da wäre ich vorsichtig, die Feststellbremse kann derart zupacken, daß es passieren kann, daß Dir der Bremssattel abreißt (da die Befestigung nicht auf die nur einseitige Belastung der nur auf einen Kolben wirkenden Feststellbremse ausgelegt ist)
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 11:10
Original geschrieben von otto1
"... Schrauben sind regelmäßig auf Festigkeit zu prüfen.
Je nach Einsatz des Fahrzeugs kann dies schon alle 1000 km erforderlich sein..."
Naja, 1000Km im Osten sind 8.8er oder 10.9er Schrauben rar. Vielleicht konnte die ja jemand brauchen und hat stattdessen 4.6er Gummischrauben rein gedreht grin
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 12:51
DaPo,

mal ne Frage da ich an meinem 240GD die VA Bremse auch abgebaut hatte zum Radlagerwechsel:

"und auch beim G) sind es Schwimmsattel"

Bist Du Dir da ganz sicher? Ich meine ich habe den Sattel komplett festgeschraubt und es sind beidseitig je 2 Kolben verbaut. Bin da irgendwie der Meinung, dass mein 240GD somit Festsattelbremse hat...
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 13:06
Hallo Gorli,

es ging ja um die Feststellbremse, also um die Hinterachse.

Vorne sind natürlich Festsattel verbaut.
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 13:10
... sorry, frag mich nich wie ich jetzt von Handbremse auf Vorderachsbremse kam...
An der HA sind echt Schwimmsaettel verbaut? O_o
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 23/05/2015 13:44
Der "G" hat Festsättel. Beim G 55 sind es Schwimmsättel.
Unimogbremsbelaggröße entspricht dem Pkw W 123. Vorne 2x pro Seite hinten 1x!
Was haltet Ihr von solchen Ausführungen zu diesem Thema bitte ?
Original geschrieben von harald-hans
Was haltet Ihr von solchen Ausführungen zu diesem Thema bitte ?
da ich auch schon kontakt mit herrn tibus und wiesel bezüglich der protale hatte, kamen mir natürlich auch so gedanken wie "erhöhter radlagerverschleiß /radlagerbelastung, da räder weiter aussen sind (ähnlich wie wenn spurplatten verbaut werden)...?" ob ich bezüglich erhöhtem verschleiß von achsteilen bei den zuständigen personen angefragt hatte, weiss ich nicht mehr. ich glaube mir kam dann der gedanke, dass durch andere umbauten um das fahrzeug zu erhöhen andere teile (kardanwellen und die lager derer) ebenfalls einem erhöhten verschleiß ausgesetzt sein müssen (größerer räder haben zudem weniger platz im radhaus...) und ich dadurch wieder bei den protalen hängen geblieben bin und die in zukunft verbauen möchte.

ob es dann wirklich einen erhöhten verschleiß irgendwelcher teile gibt, wird man sehen. und wenn ein erhöhter, nicht zumutbarer verschleiß eintreten sollte, kauf ich mir eben noch einen G für die reisen. der mit den portalen wäre dann eben nur noch "für die eisdiele". cool
Geschrieben von: 461.334 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 24/05/2015 20:33
Original geschrieben von harald-hans
Was haltet Ihr von solchen Ausführungen zu diesem Thema bitte ?

Der Mann hat schlicht und einfach recht. In der Theorie. Wie die Praxis dann ausschaut, hängt sehr konkret vom Umbau ab und noch konkreter von Nutzung und Fahrweise.

Das Foto vom Sprung des 6x6 zum Beispiel entstand auf dem werksgelände in Graz. Auf einem Buckel, der eine recht sanfte Landung erlaubt. Die gleiche Sprunghöhe mal woanders, Landung auf waagerechtem Grund, vielleicht noch etwas schräg und dann noch ein paar Felsbrocken im Weg. Dann spielt die Physik schlicht und einfach Kaltverformung. Auch ein Vorführ-6x6 war irgendann dann mal sehr sehr x-beinig unterwegs...

Mit Portalen wir der G vielleicht zum besseren Kraxler, aber nicht stabiler bzw. so stabil, wie man es angesichts der titanenhaften Optik vielleicht erwarten würde. Dann doch besser Unimog fahren smile

Bezeichnend ist, daß Du in drei Foren die gleiche Frage stellst und praktisch keine echten Erfahrungen geschildert bekommst. Überraschen kann das allerdings nicht, oder? Vor allem Langzeiterfahrungen kann es doch noch gar nicht geben.

Original geschrieben von 461.334
[...] Vor allem Langzeiterfahrungen kann es doch noch gar nicht geben.
warum? und wie definierst du "Langzeiterfahrungen"?
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 24/05/2015 21:30
30 Jahre laugh
Original geschrieben von Gorli
30 Jahre laugh
bringen einem auch recht wenig, wenn das fahrzeug bspw. nur 3000km im jahr bewegt wird...
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 07:19
und wieviele Fahrzeuge sind das? Natuerlich baut sich JEDER Portale drauf um dann nur 3000km im Jahr zu fahren weil er den G (oder welchen GW auch immer) dann aufm Trailer rumkutschiert.......
Genau dafuer investiere ich natuerlich in Portale...
Wie sieht es denn mit Erfahrungen aus dem Motorsport aus? Natürlich nicht Langzeit aber dafür halt extremer.

Mein Eindruck ist der, dass sich Unimog bei Matsch/Kletterchallenges immer ganz gut behaupten, bei Tempo-Pisteballern wie Dakar oder Baja sieht man sie eher nicht.

Die Ammis bauen ja auch gerne kleinere Geländewagen wie Jeeps auf Portale um, allerdings dann wohl meistens auf Unimog 404 Achsen.

Dabei erreicht der G ja durchaus mittlerweile als langer Pritschenwagen oder Panzerfahrzeug das zulässige Gesamtgewicht das dr U404 damals hatte, ob dessen Achsen + Portale dadurch aber vergleichbar mit diesen alten, leichten Mog-Achsen werden....?
So Mädels lachen - hier mal ein kurzer Zwischenstand ...

Ich habe sowohl mit Herrn Lennartz von LeTech als auch Herrn Wiesel von GFG telefoniert.

Beide Gesprächspartner waren sehr sehr höflich und die Auskünfte waren ausgiebig und informativ - ein Dank an dieser Stelle an Beide ! daumenhoch

Es wurde natürlich auch über die "Preisgestaltung" gesprochen damit man sich als Kunde auch ein Bild machen kann.

Ich werde hier die Preisgestaltung auf keinen Fall diskutieren - wer Preise will soll dort bitte anrufen und sich erkundigen - der im ersten Blick nicht unerhebliche Preisunterschied zwischen beiden Anbietern ist - zumindest aus meiner Sicht - überwiegend auf den deutlich unterschiedlichen Umbauaufwand zurück zuführen.

Ohne überheblich zu erscheinen - der Endpreis ist für mich sekundär wenn das Umbauergebnis und die technischen Änderungen dies letztendlich gerecht fertigen ...

Nun genau zu diesem Punkt - alles wohlgemerkt meinerseits absolut bewertungslos ...

GFG sagt, dass bei meinem Professional mit Trommelbremse an der HA lediglich ein "Adapter" aufgeschweißt werden muss um die Portale zu montieren - ein Umbau auf Scheibenbremse ist nicht notwendig. An der VA wird keinerlei Veränderung vorgenommen - die Bremsanlage bleibt Serie und auch die Ashtaroth Serienfelgen können problemlos mit 315/70/16 Bereifung gefahren werden - ein paar passende Kotflügelverbreiterungen drauf und gut ist - mehr oder weniger ...

Bei LeTech ganz anders - HA MUSS zwingend Scheibenbremse bekommen was bei meinem Fahrzeug unausweichlich eine neue HA bedeutet da der Umbau von Trommel auf Scheibe wohl nicht geht. Die VA MUSS auch eine neue Bremsanlage verbaut bekommen - in diesem Fall die 6x6 Anlage. Die Ashtaroth Serienfelgen werden durch andere in 18 Zoll ersetzt - vermutlich Beadlock (könnte man natürlich bei GFG auch haben) Kotflügelverbreiterung sind eh klar.

Und nun - was meint ihr ?

Nächster Schritt wird für mich auf alle Fälle sein, beide zu konsultieren und sich jeweils vor Ort ein noch konkreteres Bild der Umbauten zu machen.
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 10:32

So wie Du das schilderst waere das quasi nen Aus fuer LeTech ( wenn ich umbauen lassen wuerde ). Ich persoenlich wuerde "den Weg des geringsten Widerstandes" gehen. Geld fuer den Umbau auszugeben ist eine Sache wenn mans hat und Willens ist das springen zu lassen, warum LeTech jedoch so massiv umbauen muss.... Das treibt bloederweise den Preis noch mehr in Regionen wo man anfaengt ueber den Gegenwert eines groesseren Neuwagens zu reden :-/
Moin,
das sollte der wichtigste Schritt werden
Original geschrieben von harald-hans
lachen ... Nächster Schritt wird für mich auf alle Fälle sein, beide zu konsultieren und sich jeweils vor Ort ein noch konkreteres Bild der Umbauten zu machen.
Auch solltest Du die Bedeutung von Bremsen nicht unterschätzen. Probefahrten haben auch was ...

Der Rest sind Deine individuellen Vorstellungen zu solch einem Umbau.
Da Du ja ein geländefähiges Fahrzeug möchtest, ist der Umbau mit Deinen Bedürfnissen - oder Deinem Gelände - abzustimmen. Du wirst vermutlich auch nicht direkt im Gelände wohnen, sondern immer noch öffentliche Straßen benutzen, um das Gelände zu erreichen. Also sollte der Umbau auch auf der Straße Deinen Bedürfnissen enstsprechen, oder einen für Dich brauchbaren Kompromiss darstellen. Dabei solltest Du nicht vergessen, dass Du auch schneller als 80 km/h unterwegs sein könntest und möglicherweise auch glattes Eis auf der Straße rumliegen könnte.

Ich würde noch schauen, wer mir das bessere Service-Konzept anbietet, die Ersatzteil-Versorgung sicherstellt und nicht zuletzt gangbare Garantieleistungen anbietet (nicht so wie bei Land Rover: Du verlierst die Garantie, wenn Du das Fahrzeug abseits befestigter Straßen bewegst). Dann regelt sich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Soviel meine Meinung dazu
Hartmut
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 11:53
Original geschrieben von harald-hans
....
GFG sagt, .... An der VA wird keinerlei Veränderung vorgenommen ...

Wird die Abstützung der Portale an den Achsrohren jetzt angeschraubt oder fällt die ganz weg? Früher wurde da jedenfalls geschweißt.

Diese soll übrigens bei dem Versagen in Rumänien, der Auslöser gewesen sein. Stein, dagegen und verbogen. Das Problem habe aber theoretisch beide Anbieter.

So richtig, habe ich nicht verstanden, warum man nicht gleich die Verstärkung (Unterzug) für die Achsrohre generell angebracht hat. O.K. kostet wieder 15mm Bodenfreiheit. Von denen dann entsprechen massiv zu den Portalen abstützen.

Bei der Abenteuer Allrad hast Du wahrscheinlich die beste Gelegenheit zum Vergleich. Die Aussteller stehen ja nur wenige hundert Meter auseinander.
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 13:36
Da ist wohl etwas mißverstanden worden:
Hinten werden auf jeden Fall Scheibenbremsen montiert die auch zum Lieferumfang gehören.
Vorne werden die Originalbremsen verwendet!

Die Abstützungen der Portale zur Achse werden geschraubt!
Original geschrieben von mog9
Da ist wohl etwas mißverstanden worden:
Hinten werden auf jeden Fall Scheibenbremsen montiert die auch zum Lieferumfang gehören.
Vorne werden die Originalbremsen verwendet!

...

Danke für den Hinweis - bin mir allerdings ziemlich sicher, dass mir das so gesagt wurde mit den Trommelbremsen da ich auch explizit auf die Aussage des Mitbewerbers zum Umbau HA hingewiesen habe ... kratz

Egal - wenn dem so sein sollte dann umso besser ... daumenhoch


@René

hier mal drei Bilder die ich vergangene Woche im Zuge eines "Besuches" bei ORC mal auf die Schnelle von einem umgebauten G gemacht habe - allerdings keine Gewähr darauf ob das nun der aktuelle Stand der Technik ist bzw. so zum Serienumfang eines Umbaus gehört - einfach nur zum Gucken ...


[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 14:35
Anbei auch ein paar Bilder von den TIBUS Portalen.

Portale mit 4 Zahnrädern, Scheibenbremse mit Handbremse hinten und vordere Portalabstützung

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: 461.334 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 15:45

Wann dürfen denn Wetten darauf abgegeben werden, wie sich der Starter des Threads entscheiden wird?

Ich liebe diese technikgeschwängerten Selbstfindungs-Doku-Soaps ;-)

Ich tippe übrigens auf Letech.
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 16:54
Original geschrieben von mog9
....

Die Abstützungen der Portale zur Achse werden geschraubt!

Und woran geschraubt? Sind die Halter denn schon an der Achse dran?


@harald- hans: von welchem System sind die ORC- Bilder? LeTech oder Tibus?

Die Entscheidung zwischen den Systemen ist sicher nicht einfach. Für Weltreisen würde ich- wenn ich denn in die Lage käme- für LeTech plädieren, innerhalb Deutschland und den Nachbarländern auf Tibus.
Grund: Mit einem Ausdruck der 4x4² Stückliste kann jeder Mercedes Händler auf der Welt Ersatzteile und Verschleißteile ordern.
Mog9 hat sich ja noch nicht zu diesem Thema geäußert. Vielleicht hat er ja das gleiche Engagement wie Allrad Christ bei seinen Bremachs- wer weiß? Dann sähe die Sache sicher auch wieder anders aus.
Sorry - hatte vergessen es zu erwähnen da ich dachte das wäre allgemein bekannt - ORC verbaut - zumindest aktuell - ausschließlich die LeTech Portale ...
Geschrieben von: Lancelot Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 17:59
Hallo zusammen,

sehr interessante Diskussion.

Ich möchte das Thema sinnvoll oder nicht, gar nicht anschneiden, aber eine Sache würde mich als "erfahrenen" Unimogfahrer nun doch interessieren:

Die Abstützstrebe vom Achsrohr zum unteren Tragzapfen ist so exponiert, dass ein Aufsitzen/Verbiegen/Abreißen quasi vorprogrammiert ist! Wenn das passiert, ist die Fahrt beendet!

Wie sind denn dazu die Erfahrungen?

Wenn ich dort fahren will, wo ich nicht aufsetzen werde, dann brauche ich auch diese Portalumbauten nicht?! Oder hab ich da was falsch verstanden? Ging es am Ende doch nur um die Eisdiele?

Gruß

Alexander

Also in Natura sieht das unter dem Auto alles deutlich entspannter aus - ich sehe das so wie mit dem Diff-Körper als aktuell tiefsten Punkt am Auto - man muss halt wissen wie weit man im Gelände "gehen" darf ...

Oder aber auch wie hoch der Poller am besten Parkplatz vor der Lieblingseisdiele ist ... rofl
Nach längerem Studium der Bilder möchte ich doch auch mal was dazu sagen:
- einen Flansch an eine Achse schweißen um daran das Portal zu befestigen, da hätte ich ein wenig bBedenken. Das würde ich mir vielleicht schon genauer ansehen wollen wer das macht und wie das gemacht wird. Da trägt dann eine nachträglich gemachte Schweißnaht....
- die vordere Strebe von den LeTech Portalen scheint mir recht stabil ausgeführt zu sein. Wenn ich das richtig einschätze kann man damit schon hängen bleiben ohne dass die abreisst, vernünftige (vorsichtige) Fahrweise vorausgesetzt....
- die hintere Strebe (bei LeTech) ist ja recht gut geschützt hinter dem Stoßdämpfer.
- die Tibus Portale haben hinten keine Strebe, insgesamt scheinen die auch kompakter zu bauen. Wenn man da allerdings in dem Bereich hängen bleibt, in dem beim LeTech die Strebe sitzt, hat man ein Bremsenproblem. Hinten sieht das nach einer Schwimmsattelbemse aus, oder?
- die vordere Tibus Strebe finde ich, hmm, putzig. Vor allem die Befestigung des Drehlagers mit einem abgekanteten Blech am Portalkörper, dazu noch mit einer Schraube welche die Portalhälften zusammen hält finde ich gewagt. Da sieht die LeTech Konstruktion deutlich solider aus!

Micha
Für Weltreisen würde ich keines der beiden Systeme verbauen - nur Original macht auf Dauer glücklich.
Original geschrieben von Ozymandias
Für Weltreisen würde ich keines der beiden Systeme verbauen - nur Original macht auf Dauer glücklich.

Das sehe ich nicht ganz so. Beispiel: Würde ich mit einem Iglhaut Allrad Sprinter eine Weltreise machen? Ohne wenn und aber! Ist das "Original"? Nicht wirklich.
Nur weil es nicht von einem Großserienhersteller gemacht wird, muss es nicht schlecht sein! Wie viele Allradler werden gerade für Weltreisen oder extremes Gelände umgerüstet, weils eben in der Serie nicht alles gibt. Wenn das gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem.

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 25/05/2015 21:23
"Wie viele Allradler werden gerade für Weltreisen oder extremes Gelände umgerüstet, weils eben in der Serie nicht alles gibt. Wenn das gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem."

Nicht uebelnehmen wenn man das doch etwas differenzierter betrachten sollte. extremes Gelaende kann auch "vor der Haustuer in Europa" sein...
Und warum werden denn Offroader fuer die "Weltreise" umgebaut? Doch nciht immer wiels notwendig ist, sodnern weild er eigene P******l noch etwas Nachschub braucht.... Wieso liest man am Ende bei Weltreisen meistens von eigentlich Serienfahrzeugen mit passendem Innenausbau? Der G der zigmal "um die Welt" in zig Jahren gefahren ist und jetzt bei Mercedes im Museum? steht war nicht umgebaut, alles soweit ich das mitbekommen habe Serie. Otto1 weiss dazu eventuell mehr Details.
Zig andere Beispiele wo Leute mit Serientechnik prima ueber die Runden gekommen sind.

Entshculdigung wnen ich das einfach so sehe, dass wenn jemand fuer ne Weltreise sein Auto extrem umbauen muss, dass dies eher fuer sein Ego noetig ist dnen tatsaehclich zur Streckenbewaeltigung. Mal spezielle Faelle wie die Suedpolbefahrung, Mont Everest Bewinshcung oder Ueberquerung des Atlantiks mitm Auto aussen vorgelassen
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 04:22
Original geschrieben von Lancelot
....
Die Abstützstrebe vom Achsrohr zum unteren Tragzapfen ist so exponiert, dass ein Aufsitzen/Verbiegen/Abreißen quasi vorprogrammiert ist! Wenn das passiert, ist die Fahrt beendet!
...

Hatte ich doch oben schon angedeutet. Das war die Ursache bei dem Ausfall in Rumänien.

Ich hätte- wie oben schon erwähnt- den Unterzug nachgerüstet, wie er Anfang der 90er Jahre schon mal zur Achsverstärkung üblich war und an den dann die Führung recht massiv angebunden, möglichst ohne so stark schräg stehendes Knotenblech.

Mal als neuer Ansatz wink : Was bezahlen denn so die Jepp- Fahrer für ihre Achsumbauten auf U404 oder Volvo C303 Achsen? Wie lösen die das im ersteren Falle mit der Schubrohrgeschichte?
Das Schubrohr kommt weg, stattdessen ist ein Kardanflansch direkt am Diff verbaut, die Achse wird herkömmlich geführt. Wir hatten diesen Umbau am Bremach gemacht.
Nebenbei Bemerkt, die Nutzlast ging damit mächtig nach Unten, die Achsen wogen rund 450Kg MEHR als die Werksachsen.
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 05:58
Nun muß ich doch noch etwas Kritik loswerden.

Es ist schon erstaunlich wieviel theoretisches und vermeintliches Wissen hier zusammenkommt. Niemand hier scheint eine praktische Erfahrung mit den Portalen zu haben es glauben aber dennoch fast ausnahmnslos alle die eine oder andere Konstruktion verbessern zu können. Schon mit bloßem Auge erkennt der Couch-Ingenieur die Festigkeit der Konstruktion, die Materialgüte und weiß wie man es hätte besser machen können. Die hinteren Portale haben sehr wohl eine Abstützung die allerdings so gut geschützt ist daß man sie auf dem Foto nicht richtig erkennen kann.

Auch die Ersatzteilversorgung wird in Frage gestellt ohne jegliches Hintergrundwissen zu haben.
Nachdem ich schon Wochen auf neue Radlager und andere Teile für den Unimog gewartet habe möchte ich fast behaupten daß unsere Ersatzteile schneller beim Kunden sind als die von Mercedes und zwar überall auf der Welt. Bei den heutigen Möglichkeiten mit Expressversand ist das alles kein Problem mehr.
Ich glaube nicht daß irgendein Mercedes Händler irgendwelche Portalteile auf Lager liegen hat. Die Teilebeschaffung müsste über den normalen Vertriebsweg laufen und das dauert seine Zeit. Unsere Kunden sind auch nicht von einer Mercedes Vertretung abhängig da nur diese die Teile beschaffen und das Auto dann reparieren können.

Als kleiner Betrieb ist man flexibel und in der Lage die Teile noch am selben Tag per Express an fast jeden Punkt der Erde zu senden. Wo wir nicht hinschicken können können andere das auch nicht.
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 06:31
Jetzt komm mal wieder runter oder lerne lesen!!!! Ich habe die Ersatzteilversorgung nicht in Frage gestellt, sondern -indirekt- danach gefragt. Da ist nach dem Syntax der deutschen Sprache schon ein Unterschied.
Wenn ihr Kundenbetreuung so groß schreibt, ist ja alles in Ordnung. Hat nur vorher keiner gewusst.

Original geschrieben von Gorli
"Wie viele Allradler werden gerade für Weltreisen oder extremes Gelände umgerüstet, weils eben in der Serie nicht alles gibt. Wenn das gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem."

Nicht uebelnehmen wenn man das doch etwas differenzierter betrachten sollte. extremes Gelaende kann auch "vor der Haustuer in Europa" sein...
Und warum werden denn Offroader fuer die "Weltreise" umgebaut? Doch nciht immer wiels notwendig ist, sodnern weild er eigene P******l noch etwas Nachschub braucht.... Wieso liest man am Ende bei Weltreisen meistens von eigentlich Serienfahrzeugen mit passendem Innenausbau? Der G der zigmal "um die Welt" in zig Jahren gefahren ist und jetzt bei Mercedes im Museum? steht war nicht umgebaut, alles soweit ich das mitbekommen habe Serie. Otto1 weiss dazu eventuell mehr Details.
Zig andere Beispiele wo Leute mit Serientechnik prima ueber die Runden gekommen sind.

Entshculdigung wnen ich das einfach so sehe, dass wenn jemand fuer ne Weltreise sein Auto extrem umbauen muss, dass dies eher fuer sein Ego noetig ist dnen tatsaehclich zur Streckenbewaeltigung. Mal spezielle Faelle wie die Suedpolbefahrung, Mont Everest Bewinshcung oder Ueberquerung des Atlantiks mitm Auto aussen vorgelassen

Hi Gorli,
ich hab glaube ich nirgends geschrieben, dass man ein Fahrzeug umbauen MUSS um eine Weltreise zu machen! Dass Serienteile und -ausführungen sicher gut sind steht ausser Frage. Meiner Meinung nach kann es aber auch Umbauten geben die nicht original sind, und dennoch funktionieren! Es soll Leute geben (inklusive mir...) die fahren 255/85er Reifen auf ihren untermotorisierten G's :-). Ist das Original? Klares nein! Und dennoch gehts.....

Original geschrieben von mog9
Schon mit bloßem Auge erkennt der Couch-Ingenieur die Festigkeit der Konstruktion, die Materialgüte und weiß wie man es hätte besser machen können. Die hinteren Portale haben sehr wohl eine Abstützung die allerdings so gut geschützt ist daß man sie auf dem Foto nicht richtig erkennen kann.

Diese Aussage beziehe ich jetzt mal auf mich, den Couch-Intschinör :-). Wenn ich mich recht entsinne habe ich nichts über irgendeine Materialgüte geschrieben. Lediglich im direkten Vergleich der beiden Konstruktionen erscheint mir eine davon stabiler ausgeführt zu sein. Und da bin ich mir sogar sicher dass diese Meinung einer Berechnung standhalten würde! Ob die Andere nicht auch ausreicht vermag ich nicht zu beurteilen, das habe ich aber auch nicht geschrieben.
Und tatsächlich habe ich die hintere Abstützung auf dem letzten Bild auch noch gefunden, die war auf dem detaillierten Bild weiter oben (noch) nicht montiert.

Micha
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 06:42
Original geschrieben von otto1
Jetzt komm mal wieder runter oder lerne lesen!!!! Ich habe die Ersatzteilversorgung nicht in Frage gestellt, sondern -indirekt- danach gefragt. Da ist nach dem Syntax der deutschen Sprache schon ein Unterschied.
Wenn ihr Kundenbetreuung so groß schreibt, ist ja alles in Ordnung. Hat nur vorher keiner gewusst.

Na sag ich doch, hier wird viel geschrieben, spekuliert und in Frage gestellt ohne wirklich was zu wissen.
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 06:55
Du brauchst echt einen Deutschkurs! Da ist nichts, aber auch gar nichts in Frage gestellt worden.

Das wäre ein Beispiel für "in Frage" stellen (extra für mog9 noch mal: "Achtung Ironie"): "Ich hoffe, deine Konstruktionen sind besser, als Deine verbalen Ausführungen dazu".
(Ironie off)


Direkte Fragen beantwortest du ja aber auch nicht, wie meine nach der Anschraubstelle der Abstützung an der Achse.
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 07:19
Micha,
nein, du hast nichts über Materialgüte geschrieben aber wenn man Aussagen über Haltbarkeit, Festigkeit usw. macht ohne die genaue Konstruktion zu kennen und vor allem keine Ahnung vom verwendeten Material hat ist das fragwürdig und zeugt nicht von Sachverstand.

Eigenartig finde ich immer daß Konstruktionen von kleinen Firmen stark hinterfragt werden und bei großen Firmen nicht. Es ist doch allgemein bekannt daß die Großen viele Produkte bewusst fehlerhaft ausliefern fei nach dem Motto "die Ware reift beim Kunden".

Es wurde nie hinterfragt welches Gußmaterial von LeTech für die Portale, Zahnräder usw. verwendet wird. Es wird als Selbstverständlich angenommen daß das ok ist. Bisher sind mir einige Schäden derer Portale bekannt geworden. Das wird aber schön unter der Decke gehalten. Mir sind jedenfalls mehr Schäden von LeTech Portalen bekannt als von unseren.
Ist ja auch kein Problem, Schäden gibt es überall aber es wird unterschiedlich damit umgegangen. Wenn bei unseren Portalen so etwas passiert weiß es die ganze Welt! Aus diesem Grund sind wir immer darauf bedacht mit größtmöglicher Sorgfalt zu arbeiten und auch flexibel genug schon beim Verdacht daß da Probleme auftreten könnten schnell zu reagieren.

Ich denke daß die LeTech Portale gut sind. Sie sind preislich in einer anderen Liga. Das Auto wird mit deren Portal noch einmal ein Stück breiter als bei uns und auch die Höhe nimmt durch die größeren Räder noch einmal zu, wobei wir auch solch große Räder fahren können umgekehrt kann man mit LeTech Portalen keine 16" Felgen mehr fahren, was dann die Ersatzradbeschaffung im Ausland schwieriger machen kann.

@ Otto1
Ich denke so viele Antworten wie ich sie gegeben habe wirst du von LeTech oder Mercedes nie bekommen. Wenn du Portale kaufen willst, kann ich Dich gerne genauer unterrichten nur die genauen Konstruktionsdetails werden wir natürlich nicht preisgeben. " we have to keep some secrets"

Geschrieben von: wwdent Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 07:28
Original geschrieben von Micha Eckstein
Wie viele Allradler werden gerade für Weltreisen oder extremes Gelände umgerüstet, weils eben in der Serie nicht alles gibt. Wenn das gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem.


Wie hat es Gunther Holtorf bloß in einem Serien-G ohne Schnorchel und mit 15 Zoll-Rädern jahrzehntelang um die Welt geschafft? Rätselhaft.

Back to topic: Warum beläßt es mein östlicher Nachbar nicht bei seinem schönen 461 und kauft sich einen aus der 1000er-Serie mit Benzgarantie und allem Schnaffdipaff?
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 07:49
@mog9:
Es verlangt keiner, dass du Firmengeheimnisse herausgibst. Deine Aussage, die Abstützung sei nur an die Achse geschraubt, suggeriert, du würdest da gar nichts schweissen. Stimmt das????

Das Du auf Deine Konstruktion stolz bist, nimmt Dir hier keiner. Aber jede Konstruktion ist nun mal verbesserungs- /optimierungswürdig. Sieht man ja auch daran, dass du auch schon mit der zweiten (?) Variante am Start bist.
Und da- wie vom TE eigentlich gewünscht- keiner hier Langzeiterfahrungen hat, schaut man sich an, was da ist und beurteilt das auch entsprechend seinem technischen Backround. Und ja, macht sich auch Gedanken, was anders oder besser gemacht werden könnte. Denken wird nämlich in diesem Forum ausserordentlich gern gesehen.

Anstatt hier die beleidigte Leberwurst zu spielen solltest du das optimistisch sehen und schauen, ob sich von den Vorstellungen und Urteilen der user nicht Verbesserungs- /Optimierungsansätze ableiten lassen.
Große Firmen machen diesbezüglich teuere Marktbefragungen und Du bekommst das hier gewissermaßen gratis. Glaub mir, gegen das, was eine S- Klasse Kundin in so einem Fragbogen schreibt, ist JEDE Aussage in diesem Thread unheimlich technisch fundiert. smile

Ach so: das Auto, das ich nutze, steht im Parkhaus- da erledigt sich das mit den Portalen sehr schnell. Leider.
Aber deswegen darf ich mich trotzdem an interessanten Konstruktionen erfreuen.


Und bitte, bitte, lies es in Ruhe und langsam noch mal durch, bevor Du eine Antwort gibst. Keiner macht hier was schlecht!
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 07:52
Original geschrieben von wwdent
Original geschrieben von Micha Eckstein
Wie viele Allradler werden gerade für Weltreisen oder extremes Gelände umgerüstet, weils eben in der Serie nicht alles gibt. Wenn das gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem.


Wie hat es Gunther Holtorf bloß in einem Serien-G ohne Schnorchel und mit 15 Zoll-Rädern jahrzehntelang um die Welt geschafft? Rätselhaft.

Diese Aussage ist doch wohl völliger Nonsense frei nach dem Motto" mein Opa hat mit der Sichel gemäht, mein Vater hat mit der Sichel gemäht warum soll ich mir einen Rasenmäher kaufen?"

Es ist auch schon ein Trabi um die Welt gefahren, warum dann einen G kaufen?
Geschrieben von: otto1 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 07:54
DAS fiel mir auch gerade zu dem Thema ein. Eine begehbare Motorhaube hätte Herr Holtdorf auch nicht unbedingt gebraucht smile
Zitat
Es ist doch allgemein bekannt daß die Großen viele Produkte bewusst fehlerhaft ausliefern fei nach dem Motto "die Ware reift beim Kunden".

Mit dieser Aussage haben sie sich gerade selber komplett Diskreditiert.

Ansonsten sollten sie mal an ihrem Auftreten etwas feilen, ihre Beiträge kommen sehr aggressiv daher.
Das könnte zukünftige Kundschaft eher Verschrecken als Anlocken.
Mir zumindest geht das so.

Original geschrieben von wwdent
...

Back to topic: Warum beläßt es mein östlicher Nachbar nicht bei seinem schönen 461 ...

Aber genau darum geht es mir ja - bevor man für ein nicht unerhebliches Umbauprojekt viel Geld und Zeit "verjubelt" und im worst case das Auto sogar "verschlimmbessert" ist es aus meiner Sicht mehr als angebracht sich vorher ausgiebig zu informieren um Pro und Contra besser abwägen zu können - ein Forum wie dieses ist dafür der perfekte Platz ... daumenhoch
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 09:45
Hallo,

Original geschrieben von mog9
Der "G" hat Festsättel. Beim G 55 sind es Schwimmsättel.
es ging um hinten, da ist das nicht so. Zumindest wäre das mit nur einem Bremskolben eher ungewöhnlich wink

Zitat
Unimogbremsbelaggröße entspricht dem Pkw W 123. Vorne 2x pro Seite hinten 1x!
Stimmt, jedenfalls bei der kleinen Bremsanlage. Die Mischung ist jedoch etwas anders.

Original geschrieben von mog9
Ich glaube nicht daß irgendein Mercedes Händler irgendwelche Portalteile auf Lager liegen hat.
Neu? Nein, eher nicht. Gebraucht schon eher.

Zitat
Als kleiner Betrieb ist man flexibel und in der Lage die Teile noch am selben Tag per Express an fast jeden Punkt der Erde zu senden. Wo wir nicht hinschicken können können andere das auch nicht.
Das glaube ich Dir auf jeden Fall. Bei vielen Fahrzeugherstellern kann man ja in D oft schon froh sein, wenn man "nur" eine Woche auf Teile warten muß (bei Neufahrzeugen!).

Wie sieht es mit der Langzeitverfügbarkeit aus? DAS ist m.E. immer ein Problem bei Kleinserien. Egal, bei wem.
Original geschrieben von mog9
... Es ist doch allgemein bekannt daß die Großen viele Produkte bewusst fehlerhaft ausliefern fei nach dem Motto "die Ware reift beim Kunden".

...

Dieser Eindruck hat sich nach über 40 Neuwagen in den letzten 33 Jahren bei mir auch mehr als gefestigt. daumenhoch

Hinter jedem Scherz steckt in der Regel auch eine Wahrheit ...

Die allermeisten Kisten sind doch heutzutage tatsächlich Bananenprodukte die erst beim Kunden reifen - traurig aber wahr ...

In der Zwischenzeit kaufe ich Autos am liebsten kurz vor dem Modellwechsel - die Chancen steigen damit erheblich ein halbwegs ausgereiftes Produkt zu ergattern bei dem die allermeisten Kinderkrankheiten ausgemerzt sein sollten ...

Es hat mir mal jemand der sehr sehr viel Geld in ein Fahrzeug versenkt hat etwas gesagt, ich zitiere;

"Ich hatte mal ein gutes Auto - dann habe ich angefangen es zu Optimieren - ach wäre es doch wieder Gut!"

Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von Nuncanadamas
Die Unimog "Handbremse" ist super und sogar gut zu dosieren, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Aber da drücken auch ganz gute Kräfte auf den Hebel. Kann man so etwas via Seilzug im G realisieren?
"dosieren"?
Nutzt Du die etwa im Fahrbetrieb?

Da wäre ich vorsichtig, die Feststellbremse kann derart zupacken, daß es passieren kann, daß Dir der Bremssattel abreißt (da die Befestigung nicht auf die nur einseitige Belastung der nur auf einen Kolben wirkenden Feststellbremse ausgelegt ist)

Hi DaPo,

Gut zu Ende gedacht. Dass der Hebel nur auf die Innenseite wirkt, hatte ich so gar nicht abgespeichert.

Ich nutze die Handbremse beim Anfahren im Gelände und dann mit Gefühl.

Kennst Du Fälle von abgerissenen Bremssätteln?

Grüße,

Nunca

Zitat
Die allermeisten Kisten sind doch heutzutage tatsächlich Bananenprodukte die erst beim Kunden reifen - traurig aber wahr ...

Das stimmt einfach nicht, aber ein Fahrzeug ist immer eine Mischung aus Qualität UND Preis und dann wird es noch hundertausenfach Hergestellt, logisch gibt es da Ausfälle und manchmal auch schlicht Irrläufe.

Wollte ein Hersteller ein Auto so bauen dass es 100% nie kaputt geht würde es 10x so teuer und niemand ausser den Saudis könnte es sich kaufen.

Aber den Herstellern grundsätzlich bösen Vorsatz zu unterstellen finde ich schon etwas daneben.
Original geschrieben von Ozymandias
Es hat mir mal jemand der sehr sehr viel Geld in ein Fahrzeug versenkt hat etwas gesagt, ich zitiere;

"Ich hatte mal ein gutes Auto - dann habe ich angefangen es zu Optimieren - ach wäre es doch wieder Gut!"

Da ist wirklich was wahres dran - diesen Spruch habe ich mir "gespeichert" daumenhoch
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 10:47
Original geschrieben von Ozymandias
Zitat
Die allermeisten Kisten sind doch heutzutage tatsächlich Bananenprodukte die erst beim Kunden reifen - traurig aber wahr ...


Aber den Herstellern grundsätzlich bösen Vorsatz zu unterstellen finde ich schon etwas daneben.

Ist aber leider die traurige Wahrheit und jeder der nicht gerade " mit den Füßen in der Steckdose schläft" weiß das mittlerweile auch.
Gerade kürzlich kam darüber noch ein Bericht im Fernsehen und die Regierung bemüht sich um ein Gesetz das den "geplanten" Ausfall im Fachjargon "geplante Obsoleszenz" verbieten soll.

Es ist den Herstellern auch viel zu teuer alle Fehler auszumerzen zumal viele dieser Fehler vom Kunden nicht erkannt oder wahrgenommen und reklamiert werden. Günstiger ist es da Garantie zu leisten wenn der Kunde es merkt und ab einer bestimmten Häufigkeit oder als Sicherheitsmangel erkannte Fehhler über Rückrufaktionen zu beheben.
Original geschrieben von Ozymandias
...

Aber den Herstellern grundsätzlich bösen Vorsatz zu unterstellen finde ich schon etwas daneben.

Grundsätzlich als bösen Vorsatz sicherlich nicht aber bis zu einem gewissen Grad lässt man halt einfach die Statistik und Zeit für sich arbeiten - merkt der Kunde nix - Pech gehabt - und die paar Kunden die es merken sind dann wieder statistisch im Vergleich zu allen zu betrachten - sehe ich aus meiner persönlichen - sicherlich subjektiven Erfahrung leider so ...

Naja der Kunde bekommt halt das was er will zu dem Preis den er berereit ist dafür zu bezahlen.

Ich behaupte mal mit den heutigen Fertigungstoleranzen und Entwicklungen in der Materialgüte wäre ein Kleinwagen für unter 30.000€ Neupreis der auch bei widrigen Verhältnissen 30 Jahre und 1 Mio. Kilometer hält technisch kein Problem.

Nur hätte der dann halt auch nur einen bequemen 100PS Saugdiesel, keinen Knöpfchenwald, keinen Sack voller Servomotoren, keine Multimediaschnittstellen und würde eben gesunde 7 Liter verbrauchen statt mit Gewalt erzwungene 5 wink.
Zitat
Gerade kürzlich kam darüber noch ein Bericht im Fernsehen und die Regierung bemüht sich um ein Gesetz das den "geplanten" Ausfall im Fachjargon "geplante Obsoleszenz" verbieten soll.

Das ist auch nicht wirklich neu, das war schon immer so. Man plant ein Produkt und legt es auf eine Lebensdauer aus. Völlig Normal, aber mit dem Schlagwort "geplante Obsoleszenz" lässt sich in der Presse halt super Kasse machen.

Denkt doch mal nach, es gibt NICHTS was für die Ewigkeit gebaut ist, alles hat irgendwo eine berechnete Lebensdauer, selbst ein Haus wird vom Architekten auf eine Lebensdauer ausgelegt.
Und so halt auch ein Fensterheber der 3000x funktionieren soll, oder ein Motor der 8000 Betriebsstunden erreichen soll, oder ein Getriebe was 180000Km halten soll usw. usf. Die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Selbst ein LKW Motor ist nur auf 1Mio. Kilometer ausgelegt, alles darüber ist geschenkt.


Aber geplante Obsoleszenz klingt halt so garstig das muss ja was böses sein.

Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 13:00
Original geschrieben von Nuncanadamas
Kennst Du Fälle von abgerissenen Bremssätteln?
Ja, Mehrere. Allerdings sind diese bei Straßenfahrt abgerissen, meistens, wenn die Bremse nicht richtig eingestellt war (oder der Federspeicher -warum auch immer- nicht richtig gelöst war), und der Fahrer dies ignoriert hat und weiter gefahren ist.

Manche hatten Glück, manche Andere nicht.
Geschrieben von: DaPo Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 13:05
Original geschrieben von Ozymandias
Aber geplante Obsoleszenz klingt halt so garstig das muss ja was böses sein.
Ob geplant oder nicht, kann ich aus Erfahrungen mit unseren Fahrzeugen und Maschinen sagen, daß die Qualitäten z.T. stark nachgelassen haben.

Ich könnte Dir etliche Beispiele liefern, jedoch möchte ich den Thread hier nicht zerreden.
Geschrieben von: wwdent Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 17:42
Original geschrieben von mog9
Original geschrieben von wwdent
Wie hat es Gunther Holtorf bloß in einem Serien-G ohne Schnorchel und mit 15 Zoll-Rädern jahrzehntelang um die Welt geschafft? Rätselhaft.

Diese Aussage ist doch wohl völliger Nonsense frei nach dem Motto" mein Opa hat mit der Sichel gemäht, mein Vater hat mit der Sichel gemäht warum soll ich mir einen Rasenmäher kaufen?"


Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich, und der Schritt von der Starrachse zur Portalachse ist nicht der von der Sichel zum Rasenmäher, sondern der vom Rasenmäher zum Rasenmäher mit Metalliclackierung, LED-Tagesfahrlicht und Headup-Display. Aber wie sagt der gemeine Kraftfahrer: Suum cuique.
Geschrieben von: 461.334 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 26/05/2015 21:07
Original geschrieben von wwdent
Suum cuique.

So eine Prise Latein hebt das Niveau direkt in ungeahnte Höhe. ...und bringt es letztlich auf den Punkt.
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 27/05/2015 09:54
Zurück zum Thema:

Hier ein Auszug aus dem Gutachten der Universität Osnabrück

Zunächst sind die Manöver, die im Kapitel 5 erwähnt sind, mit dem Serienfahrzeug durchgeführt worden. Zur Absicherung wurde jedes Manöver dreimal wiederholt, die Messdaten aufgenommen und nach jeder Testfahrt abgespeichert. Zur Messdatenerfassung während der Testfahrten wurde ein CAN Bus 16-Kanal Messverstärkermodul " QIC" der Fa. Caetec eingesetzt. Zu der bei den Testfahrten eingesetzten Messtechnik gehörte auch ein Laptop mit Meßdatenerfassungssoftware "DIAdem", Version 11. Mit der Software DIAdem kann man sich u.a. während einer Testfahrt oder sofort danach die aufgenommenen Messwerte z.B. als Zeit-Diagramme darstellen und somit ihre Qualität überprüfen. Mit ihr hat später die Verarbeitung der aufgenommenen Messdaten stattgefunden.
Danach wurde das Fahrzeug mit den Bolt on Portalen ausgestattet. Anschließend wurden mit dem umgebauten Testfahrzeug die im Kapitel 5 erwähnten Manöver nochmal durchgeführt mit anschließender Speicherung der Messdaten.


..... und das Verhältnis der Schädigungssummen den Wert 2 nicht überschreitet, sind die Kriterien nach VdTÜV-Merkblatt Kraftfahrtwesen 751 für eine ausreichende Lebensdauer erfüllt. Man soll davon ausgehen, dass ein Fahrzeug , ausgestattet mit den Bolt on Portalen vom Typ 2013.3.0 der Fa. Tibus ...., mit hoher Wahrscheinlichkeit kein frühzeitiges Bauteilversagen erleidet.
daumenhoch
Geschrieben von: DieselTom Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 27/05/2015 11:02
Original geschrieben von mog9
... Unsere Kunden sind auch nicht von einer Mercedes Vertretung abhängig da nur diese die Teile beschaffen und das Auto dann reparieren können.

Als kleiner Betrieb ist man flexibel und in der Lage die Teile noch am selben Tag per Express an fast jeden Punkt der Erde zu senden. Wo wir nicht hinschicken können können andere das auch nicht.

Hallo Mog9,

für welchen Betrieb oder gar Hersteller von Portalen schreibst Du ? Tibus ? GfG ? ... ? Ich hab da nix dagegen, bitte nicht falsch verstehen, aber wenn wir schon kompetente Leute hier im Thread haben dann wüsste ich gerne wer es wirklich ist.

grüsse
Thomas
Mog9 sollte eigentlich nach meinen Infos Herr Tibus "himself" sein ... klugscheisser
Geschrieben von: mog9 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 27/05/2015 12:13
Original geschrieben von harald-hans
Mog9 sollte eigentlich nach meinen Infos Herr Tibus "himself" sein ... klugscheisser

So isses!
Geschrieben von: bazsa81 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 27/05/2015 12:48
Lieber Harald,

wenn du dich entschieden hast, bist du herzlich eingeladen um "Kurzzeiterfahrung" zu machen in den wilden Osten wink

MfG:

Balazs

daumenhoch
Geschrieben von: uli124125 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 28/05/2015 23:44
hi
ich möchte keinem auf die füße treten
aber die tibus teile sehen für mich gerade richtig konfektioniert aus
einzig das abgewinkelte blech irritiert mich etwas das vom achsschneklbolzen an das portal geht
aber hier würd ich eher sagen, machs optisch besser wenn es sich bei versuchen als vollkommen ausreichend erwiesen hat. wink
auge kauft mit^^
die letech portale sind mir etwas zu wuchtig und auch zu hoch
bei den tibus hab ich die empfindung dass man eher die achse selber verstärken möchte zum achsschenkelbolzen als das protal an den achsschenkelbolzen zu binden?
durch den kleineren hebel kann man natürlich die versteigungen etwas dezenter ausfallen lassen als bei dem mächtigen letech gerät
von der nachträglich an die achse geschweissten flanschsache würd cih mich nicht beeindrucken lassen,
eher eine ersatzachse herrichten falls man mal zurückrüstet...
gibts das Ding von tibius eigtl auch ohne untersetzung?
wenn man weiterhin normale kleine serienreifen fahren möchte?
da ich eher auf der suche nach nem BAustellen G bin würde mcih auch interessieren wie sich das verhält wenn man nen Hänger mit sagen wir mal 5-6 tonnen dranhängt bei durchgehender Bremsanlage möglich
was sagen da die Portale?

grüße
uli

ps
man entschuldige die grausame REchtschreibung bin in der bahn unterwegs
Heute in Bad Kissingen ...


[Linked Image von thumbs.picr.de]


Bei Bedarf auch Detailbilder ...
Geschrieben von: fmt58744 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 05/06/2015 20:52
Tibus scheint dieses Jahr garnicht da zu sein?
Als Aussteller habe ich weder Tibus noch GFG gesehen - bei GFG ist es vorher angekündigt worden - die ziehen gerade in ein neues Gebäude um und da habe ich absolutes Verständnis - man muss Prioritäten setzen ...

Allerdings waren 2 Fahrzeuge von GFG mit Tibus Portalen bei anderen Ausstellern auf den Ständen zu bewundern - der eine bei Scheelmann Sitzen und der andere bei "keine Ahnung" - habe sie mir aber beide in Ruhe angeschaut ... daumenhoch
@Harald-Hans
Und bist schlauer geworden?

@Uli
Ich denke nicht dass die Mini Trennscheiben über die Portale und Bremsen passen.
Mal ganz abgesehen davon dass es absolut besch.... aussehen würde.
Die Deutschen sagen dazu glaub "Storch im Salat". smile
Und wozu braucht man überhaupt Portalachsen beim Anhänger ziehen?
Das Gespräch bei LeTech war sehr aufschlussreich und technisch sehr informativ ...

Auch mal Probesitzen bzw. die ersten Versuche des Ein- und Aussteigen bei einem Portalachsenumbau wurden gemacht - meine Frau hat es auf Anhieb besser hin gekriegt wie ich ... zumse

Es sind auch ein paar Punkte aufgetaucht über die man vorher nicht nachgedacht hat - z.B. da ich im schönen Bundesland Hessen lebe und mein Fahrzeug dort angemeldet ist sage ich nur Bündelungsbehörde - wer es nicht kennt darf es gerne googeln ... idiot

Ein Umbau solchen Umfangs könnte durchaus "Probleme" machen ... zensur

Es geht auf alle Fälle weiter ...
Geschrieben von: uli124125 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 07/06/2015 12:38
Original geschrieben von Ozymandias
@Harald-Hans
Und bist schlauer geworden?

@Uli
Ich denke nicht dass die Mini Trennscheiben über die Portale und Bremsen passen.
Mal ganz abgesehen davon dass es absolut besch.... aussehen würde.
Die Deutschen sagen dazu glaub "Storch im Salat". smile
Und wozu braucht man überhaupt Portalachsen beim Anhänger ziehen?


die Frage nach dem brauchen der Protale beim Hängerzerren stellt sich nicht
die Frage war ob sie es aushalten auf Dauer...
weil bei mir ein G in etwa wie mein derzeitiger Mog genutzt werden würde.
(die Frage nachd em G stellt sich bei mir schon 2 JAhre allerdings hapert es immer wieder am ausnutzungsgrad...

mein 1600er mog gurkt mit 445/70 R24 durch die Flur
allerdings hatte ich auch schon die originalen 20 Zoll scheiben drauf und trotz 6 cm fahrgestell und 10 cm kabinenerhöhung sieht das Ganze gar nciht mal so mies aus wink
Geschrieben von: Gorli Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 07/06/2015 13:57
Wieso denn das? wenn der Umbau getaetigt wurde sollte man doch davon ausgehen, dass er fuer die Strasse zugelassen ist. Egal ob Buendelungsbheorde oder nicht... Genau dafuer uA legst Du doch die Kohle aufn Tisch...
Original geschrieben von harald-hans
Es sind auch ein paar Punkte aufgetaucht über die man vorher nicht nachgedacht hat - z.B. da ich im schönen Bundesland Hessen lebe und mein Fahrzeug dort angemeldet ist sage ich nur Bündelungsbehörde - wer es nicht kennt darf es gerne googeln ... idiot

Ein Umbau solchen Umfangs könnte durchaus "Probleme" machen ... zensur

Es geht auf alle Fälle weiter ...




Au weh, habs gegoogelt, ist ja übel die Chose - und wird immer schlimmer.
Die Forenwelt ist ja voll davon.

@Uli

Also ist entweder dein Mog jetzt massiv unterfordert oder danach der G massiv überfordert.
Die Beiden lassen sich doch überhaupt nicht vergleichen.
Geschrieben von: uli124125 Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 07/06/2015 14:25
bis jetzt fahr ich den schotter und wenn ich nur 2 tonnen brauche mit dem Unimog
oder dem 124er Kombi^^
und danach wäre es halt die G klasse für dies Chargen größe
allerdings ist genau da der HAken: eigtl lohnt sie sich nicht^^
trotzdem ist die Frage ob das Portal auf Dauer den Anhängerbetrieb aushält gerechtfertigt.
was weiterhin lustig wird sind die HEbelhräfte auf die Achsaufhängung...
Ah ok.

Dein Frage ist übrigens durchaus berechtigt, stelle ich mir diese doch auch.
Der Krafteinlenkpunkt ist doch massiv verschoben bei den Portalen, das dreht mächtig am Achsrohr und damit den Aufhängungspunkten.

Aber wahrscheinlich ist das ein No-No Frage. smile
Geschrieben von: GSM Re: Langzeiterfahrungen mit Portalachsenumbau ... - 11/07/2019 20:40
Moin,

Nach langer Zeit möchte ich diesen Baum wieder mal hochholen:

Wie sind eure Erfahrungen? Wie ist es mit der Zulassung/TÃœV?

Vielen Dank!
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