Liebe MitforistInnen,
bei meinem 2015er G 500 besteht folgende Symptomatik:
Nach einem Besuch im Mammutpark, bei dem keinerlei Gewaltaktionen auftraten, aber einige schlammige Wasserdurchfahrten, stellte ich auf der Autobahn fest, daß das Fzg. auf einmal nicht sehr stark, aber doch nachhaltig ein wenig nach rechts zieht..so ca. 1 Fingerbreit gegenlenken und gut...das Fzg. wurde anschließend gründlichst gereinigt. Es wurden dann 2 unabhängige Achsvermessungen durchgeführt, Ergebnis: Alles perfekt.
Meine Vermutung: Aus irgendeinem Grunde rollt eines oder rollen beide rechten Räder ein wenig schwerer als die linken..Könnte eventuell die Feststellbremse verschmutzt sein und dieses Symptom verursachen? Die Reifen haben sich nicht verändert, die Stärke der Symptomatik auf den letzten ca. 3000km aber auch nicht, Abhilfe konnte beim Freundlichen noch nicht geschaffen werden.. vielleicht habt Ihr eine Idee?
Viele Grüße
Hannes
Hallo Hannes,
fahren alle Kolben an den Bremssatteln richtig ein? Wird eine Bremse etwas warm?
Fahrzeug hochheben, und alle Räder auf Freigängigkeit prüfen.
Edit : wurde ja schon beim freundlichen gemacht. Mittelsperre mal reingemacht und ändert sich was?
Hallo Hannes,
wäre auch mein erster Gedanke gewesen, nach ein paar Kilometer die Temperatur der Felgennabe abzugreifen (alle vier zum Vergleich), um zu sehen, ob es von den Bremsen kommt.
Gruss
Willi
Hallo an alle,
die Temperaturen der Radnaben sind nach 40km Fahrt alle gleich, Freigängigkeit ist gegeben, Mittelsperre macht keinen wirklichen Unterschied...werde diese Woche nochmal mit dem Freundlichen gemeinsam eine Probefahrt machen und das weitere Vorgehen besprechen..
Vielleicht finden wir ja eine Lösung für das Rätsel...
Viele Grüße
Hannes
Temperaturen der Radnaben sind nach 40km Fahrt alle gleich
na dann kann es ja nur Spur, Nachlauf oder Sturz sein....oder Reifen. Hatte ich beim Womo auch mal. Zog nach rechts - Reifen nach links getauscht - dann zog er nach links.
Hast Du die Gummis mit denen die Längslenker am Rahmen befestigt sind überprüft?
So ein kleiner Zwischenstand:
Nochmal beim Freundlichen gewesen: Es gibt von MB mit Datum 10.08.16 eine Prüfanweisung für genau dieses Phänomen..klingt sehr aufwändig mit Druckmessung in der Lenkung, Lenkhebelkraft messen Datenaustausch etc. etc.... meine FG-Nr. passt in diesen Bereich, die Analyse wird gerade durchgeführt...hat also wohl nichts mit äußeren Einwirkungen auf das Fzg. zu tun... melde mich, wenn es Neuigkeiten gibt, Fzg. ist in der Werkstatt...
Viele Grüße
Hannes
Hallo Hannes,
hast Du des Rätsels Lösung gefunden ? Lass mal `was von hören. Bei mir war es ähnlich, nur andersherum: mein G zog ständig etwas nach rechts, seitdem ich ihn vor ca. zwei Jahren erworben hatte. Musste stets geringfügig gegenlenken. Alles vermessen, nichts gefunden. Seit ca. zwei Wochen ist das Phänomen weg ohne mein Zutun. Ursache unbekannt...
Gruß Peter
Hi Peter,
ich habe jetzt meinen Dicken zurück.
Also: Die Prüfungen wurden durchgeführt. Gegenstand der Prüfung waren unter anderem die Drücke in der Lenkung, Prüfung auf Abrieb im Servoöl, Messung der Lenkhebelkraft etc.. Es wurden auch werksseitig andere Einstellwerte für die Vorderachse angegeben. Nach einem Teil der Maßnahmen war noch kein Unterschied festzustellen. Es wurde dann die Achse vermessen und entsprechend den neuen Werksangaben eingestellt, danach war es besser. Testweise wurde dann die Bereifung von Cooper STmaxx in 265/75-16 auf 265/65-18 (Serienbereifung) getauscht, hiermit lief er dann absolut einwandfrei. Kleine Korrekturen der Achseinstellung brachten dann einen doch wieder guten Geradeauslauf hervor.
Ich weiß offen gestanden nicht genau, was nun eigentlich die Ursache war, es scheint zu einem gewissen Teil auch an den anderen Reifen zu liegen, was allen eigentlich unerklärlich ist, das Auto fährt jetzt aber wieder manierlich geradeaus. Vorher musste ich auch immer ein wenig nach links lenken.
Bin also wieder glücklich mit meinem G, auch wenn ich auf dem Rückweg von Holzgerlingen daheim im Carport beim rückwärts einparken im Dunkeln noch den Rückspiegel zerlegt habe...konnte aber wieder mit etwas Heißkleber zusammengebaut werden und Milles Rivieres steht ja noch an....
Jetzt geht es erst einmal eine Woche in die Pyrenäen, dann weiß ich, ob die Fahrtrichtung dauerhaft passt....
Viele Grüße
Hannes
Hallo Hannes,
Ich hoffe Du hast spektakuläre Pisten wie den Canigu im Roadbook.
Viel Spaß in den Pyenäen.
Thomas
Hallo Hannes,
wie sieht es heute aus? Ist alles gut, auch mit den Cooper?
Danke,
Gruß,
Ingo
Hi Ingo,
ich hatte testweise meine Cooper Discovery Winter M*S montiert - da lief er einwandfrei. Für den Pyrenäentrip musste ich doch die ATs verwenden, da war es auf die Strecke deutlich besser als vorher, aber immer noch leicht nach rechts..jetzt habe ich für die Milles Rivieres die BFG MT drauf, mit denen in neu war es ziemlich gut, nun da ich wieder zurück bin nach 1800km zieht er wieder nach rechts...ich setze jetzt mal die vorderen Reifen nach hinten um und schaue, was passiert..irgendwie scheinen sich die Reifen ungleich abzufahren, was ja eigentlich bei korrekter Einstellung der Vorderachse nicht passieren kann...
Ich bleibe aber am Ball und melde mich nochmal...zur Not stelle ich die Spur so schief ein, daß er gerade läuft und fertig...
Viele Grüße
Hannes
P.S. Milles Rivieres war galaktisch, aber da schreibe ich extra was dazu....
Danke! Nach Deinen Schilderungen haben bei Dir die Reifen den größten Unterschied gemacht, wenn ich das richtig verstehe.
Ich bin meinen G ca. 500 km mit Serienrädern gefahren mit leicht nach links stehendem Lenkrad bei Geradeausfahrt. Eine permanent notwendige Haltekraft ist mir dabei nich aufgefallen, was nichts heißen muss. Habe dann auf 265/65R18 Yokohama AT mit Spurverbreiterung 23 mm gewechselt und jetzt zieht er nach rechts mit 3.500 km. Zumindest mit der Schnurmethode kann ich keinen eklatanten Spurfehler ausmessen.
Durch weitere Recherche sind mir Reifenfehler (oder -toleranzen) ins Bewusstsein getreten, von denen ich vorher mangels Problemen noch nie etwas gehört hatte. Z.b. Lateralkräfte aufgrund von Konizität der Reifen oder Winkelfehler der Lage der Verstärkungsfasern, welche dann zu einem Moment um die Fzg.-hochachse oder "krebsgang" führen.
Habe heute die Räder nur auf einer Seite getauscht, als nächstes folgt dann die andere und ggf. Rückrüstung auf Serienräder und Fahrt zum Freundlichen.
Radstand ist im Rahmen der Messgenauigkeit li/re gleich, Vorderachse ist leicht nach rechts ausgelenkt.
Bin gespannt auf neue Erkenntnisse ...