Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: RainerD Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 17:56
Im Falle eines Falles zahlt der Staat nicht alles.

Quelle: aktuelle Berichterstattung z.B. in der FAZ (recht detailliert) oder auch hier
http://www.sueddeutsche.de/politik/587/470138/text/

mfG
Rainer

Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 18:09
..aber eine nicht kämpfende Fregatte zur Geiselbefreiung vor Somalia promenieren lassen
...und den millionenschweren Negerkönigen die Dollars in die Dschungelschlösser transferieren...

aber ist schon richtig so. Wer für sein Ego einen Pseudoabenteuertrip braucht, soll auch die Folgekosten dafür tragen..
Geschrieben von: hexchen Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 18:26
Kam eben in den Nachrichten eine Frau die entführt wurde darf jetzt 12000,- € für den Hubschrauberflug bezahlen.

Es gibt dafür auch eine Liste in der steht welche Länder als gefährdet gelten.
Geschrieben von: reinhard Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 19:05

man könnte ja ketzerisch fragen, wieso man für eine Leistung bezahlen soll, die man gar nicht angefordert/bestellt hat. Vielleicht wollte die Frau, in diesem Fall, lieber den Bus nehmen und wurde in den Hubschrauber "gezwungen"?
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 20:01
was daran ist neu?die algerien geiseln mußten auch zu ihrer befreiung beitragen.also was daran ist jetzt neu?n einzelflug im hubschrauber ist halt etwas exklusiver als ein gemeinschaftsflug in einer großen von der luftwaffe.


gruß liphpip
Geschrieben von: SeppR Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 20:09
So ganz schlimm finde ich das nicht, wenn ein befreiter Tourist die erhöhten Rückreisekosten zum Teil tragen muss. Die Summen sind ja überschaubar und es ist für das zweite Leben.

Und die Millionen Lösegeld verlangt ja niemand.

Das ist dann wie eine Lebensversicherung mit Selbstkostenbeteiligung.

Und wenn das verbindlich geregelt ist dann ist kein Platz mehr für Hetze in den Medien wie Vollkasko-Mentalität oder so. Dann ist das wie ein Versicherungsfall: Pech gehabt, aber es wird einem geholfen.

Mich würde interessieren, wie andere Staaten in solchen Fällen das handhaben. Wieviel müßte ein befreiter Pole, ein Spanier oder ein Türke an seinen Staat zurückzahlen. Oder etwa ein Inder.

Vermutlich liegen wir Deutsche hier garnicht mal so schlecht.

Sepp R
Geschrieben von: jota Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 20:26


Mich würde interessieren, wie andere Staaten in solchen Fällen das handhaben. Wieviel müßte ein befreiter Pole, ein Spanier oder ein Türke an seinen Staat zurückzahlen. Oder etwa ein Inder.



die würden erst gar nicht entführt werden,da gibts keine kohle zu holen.

aber wie siehts aus wenn ich in öschiland,belgien oder auf malle entführt werde ,muckt der bildzeitungspöbel dann auch rum, und fordert vatta staat dann auch kohle ?

Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 20:38
Frag nicht welcher Staat was für seine Bürger tut sondern lebe, dass du für deinen Staat zurückzahlst. Er wird sich in den Medien damit schmücken und du verkaufst die Lizenz an die Bunte.
Geschrieben von: Lupo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 21:20
naja, die Idee vom "Staat" ist ja so schlecht nicht... allein, daß sich die Beauftragten zum Reglement - und der Verwaltung dessen - Dinge herausnehmen, die so von der Mehrheit des Volkes nicht gedacht sind, bzw. an diesem (Volk) bereichern... ist ja der der Casus Beknacktus.

Noch schlimmer ist eigentlich nur, daß das Volk (war wohl schon immer so) so bescheuert ist und das nicht nur nicht erkennen kann (will?), sondern einer Obrigkeitshörigkeit unterliegt, die alles andere als angebracht zu sehen sein dürfte... evolutionstechnisch zumindest.


Hmmm... ich gehe jedenfalls nicht aufs Arbeitsamt, wenn die Geschäfte schlecht laufen.


L.C.
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 28/05/2009 21:57
kannste ja auch nicht, wäre dann direkt Abtlg. Hungriger Hartz oder schreibt der sich anners?
Geschrieben von: hexchen Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 29/05/2009 08:33
Hmmm... ich gehe jedenfalls nicht aufs Arbeitsamt, wenn die Geschäfte schlecht laufen.


Musst Du auch nicht... aber wenns wirklich nicht anders geht iss man dankbar für jeden cent.
Schlimm ist wenn Du noch nicht mal vom Amt Geld bekommst..
Geschrieben von: Yankee Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 29/05/2009 13:10
Ich denke ich bin da wieder mal etwas zu radikal für.

Wer sich in Gebiete wo Touristen entführt werden begibt, der sollte schon komplett für
die entstandenen Kosten aufkommen. Auch für das Lösegeld !!!

Es zwingt ihn ja schliesslich niemand da hin zu reisen. Und wenn keine Lösegelder mehr gezahlt
werden, werden die Entführungen auch schnell aufhören. Das spricht sich nämlich rum wink
Geschrieben von: Peter Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 29/05/2009 18:52
Original geschrieben von Yankee
Ich denke ich bin da wieder mal etwas zu radikal für.

Wer sich in Gebiete wo Touristen entführt werden begibt, der sollte schon komplett für
die entstandenen Kosten aufkommen. Auch für das Lösegeld !!!

Es zwingt ihn ja schliesslich niemand da hin zu reisen. Und wenn keine Lösegelder mehr gezahlt
werden, werden die Entführungen auch schnell aufhören. Das spricht sich nämlich rum wink

Genau, die sollen mal lieber den Osten unserer Republik erkunden.
Sachsen und sonstige Landesteile sind grösstenteils noch unerforscht und haben für Abenteurer genug aufzubieten. lagerfeuer
Die entführen auch keinen und wenn.....dann läuft die Rückführung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. :cool2:

Nee ich finds grenzwertig und würds vom Einzelfall abhängig machen.
Geschrieben von: Bandido Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 29/05/2009 21:10
Männer , wo bleibt denn hier der Abenteuergeist

landschaftlich der absolute Bringer - Afghanistan

[Linked Image von mz-web.de]


und für die Wasserratten das derzeit spannendste Segelrevier der Welt - die Küste vor Somalia

[Linked Image von static.guim.co.uk]


one life, live it fuck2
Geschrieben von: Yankee Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 29/05/2009 21:12
Klar sollen das alle machen, aber auf eigenes Risiko und ohne staatliche Rückfahrkarte wink
Geschrieben von: Selbermacher Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 30/05/2009 05:58
also keine geiselbefreiungsaktionen in folgenden ländern:

yankee, du trägst bitte ein.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 30/05/2009 06:47
Original geschrieben von Yankee
Wer sich in Gebiete wo Touristen entführt werden begibt, der sollte schon komplett für
die entstandenen Kosten aufkommen. Auch für das Lösegeld !!!

Sorry, das ist ziemlich absurd. Die meisten Entführungen von Touristen in den letzten zehn Jahren sind eben immer in dieser Gegend zum ersten Mal passiert: Algerien, Tunesien, Ägypten, Türkei (Ararat), Mali, Malaysia. Danach sind eh kaum noch Touristen hingefahren (mit Ausnahme Tunesiens). Deshalb würde Deine Regelung höchstens den Herrn Staatssekretär Chrobog im Jemen treffen ...

Marcus
Geschrieben von: Troll Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 30/05/2009 08:17
Original geschrieben von delSilencio
aber ist schon richtig so. Wer für sein Ego einen Pseudoabenteuertrip braucht, soll auch die Folgekosten dafür tragen..

Jo, aber nur wenn es eine hier eine Reisewarnung gegeben hat.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 01/06/2009 22:24
[quote=Yankee]Ich denke ich bin da wieder mal etwas zu radikal für.

Wer sich in Gebiete wo Touristen entführt werden begibt, der sollte schon komplett für
die entstandenen Kosten aufkommen. Auch für das Lösegeld !!!

quote]


na dumm nur das offiziell gar niemals lösegeld geflossen ist.also was offiziell nie fließt kann also dann hinterher ja auch nicht zurück bezahlt werden.oder soll der staat etwa schwarzgeld einnehmen????

und ab jetzt bitte keine reisen mehr nach spanien oder england oder usa oder oder oder.das ist nämlich nach den anschlägen als extrem gefährdet anzusehen.wem da etwas zu stößt der sollte in vollem umfang, für sein verantwortungsloses reisen in extrem gefährliche gebiete ,belangt werden.

wo fängt es an und wo hört es auf.und wer entscheidet was gefährlich ist und was nicht.ist ne reise nach tunesien,wie es millionen jährlich machen hochrisiko oder nicht.oder sind nur die böse und unverantwortlich die mit dem eigenen auto fahren.sprich der massen neckermann tourist ist ok.aber der individual reisende der hotels und strand nunmal zum kotzen findet ist böse und für sich selbst verantwortlich?

wer soll über gut und böse entscheiden?frau merkel oder herr schäuble?na dann gute nacht.wenns nach den beiden ginge würde wir doch dann nur noch urlaub an der mecklenburgischen küste machen oder bestenfalls nochmal in dänemark.

nachdenkliche grüsse liphpip


Geschrieben von: Yankee Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 02/06/2009 05:42
Vielleicht sollten wir anfangen ausländische Touristen als Geisel zunehmen und
uns so entsprechende (niemals getätigte) Lösegeldgeldzahlungen wieder holen.

Ich frage mich wirklich wann die erstens deutschen Touristen noch vor der bayrischen Grenze
entführt werden und Papa Staat ein schönes Lösegeld zahlt ?


Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 02/06/2009 07:01
Original geschrieben von Yankee
Ich frage mich wirklich wann die erstens deutschen Touristen noch vor der bayrischen Grenze
entführt werden und Papa Staat ein schönes Lösegeld zahlt ?

Unnötig, seitdem das österreischische Mautsystem das vollkommen legal und viel effektiver erledigt.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 02/06/2009 07:25
Original geschrieben von Ar Gwenn
Unnötig, seitdem das österreischische Mautsystem das vollkommen legal und viel effektiver erledigt.

muha
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 02/06/2009 08:49
Die Unkostenbeteiligung ist ok finde ich. Ich halte zwar das Gedöns um "gefährliche" Länder für absolut scheinheiligen Quatsch, aber zweifelsohne gibt es natürlich ein echtes Risiko in manchen Ländern. Bis vor einigen Jahren waren Nordirland und das Baskenland durchaus gefährliche Länder im Sinne der heutigen Reisewarnungen. Hätte man sich da genauso aufgeregt, wenn einer in die Luft fliegt, oder unter die Pflastersteine gerät?

Die Unkostenbeteiligung sorgt dafür, dass die Leute vielleicht doch mehr drüber nachdenken, was sie wo machen, aber bietet trotzdem die Möglichkeit sich drauf zu verlassen, dass sich das Gemeinwesen für einen einsetzt und einen zurückholt.

Sigi

Geschrieben von: Wildwux Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 06:40
In diesem Fall hat sich die Diskusion scheinbar erledigt:

http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/britische_geisel_in_mali_offenbar_ermordet__1.2663549.html
Geschrieben von: rovervirus Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 07:24
so lange die zahlung das ehemalige geiselopfer nicht
in den totalen ruin treiben, ist das imo okay.

12 tausend ist jetzt nicht unbedingt eine kleine summe,
auf der anderen seite kaufen sich viele leute fürs
dreifache ein auto.

mir wäre es das wert. so billich kommste nie wieder an
ein neues leben.

das argument von yankee finde ich allerdings ziemlich peng,
es wird nicht lange dauern und es werden auch menschen in europa
in grossem stil entführt und lösegelder erpresst.
das ist einer der kommenden wirtschaftszweige der outlaws.
so wie drogen, waffen und wasweissichnochalles.

kidnapping ist normales tagesgeschäft.
Geschrieben von: Stippo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 07:40
Ich betrachte die ganze Geschichte mal von einer anderen Perspektive und bin der Meinung:

"Eigentlich sollten die "Pauschaltouristen" die Klappe halten und "noch" sicher in Ihrem Liegestuhl am Hotelstrand bleiben.

Falls nähmlich der "Individualtourist" in Zukunft zu Hause bleibt und nicht mehr "zu holen" ist, werden die Aktionen der Terroristen eben weiter in die Touristengebiete verlagert und dort der ein oder andere von der Strandmatte "gefischt"

Mit einer sog. Selbstbeteiligung kann ich glaub ich leben, wenn ich durch Staates Hilfe mit dem Leben davongekommen bin!

Die Gefahr muß schon jeder selbst einschätzen und danach Handeln.

Grüße
Stippo
Geschrieben von: Milo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 08:13
hmmm...wenn ich mich freien Willens in bekannte Gefahr begebe...und nicht durch Warnungen der Regierung davon ab zu halten bin....

dann muss ich das doch allein verantworten....oder ?

kratz
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 08:38
Einfach ein Testament, eine Patientenverfügung und ein Dokument bei Abreise hinterlassen,
in dem erklärt wird, dass z.B. bei Geiselnahme keine Lösegeldzahlungen zu leisten sind. Das noch mit der
Kenntnisnahme und Unterschrift der nächsten Angehörigen etc. versehen, so dass klar ist,
dass die Willensbekundung auch durch Intervention von dieser Seite unumstösslich ist.
Beglaubigung bekommt man z.B. bei der örtlichen Kommunalverwaltung, und falls diese sich weigert-
die hiesige macht das seit ca. 5 Jahren- halt sehr viel teurer beim Notar.
Spart der Allgemeinheit und der eigenen Sippschaft ausserplanmässige Kosten für den eigenen Egotrip.
Mach ich schon seit 30 Jahren so. Über die reale Belastbarkeit der Vorgehensweise kann ich keine
Aussagen machen - bin noch nie entführt worden.
Geschrieben von: Stippo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 08:43
Original geschrieben von Milo
hmmm...wenn ich mich freien Willens in bekannte Gefahr begebe...und nicht durch Warnungen der Regierung davon ab zu halten bin....

dann muss ich das doch allein verantworten....oder ?

kratz

Wie gesagt, das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich für meinen Teil fahre nicht in Gebiete, für welche vom Auswärtigen Amt eine Reisewarnung besteht.
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 09:08
Hmmm... heisses Eisen und zweischneidiges Schwert.

Wie grob fahrlässig ist es auf eigene Faust ein einerseits riskantes, andererseits aber touristisches Land zu bereisen, sagen wir mal im Vergleich zur Teilnahme am Strassenverkehr, oder der Ausübung von Risikosportarten wie Skilaufen, Paragliden, Freiluftpingpong...?

Wo greift unser fest verankertes Prinzip der Solidargemeinschaft und wo verlässt man dieses ganz bewusst, indem man sich einer Gefahr aussetzt, die möglicherweise teure Folgen für die Gemeinschaft hat.
Ein Motorradsportler zahlt auch nur seine ganz normalen KV-Beiträge und ist wahrscheinlich einer wesentlich höheren Gefahr ausgesetzt irgendwann mal der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen als ein Individualreisender. So ne Querschnittslähmung in jungen Jahren kann im Verlauf des weiteren Lebens mächtig teuer sein, aber (gottlob) würde keiner auf die Idee kommen einem verunglückten Motocrosser das Recht auf ein weiteres Leben zu verwehren.
Nagut, ganz sicher bin ich mir da nicht...
Natürlich gibts dafür schliesslich Versicherungen, aber letztenendes kommts aufs gleiche Raus. Die Gemeinschaft steht für den Einzelnen ein, obwohl er sich möglicherweise bewusst einem sehr hohen Risiko ausgesetzt hat.

Kann man die Welt in Go und NoGo einteilen? Hat nicht eigentlich ein Land ebenso eine Verantwortung für seine Gäste?

Da sind so viele Fragen offen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass einem das Leben mehr wert sein sollte als alles andere, egal ob Eigenheim, dickes Auto oder sonst was. Ich fände es tröstlich, wenn mein Leben der Gemeinschaft so viel wert wäre, dass sie alle Bemühungen unternimmt es zu bewahren, dann muss ich aber ebenso bereit sein alles dafür zu geben.
Die Frage nach einer Beteiligung stellt sich mir also nicht, meinetwegen kann das bis an die Grenze der eigenständigen Existenz gehen. Wenn man ein neues Leben geschenkt bekommt, muss man eben auch ein neues Leben anfangen, notfalls ganz von vorne.

Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 09:45
Original geschrieben von Stippo
Ich für meinen Teil fahre nicht in Gebiete, für welche vom Auswärtigen Amt eine Reisewarnung besteht.

Meinst Du "Reisewarnung" im Wortlaut, wie bei Afghanistan, oder "rät ... eindringlich ab" bei Tunesien, oder "Da Ziel der Anschläge jedoch in zunehmendem Maße auch von Touristen frequentierte Einrichtungen sind (z.B. Flughafen), kann die Gefährdung von Personen nicht ausgeschlossen werden.

Übergriffe mit eindeutig kriminellem Charakter auf Touristen haben zugenommen." (Korsika).

Ich denke der Hinweis darauf, dass die meisten "dringenden Sicherheitshinweise" (nicht: "Reisewarnung" - Kostenloser Storno von Pauschalreisen ist erst bei diesem Wort möglich!) erst NACH den bekannten Entführungen verlautbart wurden, sollte die Entführungsopfer von Tunesien, Mali, Ägypten etc. schon mal aus der Diskussion nehmen.

Übrigens: Bei den Sicherheitshinweisen zur Türkei wird die Entführung der Bergsteigergruppe am Ararat nicht erwähnt, das Wort "Entführung" kommt gar nicht vor. Da scheint man doch auf die türkische Regierung Rücksicht nehmen zu wollen ...

Generell scheint es ratsam, vor Antritt einer Fernreise die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts für die entsprechenden Zielstaaten auszudrucken. Man weiß ja nicht, ob man sie später als Beweis für das Nichtbestehen einer Reisewarnung zum Reiseantritt noch braucht.

Marcus
Geschrieben von: Stippo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 11:29
Hallo Marcus,

Ich meine Reisewarnung nicht im Wortlaut, sondern dem Inhalt entsprechend.
D.h. z.B. wenn nur ein bestimmtes Gebiet eines Landes betroffen ist und dieses gemieden wird, ist doch für den Rest die Gefahr wesentlich geringer einzuschätzen. (Auch bei Transitstrecken zu berücksichtigen)

Gute Idee - mit dem Ausdrucken der Reise- und Sicherheitshinweise.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:19
Die Ermordung des Engländers nun wird mir nicht als zynisch erscheinen lassen, festzustellen, was doch nur zu kurz immer kommt: Die Islamisten können noch längst nicht ausschöpfen, was Individual"reisende", gerade nach FCI-Standard No. Allradtourist, dem Aufkommen nach an Eigenverantwortung und überhaupt Vernunft nicht anstrengen. Neben der Selbstverpflichtung des Staates, seinen Bürgern im Ausland möglichst zu Hilfe zu kommen, hat dieser freilich noch in dem Maße Sorge zu tragen, nicht offener erpreßbar zu werden, in welchem die Situation verschlechtert wird. Der Allradtourist, der Warnungen gerne wie am rosaroten Band mit Ehrenlaub und Urkunde bzw. als potentielle Grundlage von Umkehrschlüssen für später zu den Akten nimmt, ist Teil der Verschärfung dieses Problemes auf Abruf, mit dem der Staat seinen Umgang finden muß — gutteils ebenso vorab.
Und gerade Tunesienfahrer führten zuletzt zur Zeit der Entführung und der Meldungen, die aus Mauretanien gepfiffen kamen, großzügig vor, was ihnen außer Neigungen, Willen und Vorsatz, Selbstverständnis und Sympathien so zur Verfügung stand, je ihr Vorhaben überhaupt noch überdenken zu können; es war nicht in Einzelfällen praktisch nichts, und es wird weiterhin auf keiner anderen Basis der Staat auf grad so viel sich besser einzurichten haben — ohne große Prognose.
Wieviel mehr als bloß etwas Hubschrauberflug da mal vom einzelnen freizukaufenden / freizuschießenden Allradtouristen anschließend abzubezahlen sein wird, hat hier ein als mehr oder minder zurechnungsfähig auszumachendes Kollektiv noch sehr mit sich selbst zu vereinbaren.
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:32
wie nochmal?

Den Teil zwischen "Die Ermordung" und "zu vereinbaren." hab ich nicht richtig verstanden...
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:36
so nicht, junger mann
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:37
Ich bemüh mich doch...
Geschrieben von: Stippo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:52
Sorry - kein zweiter,

ich habs auch nicht verstanden

Stippo
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 12:59
Ähhh ... ja, .... ich auch nicht crazy

Kann es sein, daß eins von den 15 Bierchen heut' Mittag schlecht war?

Sigi
Geschrieben von: Stippo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 13:07
Hab doch noch gar keins getrunken - wieso eigentlich noch nicht??????
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 13:09
Wird schon kein Fehler drin sein, aber Danke fürs Reinschauen!
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 13:16
Schon OK... ich hab mich Dir beim Lesen mal kurz richtig nah gefühlt. Ich bin auch manchmal so wirr...
Geschrieben von: Yankee Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 15:31
Ich verstehe einfach wie jemand auf die Idee kommen kann, das er im Ausland Urlaub macht
und unsere zuhause gebliebene Sozialgemeinschaft ihm eine Heimreise schenken soll.

Und wenn es den Pauschalurlauber trifft sehe ich das genauso.

Wenn das Ausland uns als Devisenbringer haben will, sollen sie auch für die Sicherheit sorgen.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 16:58
Original geschrieben von kein zweiter
... nach FCI-Standard ...

Ha! Das habe ich erkannt:

http://www.benesch.net/standard.htm

Nun muss ich nur noch rauskriegen, was das mit den Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amtes zu tun haben soll ...
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 17:32
Kontemplation, Mädelz! Ist doch Euer Kult! Ich selbst setzt da
auch'n Haufen rein ..so als letztes Wort zum Hunde..
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 19:01



im falle algerien 2003 war keinerlei gefahren hinweis für die region.und wer hätte bis zu den beiden östereichern gedacht das das in tunesien so möglich wäre?
mauretanien galt als eines der (in diesem bereich) ruhigsten und friedlichsten länder bis drei durchgeknallte die franzosen erschossen haben.seitdem ist es risiko gebiet.
dabei waren die drei spacken nich ma mauren.


es ist jetzt nicht so das ich auf das risiko wert lege.aber das kann man nicht so pauschalisieren.hier ist risiko und da nicht.
wenns so einfach wär schön.ist es aber nicht.

und die beste waffe gegen den terror ist verständnis und toleranz.die schafft man durch gegenseitigen austausch und den kann man am besten auf reisen erfahren.

die terroristen wollen angst und schrecken verbreiten.wenn wir ihnen das durchgehen lassen haben sie gewonnen.
der schäuble macht weiter was der schili angefangen hat nämlich das rütteln an den grundfesten unseres grundgesetzes aus angst vor terror.damit erreichen die terroristen mehr als sie je zu träumen gewagt hätten.

wir geben unsere grundrechte und unsere freiheiten auf aus angst vor ihnen.was für ein erfolg.
das hat ja selbst die raf nich geschafft und die hat im gegensatz zu den jetzigen überhaupt mal anschläge in deutschland gemacht....

schwieriges thema.und ich muß sagen das hat meine reisen auch schon sehr stark beeinflußt leider.

gruß philipp


Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 20:40
@ kein zweiter,ich hab deinen beitrag jetzt dreimal gelesen und mir erschließt sich daraus absolut kein sinn...aber die antwort ist 42 denke ich.

...:-))))))
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 20:55
Na, weil Du Dich auch nicht darauf einlassen willst. Aber das hast Du schon im vorangegangenen Eintrag bekannt. Damit eben hat der Staat einen Umgang zu finden, damit, daß Hinz und Kunz unterwegs sind, ohne selbst verantwortlichen Umgang damit zu finden. Sie bspw. lieber die Situation entlang von Staatsgrenzen zerlegen, auf daß nur ja keine Konsequenzen von ihnen zu ziehen sind, weil doch aus immer noch irgendeinem Hut irgendein "Betrachtungs"rahmen dies gerade passend zu ersparen scheint. Zu dem Zwecke auch mit Vorliebe sie auf vorteilhaftere Vorgeschichte sich stürzen, mit Blümchen und Bienchen und Gastfreundschaft...
Während Staatsgrenzen in Wirklichkeit aber so ohne Weiteres keine Bedrohungen zerlegen, wieder nur beispielsweise, scheiden Vorkommnisse Vorgeschichte und veränderte Situation, ungeachtet noch so individualgemeinschaftlicher Ignoranz.

Wie gesagt, der Staat hat damit sehr wohl umzugehen, gestaltend sogar. Mit dem Eueren wie dem der Kidnapper und Mörder.

Original geschrieben von kein zweiter
Die Ermordung des Engländers nun wird mir nicht als zynisch erscheinen lassen, festzustellen, was doch nur zu kurz immer kommt: Die Islamisten können noch längst nicht ausschöpfen, was Individual"reisende", gerade nach FCI-Standard No. Allradtourist, dem Aufkommen nach an Eigenverantwortung und überhaupt Vernunft nicht anstrengen. Neben der Selbstverpflichtung des Staates, seinen Bürgern im Ausland möglichst zu Hilfe zu kommen, hat dieser freilich noch in dem Maße Sorge zu tragen, nicht offener erpreßbar zu werden, in welchem die Situation verschlechtert wird. Der Allradtourist, der Warnungen gerne wie am rosaroten Band mit Ehrenlaub und Urkunde bzw. als potentielle Grundlage von Umkehrschlüssen für später zu den Akten nimmt, ist Teil der Verschärfung dieses Problemes auf Abruf, mit dem der Staat seinen Umgang finden muß — gutteils ebenso vorab.
Und gerade Tunesienfahrer führten zuletzt zur Zeit der Entführung und der Meldungen, die aus Mauretanien gepfiffen kamen, großzügig vor, was ihnen außer Neigungen, Willen und Vorsatz, Selbstverständnis und Sympathien so zur Verfügung stand, je ihr Vorhaben überhaupt noch überdenken zu können; es war nicht in Einzelfällen praktisch nichts, und es wird weiterhin auf keiner anderen Basis der Staat auf grad so viel sich besser einzurichten haben — ohne große Prognose.
Wieviel mehr als bloß etwas Hubschrauberflug da mal vom einzelnen freizukaufenden / freizuschießenden Allradtouristen anschließend abzubezahlen sein wird, hat hier ein als mehr oder minder zurechnungsfähig auszumachendes Kollektiv noch sehr mit sich selbst zu vereinbaren.
Geschrieben von: RainerD Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 21:02
Also, daß die beste Waffe gegen den Terror die Toleranz sein soll, erschließt sich mir nicht.
Ich stehe vielmehr auf dem Standpunkt, daß die Intoleranz als Voraussetzung und Begleiterscheinung des Terrors nicht toleriert werden darf.

Aber das ginge jetzt über eine Diskussion zur Reise-Kasko ein bißchen hinaus.

mfG
Rainer
Geschrieben von: Milo Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 21:24
Gibt es eigentlich eine Reiselösegeldversicherung ??? milo
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 03/06/2009 22:11
Besser nach dem zweiten oder dritten Vorkommnis in einigem Zusammenhang mit einer neuen Farbe eine passende Mechanikkartoffel in die Landschaft zeichnen, und alles Weitere innerhalb dann nach kurzer Übergangsfrist nur noch als Adoptionen betrachten. Mit eigenem Ehrenlaub und Urkunde am Band..
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 08:12
Original geschrieben von kein zweiter
Besser nach dem zweiten oder dritten Vorkommnis in einigem Zusammenhang mit einer neuen Farbe eine passende Mechanikkartoffel in die Landschaft zeichnen, und alles Weitere innerhalb dann nach kurzer Übergangsfrist nur noch als Adoptionen betrachten. Mit eigenem Ehrenlaub und Urkunde am Band..

Was wolltest du sagen ?
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 09:01
Wiekeinzweitzer verbastelt ungehörig die Meinung, zumindest gelegentlich aus Erfahrung, die ja auch erworben sein kann Zweifler wie uns auf den Weg zu schicken. Dabei können schonmal auch Gereimtheiten, ob unverfugt oder nicht sei jetzt mal dahingestellt, aus den Angeln geraten.
Geschrieben von: rovervirus Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 10:42
eh, du fröschleinchen,

bevor du das nächste mal unglücklicher weise motoradsportler
für eine betrachtung der krankenbilanz heranziehst sei
dir gesagt, dass in meinem bekanntenkreis deutlich weniger
moppedfahrer die kasse in anspruch nehmen müssen, als
die jungs, die in ihrer freizeit auf dem bolzplatz
unterwegs sind.

und zwar mal richtig deutlich. wink

nur mal so am rande angemerkt, frei von dem eigendlichen
thema des threads.
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 10:54
Das war doch nur ein Beischpieeeeel Herrschaften...

Ich habe dazu keine Statistiken. Man stelle sich einen Individualreisenden vor, der die Sahara mit dem Moped bereist... auf den Scheiterhaufen mit ihm!!! :o)
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:18
Was treibst Du da, ranx?
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:30
bist du jetzt ganz durch den Wind ?

Was wolltest du sagen, ich meine nicht den Aufsatz den du bei einem Schüler im Deutschkurs Klasse 6b abgeschrieben hast.
Hast du keine eigene Meinung ?
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:42
Ich kann hier das Fenster schließen. Aber was hat Dich erregt?
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:45
Nich kloppen... ich hab so ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis. Das wär nich gut für meine Psyche *zuck*
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:46
Du !
Geschrieben von: RoverLover Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:47
Original geschrieben von rovervirus
sei
dir gesagt, dass in meinem bekanntenkreis deutlich weniger
moppedfahrer die kasse in anspruch nehmen müssen

Meine aufrichtige Anteilnahme... :o)
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:47
Okay.
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:50
ich habe nur eine Axt, oder auch 2 und außerdem wird in Deutschland geschossen und gegeiselt.
Das heißt doch du musst deinen Urlaub in Deutschland auch selber bezahlen.
Und selbst wenn du keinen Urlaub machst und da wohnst.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 11:55
In Sachen Übernahme fremder Meinung konnt' ich Dir nicht ausreichend folgen, jetzt auch nur eine Retourkutsche daraus zu machen, aber um die blanke Verständlichkeit ist's an der Stelle nun auch noch so lala bestellt.. Wie sagt Ihr Latenten.. non sequitur? Und quod überhaupt?
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 12:03
überhaupt steht schon mal ganz weit oben. Mehr ist da nicht.

Was wird denn für eine Geisel in Deutschland bezahlt ? Gibt es da zuschüsse ?
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 12:12
Moment, wer müßte denn an der Stelle nun eine Summe, ein Gehabe, eine Erpreßbarkeit übertragen können? Ich doch eher nicht!

Welches billige Kollektiv machte wen erpreßbar, indem es ins noch so treffend zu markierende NoGo einfiele. Man läuft Gefahr, umgebracht zu werden, und ja: Das haben wir zu beheben. Aber analoge Erpreßbarkeit wird keine Folge sein, und deshalb muß niemand analog seinen Umgang mit solcher finden, wider seine eigenen tollen Kollektive.
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 12:20
Heul dich bitte an anderer Stelle aus.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 12:24
Wegen des kleinen Non-sequitur? Wir sind noch nicht verheiratet.
Geschrieben von: RainerD Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 04/06/2009 12:27
@ Milo zum Thema Lösegeld-Versicherung: Nix genaues weiß man nicht. Aus gutem Grund.
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Entf%FChrt-Irak-Versichert,/554603.html

mfG
Rainer
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 05/06/2009 17:48
toleranz gegenüber anders denkenden oder glaubenden.intoleranz hat uns dahin geführt wo wir jetzt sind.

so ist es gemeint.ich habe keinerlei verständnis und bringe auch keine toleranz gegenüber bin laden und seinen mannen auf.
die art und weise miteinander umzugehen hat aber zu einem gegenterrorismus geführt.die politik von busch war ja nur das tüpfelchen auf dem i.

wenn man sich anschaut wie die westliche gesellschaft die letzten 30 jahre im porzelanladen fußball gespielt hat wundert sich doch nicht ernsthaft jemand über eine reaktion darauf.

aber das führt jetzt echt zu weit und solch eine diskusion ist zu schwierig um sie am rechner zu führen das geht einfacher und besser wenn man sich gegenüber sitzt.
und reaktion und mimik des anderen auch sehen kann.


gruß liphpip



ich werd mirs reisen nich verbieten oder vermiesen lassen.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 05/06/2009 18:41
Die bekannten traditionals.. kaum ein Halbsatz dabei, dem nicht zu widersprechen, wenn er nicht direkt umzudrehen wäre, aber die Beteuerung hinterdrein, es liege bestimmt an der Fernschriftlichkeit, daß man Entgegnung nicht gewachsen sein werde. Bis aufs Fehlen des üblichen Getränkevorschlags also spätestens mit dem Nachsatz ein rundes Stück Meinungsstärke, wie's gefragt ist cool Sei Dir sicher, die Sektion dankt! Sie weiß es nur bereits nicht mehr so mitzuteilen smile

Ach ja, gute Fahrten!
Geschrieben von: RainerD Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 11:31
Zur aktuellen Gefährdungslage (auch in Deutschland) berichtet der Spiegel.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,628927,00.html

Im übrigen kann eine scharfe Trennlinie zwischen weltanschaulich-politischem Fanatismus und Banditentum nicht so ohne weiteres gezogen werden. Im Falle des ermordeten Engländers Edwin Dyer in Mali liegen z.B. Berichte vor, daß die eigentliche Entführung zunächst durch Tuareg erfolgt ist. Sie sollen ihre „Beute“ dann aber an eine Terrorgruppe weiterverkauft haben, wohlwissend, was Entführten dort droht. Nachdem die britische Regierung es denn abgelehnt hat, politische Forderungen zu erfüllen, ist dem Opfer vor den Augen der mitgefangenen Schweizer Geisel dann offenbar der Kopf abgeschnitten worden. Zur Person Edwin Dyer dieser Link, auf weitere Links verzichte ich.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,193027


Man sollte sich über diese Gemengelage und das Gefährdungspotential schon im Klaren sein.

MfG
Rainer

P.S.
Der Brite wollte mit seiner Reise zu einem mehrtägigen Kulturfestival der Tuareg im Niger seine Achtung und Wertschätzung der einheimischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen. Seine Toleranzbereitschaft ist nicht erwidert worden.

P.S. 2
Die Links funktionieren nur, wenn man sie manuell in die Adresszeile kopiert. Warum ist das so???
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 17:16
Je zweimal mit der Link-Taste einkopiert sieht es genauso aus und funktioniert es dann. Oder manuell url und /url davor und dahinter tippen, jeweils in [], das reicht ebenfalls. Dürfte an den Kommata darin liegen.
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 17:52
Original geschrieben von kein zweiter
Je zweimal mit der Link-Taste einkopiert sieht es genauso aus und funktioniert es dann. Oder manuell url und /url davor und dahinter tippen, jeweils in [], das reicht ebenfalls. Dürfte an den Kommata darin liegen.

Schreib doch eine FAQ dazu und setze diese dann in den Entsprechenden Bereich des Forums oder sende @RainerD eine PM mit der Anleitung.

LD ranx
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 19:05
Wieder aufm Damm?
Geschrieben von: ranx Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 19:53
Original geschrieben von kein zweiter
Wieder aufm Damm?

drei recht eindeutig zu verstehende Worte, man sol es kaum glauben grin

Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 06/06/2009 20:02
Nicht ganz, und für die anderen garnicht grin
Weißt Du was: Mir ging heut schon ein Notar ab.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 08/06/2009 06:37
Also ich sag dazu nur noch: Sockenschuß !!!

Den einen oder anderen hier im Forum sollte man tatsächlich nicht ins Ausland lassen! Ausser vielleicht um die Terroristen restlos zu verwirren und damit Kampfunfähig zu machen.

kein zweiter, solltest Du mal entführt werden: Bequatsch die Kerle einfach so lange, bis sie Dir Geld mitgeben um Dich wieder los zu werden confused

Sigi
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 08/06/2009 10:24
Eben diese Einigkeit stellen wir her, stellt das Zusammenspiel von Wüstencampern und Islamisten vor allen Dingen her: Alles wird verhandelbar. Und muß es das werden; muß es das ja im Übrigen auch um des Wohlergehens verantwortungsvoller Touristen willen, denn jede neue Zahlung, genau wie übrige Zugeständnisse, ist immer als Reinvestition ins jeweilige Treiben anzusetzen, das jeden im Großraum bedroht, nicht nur die tollste Sektion. Bißchen Hubschrauberflug ist dabei der am wenigsten interessante Teil.
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 08/06/2009 10:30
Bewundernswert grin
Geschrieben von: RainerD Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 15/06/2009 11:31
Schon wieder Entführte getötet . Diesmal im Jemen.

Lösegeld scheint zunehmend an Bedeutung zu verlieren.

mfG
Rainer
Geschrieben von: Yankee Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 15/06/2009 15:59
Aber das waren keine Touristen, sondern Leute die dort leben und arbeiten !!!
Geschrieben von: RainerD Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 15/06/2009 20:27
Na, die Nachrichtenlage ist ja noch äußerst unübersichtlich. Es scheint sich aber herauszuschälen, daß alle 9 Menschen ermordet, teilweise auch verstümmelt worden sein sollen.
Der Agentur Reuters zufolge war die Frau des deutschen Arztes mit den drei Kindern auch nur zu Besuch bei ihrem Ehemann. Also teilweise sowas wie Touristen. http://www.reuters.com/article/newsOne/idUSTRE55D0CI20090614

Aber: Es wird nicht mehr unterschieden zwischen Soldaten und Krankenschwestern, zwischen Geschäftemachern und Entwicklungshelfern. Zwischen Erwachsenen und kleinen Kindern (zwei, drei und vier Jahre alt in diesem Fall)
Und „böse“ Pauschaltouristen (die oft als finanzielle Stabilisierung eines ungeliebten Regimes empfunden werden) sind genauso betroffen wie „gute“ Individualreisende, die eigentlich als Mittler in beide Welten hinein wirken könnten.

Für manche Gruppierungen verdient jeder nicht-islamische Ausländer den Tod.

Alle diese werden als Boten des Kolonialismus und der Missionierung, kurz als moderne Kreuzfahrer empfunden und bekämpft. Die bloße Anwesenheit wird als Mißachtung, ja als Gefahr empfunden und kann mit dem Tode bestraft werden.

Das ist eine neue Terrorstrategie und die dahinterstehende Ideologie kann von Mauretanien über die Sahel-Staaten und das nördliche Afrika bis hinüber auf die arabische Halbinsel angetroffen werden. Das Gefährdungspotential ist natürlich regional unterschiedlich hoch, aber die dahinterstehende Denkweise kann prinzipiell überall angetroffen werden.

Jeder ist gehalten, diese Entwicklung zur Kenntnis zu nehmen, konkrete Informationen zu sammeln und das eigene Reiseverhalten danach auszurichten. Je nach Risikobereitschaft wird das Restrisiko unterschiedlich hoch ausfallen.

Bitte nehmt mir in diesem traurigen Zusammenhang den Vergleich nicht übel, aber zukünftig muß man sich bei Reisen in bestimmte Regionen mit den Risiken beschäftigen als wenn es sich um eine Geldanlage handelt. Nur ist hier der Einsatz ein anderer. Lösegeld und Rückreisekostenerstattung wäre da das geringste Problem.

mfG
Rainer
Geschrieben von: Anonym Re: Geisel-Befreiungskosten - Grundsatzurteil - 16/06/2009 21:17
@ rainerd.
gut auf den punkt gebracht.
traurige entwicklung.


© Viermalvier.de, das Geländewagenportal