Mit Bauernhof und Selbstversorgung und allem zipp und zapp hab ich auch schon geliebäugelt, in meinem Bekanntenkreis gibts auch ein paar, die das angegangen sind oder bald machen wollen.
Aber mal ganz ehrlich, ich wollte mich nicht komplett von dieser Welt verabschieden.
Und tatsächlich autark zu sein, ist zwar eine romantische Vorstellung, bedeutet aber in Wirklichkeit einen riesen Aufwand betreiben zu müssen mit geringem Nutzen und ist vllcht auch eher ne (kurzfristige?) Liebhaberei?
Ich tendiere eher in Richtung so einer Art *zufriedenheitsoptimierung*
Das würde für mich bedeuten, mir ein für mich angenehmes Land dieser Welt auszusuchen (klimatisch,kulturell,politisch.. je nach persönlichen Schwerpunkten) und dort einen Hof zu beziehen, ohne vollkommen autark sein zu müssen.
In ursprünglicheren Ländern als Deutschland macht Bauer A den Ziegenkäse, Bauer B backt Brote und Bauer C erzeugt Fleisch und Milch von seinen Rindern.
Aber da ich mich darum nicht selbst kümmern muss, bleibt mir Zeit, andere Dinge zu tun (sei es reisen)
Kartoffeln, Salate, Gemüsesorten kann man selbst anbauen...bei allem, was darüber an Selbstversorgung hinausgeht (v.a. Tiere) muss man sich darüber bewusst sein, dass man dan im Grunde den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als sich selbst am Leben zu halten.
Und umso geringer die Spezialisierung ist, desto uneffektiver (also zeitraubender) wird die Arbeit.
An Urlaub ist dann auch kaum noch zu denken...da müsste man schon in eine Kommune mit Aufgabenteilung ziehen...
Generell aber eine sehr schöne Idee.
Mich würde es ja nach Spanien ziehen...evntl Galicien (in die Nachbarschaft von vishnu, falls sich noch wer erinnert)

...alleine das Wetter macht so viel an Lebensqualität aus...
Bekannte Beispiele gibts ja einige:
+ Ton Steine Scherben in Fresenhagen (SH)
+ RPS Lanrue baut Zitronen in Portugal an
+ Smudo lebt in ner Kommune in der Eifel
Viele Grüße
Christoph