Ich würd gern nochmal auf das Stromnetz zurückkommen, das find ich interessant.
Mir kommen da mehrere Gedanken in den Sinn, die vielleicht vollkommen Banane sind... keine Ahnung.
Um ein 230 V-Netz kommen wir nicht herum. Ist es sinnvoll hier zweigleisig zu fahren und ein separates 12V Netz für Verbraucher mit geringer Stromaufnahme zu haben?
Wir haben im Moment mal noch alle Möglichkeiten offen und die Freiheit die verrücktesten Sachen einfach mal durchzudenken, gerne auch mal komplett neue Wege zu gehen.
Gibt es Biogasanlagen auch für den privaten Gebrauch oder macht das erst bei landwirtschaftlichen Großbetrieben Sinn, wo Tonnenweise Maissilage und Mist anfällt, wie ist der Wirkungsgrad?
Die Zahlen die ich gefunden habe sind eher ernüchternd und scheinen den Einsatz einer solchen Anlage für den Privatgebrauch unwirtschaftlich zu machen, wenn die Biomasse nicht ohnehin aus dem täglichen Betrieb anfällt...
1 ha Mais entspricht ca. 2 kW elektr. Dauerleistung
1 ha sonstiges Getreide entspricht ca. 1,5 kW
1 ha Gras entspricht ca. 1 kW
Gülle von 1 Kuh entspricht ca. 0,15 kW
Andererseits gibt es mehrere Beispiele wo sowas auf kleineren Höfen umgesetzt wurde. Im Moment fehlen mir noch völlig die Relationen...
Aber so fängt ja alles erstmal an :o)
Wir werden uns auf jeden Fall mal Betriebe ansehen, die sowas umgesetzt haben.
Der durchschnittliche Strombedarf/Jahr liegt wohl (hab das jetzt nicht überprüft) bei ca. 1600 kwh pro Person, also 3600 kwh in unserem Haushalt.
Da müsste schon ganz schön viel Wiese gemäht werden um einen privaten Bedarf zu decken.
Ein BHKW macht ja eigentlich auch nur richtig Sinn, wenn es nicht mit fossilen Brennstoffen betrieben wird und man Holzschnitzel nicht kaufen muss...
Ich will auch keine Rapsmonokultur um den Hof schaffen um eigenen Strom erzeugen zu können, das wär kontraproduktiv.
Es gibt viel zu lernen.