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Das wird noch
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Hallo,
ein paar Cent von einem, der mit dem San-G seit 2010 unterwegs ist (wenn auch mit zeitlichen Unterbrechungen) und dabei rund 230 tkm zurückgelegt hat. Zunächst einmal die Route:
Sibirien, bis Jakutzk und Chabarowsk, 2 Monate Mongolei 1Monat China 2 Monate Laos und Vietnam 2 Monate Panamericana von Feuerland bis Alaska 3Jahre Afrika von Kapstadt bis Kairo 6Monate
Das nur, damit klar ist, von was ich spreche.
Der San-G in voller Ausstattung für 2 Personen wiegt 3,5t. Damit ist der original 602 völlig überfordert. Er läuft fast immer am oberen Limit. Das muss man wissen, man kann aber damit zurecht kommen, wenn man entsprechend fährt. Schwierig wird es schonmal bei Passhöhen von 5400m in Tibet oder auch 4500 in den Anden.
Man muss sich auch auf den beschränkten Innenraum einstellen. Wir haben 3 Alukisten auf Dach und Gepäckträger zum Unterbringen von Dingen, die leicht sind und selten benötigt werden. Dazu gibt es eine Außendusche in Form eines Wassersacks. Ansonsten wäscht man sich halt im Innenraum, auf dem Campground, im Hotel oder sonstwo.
Geländegängigkeit:
Wurde nur in Afrika benötigt. Lange Schlammpassagen während der Regenzeit, endlose Weichsandstrecken in der Kalahari etc. Ansonsten wurde Allrad und Bleche nie gebraucht.
Bergeausrüstung: Praktisch umsonst durch die Welt geschleift. Als wir uns in einem Bach in der Mongolei festfuhren, waren Greifzug, Bleche, Erdanker etc. völlig unbrauchbar. Ein UAZ hat uns schließlich herausgezogen. Beim Versacken im Salzsee der Makarikari-Sümpfe in Botswana, war das alles genauso sinnlos.Erdanker ging nicht in hartgetrockneten Lehm, Reifen griffen nicht auf Sandblechen, kein Baum in 1000m Entfernung.... Letztendlich retteten uns die Schneeketten, die zufällig noch hinter dem Fahrersitz lagen.
Reparaturen: Motorüberholung notwendig bei 70 000 km in Santiago de Chile. Unbekannte Gründe für vorschnellen Verschleiß. Ãœbergresprungene Kette in Arica/Chile. Defekte Blinker- und Vorglührelais in Ecuador. (Wartezeit: rund fünf Wochen) Fahrzeugüberhitzung in Nordamerika; bis jetzt nicht behoben (Hierzu: Wasserpumpe mit kleinerem Rad, Kühler mit neuem Netz, Thermostat, mehrfach Kühlflüssigkeit, Kühlerverschluss, Ölkühler......Mehrmals K-Flüssigkeit auf CO überprüft. Bislang erfolglos.
In Luxor/Ägypten dann gerissener Zylinderkopf; ersetzt durch einen zufällig vorhandenen aus einem Schrottmotor in einer MB-Werkstatt. Irgendwann neue Lichtmaschine und das übliche Verschleißzeug.
Thema "Weltweite Ersatzteilversorgung bei Mercedes"
In Nordamerika jedenfalls nicht. Dort waren wir wohl der einzige G; Schlosser der MB-Werkstätten fragten uns: "Is this a Junimog?" Und der Herr vor dem Computer fand unser Auto nicht in seinen Daten "461, whats that" Das Vorglührelais sollte bei MB in Gayaquil 3500 $ kosten. Nein, er hätte sich nicht um eine Null vertan, meinte der freundliche Angestellte, der es bestellen wollte. !00% Zoll, MB-Teilepreis und Versand wären so teuer. Mag sein, dass es bei MB alles gibt. Doch oft so teuer, dass man (ich) es mir nicht leisten kann oder will.
Sollte ich zu einem Fahrzeug raten, wäre dies ein stabiler Kastenwagen mit nachgerüsteten Achssperre und die Mitnahme von Schneeketten für alle Fälle. Allemal besser als ein LKW und bequemer als ein Geländewagen.
Gruß Gerd
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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo Rucksacktourist(Name unbekannt),
willst du alleine reisen?Oder zu zweit?
schau mal auf unserer Seite: martinamario.de
Wir haben es 13 Monate im "G" ausgehalten.
Aber das leidige Thema, welches Fahrzeug, wurde schon oft genug in div. Foren durchgekaut.
klein hat Vorteile klein hat Nachteile Groß hat Vorteile Groß hat Nachteile
Am Ende entscheidest du.
Gruß Mario
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Arizona - the place to live
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Und dann gibt's noch Mittelgroße, das vergessene Kind.
It's your life - make it a happy one!
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Hallo Rucksackreisender,
ich nehme nach dem Namen an, dass Du vom Rucksack kommst und ein Fahrzeug mit festem Dach und den Möglichkeiten der Gepäckmitnahme schon ungewohnter Luxus sind? Von den Dir genannten Reisezielen nach Osten wäre eine Toyota-Basis sinnvoll, in Nordamerika hingegen sind die dort heimische Marken vorteilhaft in der Ersatzteilversorgung. Nur benzingetriebene Toyota J4, J6 und J8 werden von Liebhabern geehrt und sind im Markt gut vertreten. Eine Fahrzeugmarke, welches vor Ort den Mechanikern bekannt ist und für das Ersatzteile gehandelt werden, ist immer ein Riesen-Vorteil! Außer in Nordamerika und geringer in Deutschland ist das im Osten, in Afrika und Australien und mit geringen Abstrichen in Südamerika ...sehr einfach : Toyota.
Die Toyota- Fernreisemobile von uns und unseren Freunden wogen alle > 3,5t vollgetankt und haben keine Probleme deswegen erlebt. In den Anden böten sich die hubraumstarken Modelle (am besten mit Turbo) an.. Das Gesammtgewicht vollgetankt, also >300l Diesel und >100l Wasser, ist in den Gegenden -wo benötigt- nur technisch und nicht zulassungsjuristisch relevant.
So schön ein 240GD mit Riesenaufbau ist, für Deine Ziele würde ich ihn nicht nehmen....es sei denn Du willst Dich vom Wandertempo nicht zu schnell entwöhnen.
Uns hat ein Geländewagen (Landys SIII, BJ45, HZJ 78, J8/J4 Umbau) zu zweit immer gereicht, wir leben draußen und der Wagen ist nur eine Schutzhütte. Dafür gab es nie Probleme auf den kleinen Pisten und zarten Brücken, die eben von Geländewagen und nicht LKW genutzt werden. Auch Fähren oder maut sind günstiger, Fahrten in einer Altstadt verursachen keine Massenflucht und eine Bergung im Falle des Falles leichter als die eines LKW. Das Problem der Zulassungsbeschränkung für LKW in die Nationalparks, wie in Afrika, wirst Du auf Deiner Route ja nicht erleben...
Einen Leicht-LKW oder Transporter ohne Allrad wäre für mich selbst in Deutschland (komme aus MV) keine Option. Aber die Fahrzeugwahl hängt einfach zu sehr an den persönlichen Vorlieben und ist immer ein Kompromiss nach den eigenen Prioritäten... Wenn Du eine wirklich konkrete Beratung möchtest, mußt Du mehr über Dich und Deine Wünsche erzählen...
Zuletzt bearbeitet von Soenke; 04/04/2017 21:08.
Gruß Sönke
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... Sollte ich zu einem Fahrzeug raten, wäre dies ein stabiler Kastenwagen mit nachgerüsteten Achssperre und die Mitnahme von Schneeketten für alle Fälle. Allemal besser als ein LKW und bequemer als ein Geländewagen.
Gruß Gerd Hallo Gerd, Hier noch eine Nachzügler-Frage: Welcher Kastenwagen ist stabil genug - auch für viele viele km unbefestigte Strassen mit Schlaglöchern und "Wellblechpisten"? Gruss manoka
Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen.
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Wie mein Vorredner schon sagt, es kommt auf die Wünsche an. Für Pisten, wenn sie nicht allzu steil sind, reicht auch ein 2WD mit guten Reifen und vielleicht Diffsperre. Ansonsten kann man je nach Ansprüchen diese Reise locker im T3, T4, LT, Sprinter, Daily, Scam oder Unimog, MAN G90, Steyr oder sonst was machen. Ist ja auch die Frage, wie das Budget verteilt werden soll. Willst Du selbst ausbauen oder soll alles schon drin sein?
"Ich muss mal eben dahin,..." (Udo)
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... Willst Du selbst ausbauen oder soll alles schon drin sein? Ich müsste von jemandem ausbauen lassen. Ich suche noch jemanden, der sich mit Bambus auskennt. Ich denke, es wäre wichtig, dass das Fahrzeug eben genügend Bodenfreiheit hat; und dafür sollte man am Fahrgestell z.B. eine Zusatzluftfederung einbauen können. Angeblich ist das nicht bei jedem Fahrgestell so ohne weiteres möglich.
Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen.
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Hey,
was Du willst geht nur mit einem Toyota..so Dinge wie Zusatzluftfeder und alles andere Zusatgeraffel vergisst Du am Besten für eine Fernreise..kann alles nur kaputt gehen. Bambus am Besten auch, das geht zwar nicht kaputt ist aber viel zu schwer. Für einen Ausbau nimmt man im Mobil Pappel, brauchst aber eigentlich nicht viel ausbauen an dem richtigen Basisfahrzeug. Stabiler Dachträger ist das Wichtigste.Technik so einfach wie möglich, z.B Land Cruiser 105 oder Hilux und Ausrüstung so leicht und minimal wie möglich/nötig. Klar ist ein G was Feines, war selber 10 Jahre mit einem unterwegs, aber die 4x4 ET Versorgung klappt weltweit nur bei Toyota vernünftig..viel Spass beim Reisen..frank
franco
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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo, Eigentlich ist der Thread seit bald mal 2 Jahren tot, aber sei es drum Auch ein Landcruiser ist bei der Ersatzteilfrage nicht die Eierlegende Wollmilchsau. Unterschiedliche Märkte, Abgasnormen und Anforderungen bringen unterschiedliche Fahrzeuge hervor, auch wenn das Logo auf dem Kühlergrill und die Fahrzeuge auch sonst auf den ersten Blick gleich erscheinen mögen. So musste ein Bekannter mehrere Teile für seinen europäischen Landcruiser aus Europa nach Australien (das Landcruiserland schlechthin) einfliegen lassen weil sie vor Ort nicht erhältlich waren! Ein Reisefahrzeug sollte demnach nicht nach der (vermeintlichen) Ersatzteilsituation vor Ort gewählt werden. Vielmehr sollte man schauen dass die Teile überhaupt verfügbar sind, und zwar auch langfristig und zu bezahlbaren Preisen und dass man einen zuverlässigen Lieferanten in der Hinterhand hat. Den Rest erledigt heutzutage Dhl, Ups, Fedex,... Gruss Urs
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Hey,
Zu den Toypta Ersatzteilen: die Wollmilchsau gibts eh nicht, beim Toyo ist halt der grosse Vorteil, dass überall auf der Welt die Dinger herumfahren, d.h. es gibt genug Mechaniker die sich auskennen und auch gebrauchte Teilel. Die orig. Ersatzteilversorgung beim Toyo, damit muss man sich ein wenig beschäftigen, wenn man so einTeil hat. Wie schon erwähnt ist die grösste Kompetenz in Australien, dort gibt es eine website, die schlüsselt jedes ETeil auf, kennt auch ET Nummern von Einzelteilen aus Baugruppen, die im Toyo Händlersystem, zumindest in Europa, nicht aufgefürt sind. Leider weiss ich den URL nicht mehr, ist schon 10 JAhre her, dass wir mit Toyota unterwegs waren. Ein Beispiel aus der Zeit. Eine Klammer einer Verkleidung war gebrochen, bei Toyo in Frankreich (ansonsten äusserst fähig) nur die gesamte Verkleidung zu 700- E. Die Aussie website kennt die Telienummer für den clip, die kennt das Toyo System offenbar auch, aber der europ. Händler kommt nicht da dran. Hast Du die Nummer und bestellst das Teil damit, kommt das innert ein zwei Tagen, der clip in dem Fall hat 40 cent gekostet und der Händler gestaunt "c´est pas possible".
Beim Toyo gilt wie bei allen anderen Autos für die Fernreise, so einfach so leicht und so original wie möglich, d.h. hier ein 105 oder ein Hilux, kein 130 VXLS oder wie das alles heisst. Ein E Teil für einen Toyo von D nach OZ zu schicken funktioniert, aber mitten in der Pampa bringt die moderne Logistik nicht viel, da muss das Teil einfach zu reparieren und improvisieren sein.
Viel Spass beim Reisen..frank
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