http://www.spiegel.de/unispiegel/jo...and-koennen-schlecht-lesen-a-926653.html

hörst sich ja blöd an ... besser wäre

"Jeder sechste deutsche Zehnjährige liest wie ein Erwachsener"

Und das im Land der Dichter und Denker.

Apropos Dichter ...

Stehen zwei Männer am Strand und wollen dichten.
Erster: “Ich stehe am Strand mit meinen Füßen im Sand.”
Zweiter: “Ich stehe am Strand mit einem Korken im Popo.”
Erster: “Das reimt sich aber gar nicht!”
Zweiter: “Aber es dichtet …”

die Schweiz taucht in der Liste gar nicht auf

Abzählen!

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Wenigstens können sie lesen, das zählt doch.

Viel bedenklicher ist die Entwicklung daß die Bevölkerung durch
permanente Arbeitsanweisungen selbst für logisch simpelste Dinge
und durch QM`s in ihrem gesunden Instinkt und ihrer Logik abgeschwächt
wird.
Da wird ein Heer einer manipulierbaren und lenkbaren Masse
herangezüchtet die für die selbstverständlichsten Dinge dann stets
eine Gebrauchsanleitung benötigt und irgendwann nicht mehr fähig ist
mehr als fünf Schritte eigenständig zu bewältigen und stattdessen
jedesmal auf neue Anweisungen wartet.
Bei den so oft gescholtenen Auszubildenden ist das ja sehr deutlich
zu beobachten, dabei haben die keine Schuld.
Es ist die inzwsichen mehr als kranke Bürokratie die sie ausbildet
und gleichzeitig fürs Leben verblödet.
Solange es leider viel zu viele Befürworter gibt die das auch noch
als erforderlich ansehen,
es hat ja schließlich alles seine Ordnung ,
wird diese Entwicklung bedauerlicherweise in Zukunft noch weitere
Kreise ziehen.


Da ist langsames aber wenigstens noch eigenständiges Lesen ein Segen
dagegen.
Immer noch besser als vor jedem Handgriff auf einer Liste oder
Bildschirm nachschauen zu müssen was man jetzt als nächstes tun muß.

Kann ich auch nicht, finde ich aber auch nicht unbedingt erstrebenswert.

...gibt's den Artikel auch als Hörbuch?

Beim Bund haben wir uns noch über so manche Dienstanweisung lustig gemacht, die Arbeitsanweisungen heute toppen das locker.

Wer mag, kann ja beispielsweise hier mal 44 Seiten über den richtigen Umgang mit einer Leiter lesen...

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Wozu sollte das gut sein? Da bei vielen Jugendlichen nach 2-3 Jahren Disco (zwischen 95-100 Dezibel Dauerschall) sozialverbindliches Hoervermoegen sowieso abgeschaltet ist, waere die Sprache der Zeichen vielleicht die beste Loesung.

Im Gegensatz zu vielen zweifelhaften Studien, laesst sich hier aber die Richtigkeit der Erkenntnisse leicht durch allgemeine Lebenserfahrung erkennen, wobei die einzelnen Platzunterschiede gar nicht so enorm wichtig sind. Die Tendenz in fast allen alten Industriestaaten ist viel erschreckender. Beispiel: "Auch der Bildungsstand Erwachsener ist hierzulande nur Mittelmaß." Das gilt doch fuer ca. 80 % aller Europaeer (von unseren Ablegern in Uebersee mal gar nicht zu sprechen)!
War da nicht mal "der muendige Buerger" die Basis der Demokratie?

es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, dann kann der ambitionierte Sozialrevolutionär die Menschen mit Alphabetisierungskampagnen vom Fernseher weg locken.

wie vor 150 Jahren halt, nur mit Fernseher

An diesen Studien erkennt man bestenfalls den Bildungsstand. Der sagt aber doch recht wenig über kuturelle und soziale Kompetenzen und Fähigkeiten aus. Was nutzt einer Gesellschaft ein Haufen emotionaler Krüppel, der prima mit dem Computer umgehen, Gleichungen lösen und die Glocke rückwärts aufsagen kann.

Das trifft sicher zu - aber nur zum Teil. Wenn jemand vom Analphabeten zum Lesen und Schreiben kommt, hat er eine Entwicklung "nach vorn" - in die Eigenstaendigkeit - hinter sich, die weit mehr als "Bildung" bedeutet! (Muss ja nicht unbedingt gleich zur "Glocke" fuehren; obwohl Auswendiglernen das Gedaechtnis staerkt! ) Wenn es aber umgekehrt laeuft, hat das eben auch allgemeine Auswirkungen auf kognitive Faehigkeiten. Damit wird man ganz sicher kein schlechterer Mensch, verliert aber unweigerlich Freiheit. Und da es immer Einige geben wird, die nicht absteigen, werden diese es sein, welche die Entscheidungen treffen.
Nicht jeder, der Gleichungen loesen, oder geschickt auf dem Computer hacken kann, muss ja deswegen auch unbedingt ein "emotionaler Krueppel" sein - obwohl "dies wohl zu Zeiten kommen mag"!