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viermalvierer
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viermalvierer
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Kennt sich jemand mit Hydraulik und dessen Ansteuerung aus?
Es geht um die Ansteuerung von Gaspedal und Bremse mittel Hydraulikzylindern. Dabei sollte eine kleiner Joystick an der Mittelkonsole als Signalgeber dienen.
Die Bewegung des jeweiligen Zylinders sollte proportional zum Joystick geschehen.
Für die Bremse reicht wohl ein Zylinder mit 200 daN und beim Gaspedal kann es noch weniger sein.
Man könnte doch einfach einen Zylinder über das Bremspedal setzen, der dann direkt auf die Stange des Pedals wirkt, sodass die Bremse noch mit dem Fuß zu betätigen ist. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit der Betätigung irgendwo im Motorraum.
Beim Gas kann man vielleicht auch den Motor den Tempomates ansteuern?
Ich suche halt eine Lösung um Gas und Bremse neben dem normalen Betrieb auch in Handbetrieb zu betätigen, da ich durch meine Behinderung im Offroadbetrieb Schwierigkeiten habe die Pedale zu benutzen.
Das Fahrzeug ist ein G 270cdi.
Gibt es vielleicht einen Bastler dem diese Materie nicht ganz fremd ist?
Jetzt kommt mir aber nicht mit den Firmen die die Autos für Mobilitätseingeschränkte Personen umbauen. Die Lösungen die ich dort gesehen habe sind alle viel zu übertrieben für meinen Bedarf. Eine mechanische Lösung fällt ausserdem aus, da im G kein Platz für die Mechanik ist.
Gruß Christian
Gr��e vom Rande des Sauerlandes
Die spinnen die R�mer!!
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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moin,
auch wenn du sagst das eine mechanische Lösung aus fällt.
Sowas wurde bei den Militärversionen der Landrover für das Gas geben mechanisch gelöst. An sich eher zur deutlichen Leerlaufanhebung. Ich habe einen Umbau für das Gelände davon gesehen und bin mitgefahren. Ein Mitglied vom MSC Beuern.
Er hat sich einen kleinen Hebel mit Baudenzug direkt neben dem Lenkrad montiert. Es ermöglicht für Ihn halt mit beiden Füßen auf Kupplung und Bremse zu bleiben.
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Hier geht gar nichts mehr
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Na dann will ich mal den Versuch einer Lösung wagen:
Als Erstes: Du verlierst die ABE wenn Du in der Hydraulik der Bremse rum fuhrwerkst. Nicht umsonst haben sich die von Dir verschmähten Umbaubetriebe darauf spezialisiert. Deren Umbauten sind zu einem Großteil mit den Automobilherstellern zusammen erarbeitet.
Lösungsmöglichkeiten 1 Bremse: Wenn der Platz unter dem Armaturenbrett nicht reicht: Entsprechend Platz mal vorausgesetzt kann man z.B. unterhalb des Bremskraftverstärkers einen Hydraulikzylinder der auf Zug arbeitet (oder zusätzlichen Umlenkhebel einsetzen) und diesen durch ein Loch in der Stirnwand mit dem Bremspedal verbinden. Jetzt muss man nur noch den Weg des Joysticks mit Hilfe a) einer mechanischen Übersetzung oder b) eines Stellmotors
und eines Geberzylinders/ Proportionalhydraulik entsprechend umsetzen, so dass der Hebelweg Joystick gleich dem Hebelweg Fußbremse ist. Wie gut damit dann aber der Bremsassistent anzusteuern ist, entzieht sich meiner Kenntnis; wie das mit der Watfähigkeit aussieht, ebenso. Die Hydraulikversorgung könnte man evtl. durch Austausch der Lenkhelfpumpe gegen eine Tandempumpe (Platz vorausgesetzt) sicherstellen. Auf jeden Fall kein Projekt für Baumarktleerkäufer….
2. Gas Hier auf Hydraulik setzen zu wollen ist wie mit den berühmten Kanonen auf Spatzen zu schießen. Der G270cdi hat E- Gas, da genügt ein paralleler zweiter Bowdenzug oder ein niedlicher kleiner Stellmotor am Umlenkhebel.
Gruß René
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Also, dann will ich auch mal:
Beim Bau solcher Zusätze ist darauf zu achten, dass diese Einabuten bei einem Aufall einzelner Komponenten funktionslos sind - das bedeutet, keine Auswirkungen auf die ursprüngliche Funktion des Fahrzeugs haben.
Ich sehe daher folgendes: Ein pneumatisches System, welches mit Kontaktschleifen geöffnet (druck- und damit funktionslos) wird. Die Speisung kann über einen einfachen Kompressor (Reifenfüller) erfolgen. Beispiel: Kontaktschalter am Gas Tritt aufs Gas unterbricht Kontakt -> Ventil (stromlos geöffnet) läßt Druck entweichen.
Gleiches muß für die Bremse gelten.
Grundsätzlich sollte ein Hauptschalter/Not-Aus eingebaut werden, der ein sofortiges Druckablassen des gesamten Systems ermöglicht.
Die Frage ist, ob die Schaltung zwischen Bremse und Gas verbunden (Benutzung des Pedals Bremse/Gas schaltet das gesamte System drucklos) oder separat (nur der jeweilige Druckzylinder wird drucklos) sein sollte.
Gute Idee?
Janz wichtig: Fresse halten angesagt!
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viermalvierer
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Vielen Dank schon mal für eure schnellen Ideen und Vorschläge, aber auch kritschen und berechtigten Bedenken.
Über die ABE habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht (da könnte der Knackpunkt liegen).
Als Resumee würde ich vielleicht in die Richtung gehen, dass die Bremse von einem im Fussraum von oben auf das Bremspedal wirkenden Hydraulikzylinder betätigt wird. Dadurch kann die Bremse auch bei Systemausfall (da sie ja nach unten getreten wird) betätigt werden. Ein Not-Aus Schalter könnte ebenfalls auf das gesamt System wirken. Ich denke Hydraulik ist besser, da mit einer Pneumatik keine oder nur aufwändig Zwischenstufen erreicht werden können (es soll ja dosiert gebremst werden).
Die Frage ist nur ob ich einen Hydraulikzylinder elektrisch ansteuern kann (z.B. analoger Joystick oder so)?
Beim Gasgeben scheint es wirklich am sinnvollsten zu sein die Funktion des E-Gases zu nutzen. Kann man denn zusätzlich von dem Motor des Tempomats noch einen Stellmotor montieren?
Wenn diese Probleme geklärt sind will ich dann wohl doch versuchen über einen Spezialumbauer diese Idee zu verwirklichen. Dabei kann ich nur hoffen, dass es nicht zu sehr ins Geld geht.
Vielen Dank für eure Bemühungen, wenn zu meinen Fragen noch antworten existieren dann her damit ...
Gr��e vom Rande des Sauerlandes
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Rein theoretisch sollte es sogar möglich sein, daß mit im Fahrzeug vorhandenen Komponenten zu realisieren: Sowohl Gas als auch Bremse sind doch elektronisch (mit-)gesteuert. Müßte nur noch jemand die Elektronik umprogrammieren
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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Burgerman
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hmmm
Also elektronische Prophydraulik ist richtig teuer und auch recht umfangreich und kompliziert.
Wenn der G ein Elektronisches Gaspedal hat, würde es sich doch anbieten ein zweites Poti zu besorgen und mittels einer Wechselschaltug / Relaisstelle mit dem bereits vorhandenen zu verbinden. Da muss dann einer ran der Ahnung von Elektronik hat.
Bremse ? Was willste den fahren ? Wenn du im zweiten Gang in der Untersetzung herumfährst brauchste die eigentlich nur noch zum Anhalten / Stehenbleiben.
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Es mag richtig sein, dass bei Pneumatik keine exakte "Stufe" angesteuert werden kann (hängt aber vom Zylinder ab, ABER:
Zieh mal einen drucklosen hydraulischen Zylinder auseinander und danach einen pneumatischen...
Außerdem erübrigt sich die Stufenansteuerung doch durch ansteigenden Gegendruck des jeweiligen Pedals.
Janz wichtig: Fresse halten angesagt!
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Also ein zwweites E- Gaspoti ist nicht nötig. an dem Umlenkhebel kann man gut und gern entweder einen Stellmotor anflanschen, der auch bei Systemausfall a) vom Fuß überdrückt weden kann und b) durch vielleicht eine stärkere Rückzugsfeder zurückgeholt werden kann. Nach den Bildern im EPC- habs mir gerade mal angeschaut- sollte da genug Platz sein. Mit dem Tempomatmotor hat das gar nichts zu tun. Der setzt auch meist erst bei Geschwindigkeiten ein, die Du in der Regel im Gelände nicht fährst. Dapo´s Ansatz die Bremse über die Elektronik zu steuern (und das ausgerechnet von diesem Elektronikverächter ;-))ließe sich allerdings nur in der BA- Funktion realisieren. Man muß dazu mit einer kleinen Elektronik nur dem Steuergerät eine schnelle Pedalbewegung vorgaukeln und dann rumms- steht die Karre. Dosieren läßt sich der BA nämlich nicht. Bezüglich ABE gilt das oben gesagte. Kenntnisse von CAN- Bus des G sind dabei ebenfalls nötig. Mein Vorschlag: Laß Dir von Deinem Sternchentrabbihändler einen Umbauer nennen und rede mal mit dem. Die stecken einfach mehr in der Materie. Je nach Grad der Behinderung gibt es doch auch Zuschüsse, oder? Zumindest hat mir das vor vielen Jahren mal der Verkäufer einer Mercedes Limousine gesagt. Die hatte aber nur ein zweites Gaspedal links, da der Verkäufer Einbeiner war. Ich habs vor dem Ausbau mal getestet- schrecklich wie gefühllos man im linken Bein ist. Es war selbst bei dem Saugdiesel zu spüren.
Gruß René
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Also Zuschüsse gibt es schon vom Staat, das hat aber den riesengroßen Nachteil, dass der Kram in den Führerschein eingetragen wird. Dann darf ich keinen Wagen mehr ohne diese Hilfsmittel fahren. Den Beetle von meiner Frau fahre ich aber auch und den bremse ich problemlos mit dem linken Fuß. (Nach ein wenig Training ist das problemlos möglich).
Im G ist linksbremsen wegen der Platzverhältnisse und meiner langen Beine nicht möglich.
Eine dosierbare Bremse ist schon nötig, da ich irgendwann diese Funktion auch onroad benötige (progressive funktionsstörung meines Fahrwerks).
Also werde ich mich mal auf die Suche nach einem Umbauer begeben, der nicht nur einfach Standardkomponenten einbauen will. Ich denke, dass man das beim G geschickter lösen kann, als den Einbau von groben Hebeln. Die Alternative mit dem Gas ist ja schon mal ein Gasring am Lenkrad. Nur das Bremsen muss halt geschickt gelöst werden.
Gruß an alle, Christian
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