Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren viermalvier markenunabhängiger talk Technik - sonstiges Weshalb kosten E-Fahrräder so viel Kohle?

Schon immer fahre ich innerhalb vom Ort ausschließlich mit dem Fahrrad. Seit längerem überlege ich mir ein E-Fahrrad zu kaufen.
Aber die Preise hierfür schrecken mich ab. Mittlerweile müßte doch jeder so ein Ding haben, dass endlich die Preise purzeln? Was ist daran so teuer?
Für ein gutes E-bike bekommt ja schon ein schönes Moped.
Ich suche was robustes, auch mal für durch den Wald/schlechter Weg, soll aber auch mit in Urlaub mitgenommen werden können.
Unter 3K scheints da immer noch nichts gescheites zu geben

Kommt auf die Ansprüche an, wir haben 300$ Elektro Falträder gekauft bei Amazon, funktionieren gut aber sind sicher keine Premiumqualität.
Wenn daran irgendwas kaputt ist kaufe ich einfach ein neues Rad und lasse das alte irgendwo unabgeschlossen stehen.
Motor 400W, Batterie 12AH, Topspeed 25kmh ohne Tretunterstützung, Reichweite 20Km rein Elektrisch.

Also auch hier wieder, mal über den Zaun schauen was es so gibt und eventuell kleinere Abstriche in Kauf n3hmen spart sehr viel Geld.

Bonus der Billiglösung - wenn die Dinger geklaut werden tuts kaum weh. War bei uns der entscheidende Punkt um zu dem Billigvelo zu greifen.

Edit: Hab mal bei Amazon.de nach Elektro Fahrrad gesucht und da gibt's durchaus schöne Herren Fahrräder im Bereich 700-1000€.

Edit2: Nettes Rad hier https://amzn.eu/d/iTYI0Ca so günstig dass mans quasi einfach mal probiert und die Bewertungen stimmen auch.

Mich wundert immer wieder der Preis der Räder. Der Antrieb sollte doch für 200.-€ herzustellen sein. Bremsen 50€, Rahmen und Rest nochmal 150€ in Serie. Verkauft wird dann für 4000€ aufwärts???

Hi Hartwig,
du liegst nicht so falsch mit deinen Schätzungen, wie du siehst wenn du mal bei Ali schaust...
Für klingende deutsche Markennahmen wird es dann teurer, wahrscheinlich weil die Aufkleber so teuer sind.
Vor kurzem gab es einen interessanten Bericht im TV über die deutschen "Fahrradhersteller"

Gruss Karsten

Es werden einfach die Preise angeschrieben welche die Leute (noch) bereit sind zu bezahlen.
Und solange Leute 4000€ bezahlen für 400€ Herstellungspreis solange wird das genutzt.

Siehst ja bei dem Radl in meinem Link oben, das ist doch ein einwandfreies E-Bike und ausser einem Review sind alle zufrieden damit und sprechen von einem tollen Preis/Leistungsverhältnis für den Alltagsnutzer.
Also kanns nicht wirklich schlecht sein oder.

Gruss aus Colorado
Ozy

Nachtrag: Wie Karsten sagt, der Markenname macht den Preis, nicht unbedingt die effektive Qualität. Wie bei den Moppeln. Wenn man da bereit ist auch mal etwas Neues auszuprobieren kann man sehr angenehm überrascht werden. Beispiel meine ganze Unterhaltungselektronik ist mittlerweile No-Name für eine Bruchteil des Preises und genügt meinen Ansprüchen mehr als. Aber es hat auch einmal Mut gebraucht ins kalte Wasser zu springen...

Natürlich hat ein Kauf heimischer Produkte Vorteile, aber Preise mit Faktor 10 oder mehr zu zahlen weil jemand anderes in Fernost eingekauft hat und sich Markennahmen gesichert hat, hilft auch nur den "Herstellern" hier, wo teilweise bis zu fünf Marken in einem Gebäude residieren.
Dank geänderter Zollbestimmungen kommen keine komplett montierten Fahrräder mehr an, sondern nur noch Bausätze die hier zusammengesetzt werden...

Gruss Karsten

Wenn du bei Alibaba schaust, bekommst du auch ab fünf Stück Fahrräder mit deinem Logo, ist dann immer noch billiger als als eins aus dem Fachhandel mit altem deutschen Logo.
Könntest du ja dann als Werstattersatzfahrzeug anbieten

es ist ja nichts dringendes. Mein Problem ist, dass ich mich mit Fahrrädern nicht auskenne....muß mich da etwas einlesen welche Faktoren für mich (1,95m lang, 105kg schwer) da in Frage kommen.
Früher war ich fast ein "radikaler" "kauf-lokal-Mensch".
Aber das was mittlerweile hier abläuft ist alles andere als normal, es geht steil bergab in allen Bereichen. Da hilfts auch nicht wenn ich ins Fachgeschäft gehe und dort kaufe.
Selbst gewerblich kaufe ich mittlerweile viel von Jeff, er hat sehr viele Entwicklungen frühzeitig erkannt.
Aber an Fahrräder hatte ich dabei noch nicht gedacht

Solange man nicht die Akkus im Haus läd oder aufbewahrt kann man sicher auch was "preiswerteres" nehmen.
Hydraulische Scheibenbremsen sind sicher auch sinnvoller als Bowdenzug betätigte Felgenbremsen.

Das Mittelding sind dann Bowdenzug betätigte Scheibenbremsen wie bei meinen Minibikes, funktionieren eigentlich gut wenn sie richtig eingestellt sind, war überrascht davon.
Hydraulisch ist natürlich besser, kann man aber für 50$ Nachrüsten, gibt's als Komplettkit zu kaufen.
Habe mir so ein paar Verbesserungen überlegt bei meinen Bikes, kam aber zum Schluss, das lohnt sich nicht.
Alles was über Reifen, Bremsbeläge und Kette hinausgeht ergibt direkt wieder ein komplett Neues Bike.
Schon schräg wie sich die Welt verändert hat...
Wer hätte gedacht dass ein Elektrofahrrad, oder überhaupt ein Fahrrad, mal zu einem Wegwerfartikel werden würde....
Bei den Autos ist es ja auch schon oft soweit.... Reparatur oft zu teuer im Verhältnis zum Restwert, also weg damit.

Gruss Ozy

Jepp, ist korrekt. Deswegen vorher drauf achten das die Mindestanforderungen erreicht werden. Es gibt da schon arg billige Plünnen.
Aber mit nem Fahrrad ist es sone Sache. Da kann es das teuerste des Teuren sein, spätestens wenns regnet bist du der Idiot!

Ach ja, wenn man in die Elektronik und Fahrrad Foren schaut, Bosch hatte wohl lange Zeit Probleme mit Kunststoffzahnrädern in den Antrieben. Da hilft auch teuer nicht wirklich.

Vermutlich gilt das Pareto-prinzip auch hier. Mit 20% Kosten bekommt man 80% des "Effekts".

Bei normalen Mountainbikes hab ich ganz etwas Erfahrung, nicht herausragend viel. Bei Schaltungen zum Beispiel hat Shimano drei Qualitätslevel. Das einfache SLX funktioniert, aber das XT ist im direkten Vergleich doch etwas präziser, wohl auch langlebiger. Dann gibt's noch nen Level, da spielt das Gewicht die Hauptrolle, und der Preissprung ist enorm. Das ist dann nur für 1% der Anwender was. Was anderes: meine Gattin hat ein einfaches MTB mit Boschantrieb. Das hat sich meine Schwägerin ausgeliehen und war begeistert. Vorher kannte sie nur das alte E-Tourenrad, aus der Verwandtschaft. Will sagen - in der täglichen Benutzung findet man vielleicht doch Unterschiede. Vernutlich spielt die Generation des Antriebs dabei auch eine Rolle.
Aber auch, völlig richtig, das alles kann man heute nicht mehr verallgemeinern.... wenn sowieso Hersteller alles in China fertigen lassen dann ist auch kein Unterschied mehr, wenn man es als Kunde direkt da kauft.
Ein Aspekt zu Temu fällt mir aber ein: deren Geschäftmodell, direkt beim Hersteller zu bestellen, macht Dich zum Inporteur. Und macht damit Dich verantwortlich dafür, die Betriebssicherheit zu garantieren. Wenn man zB den Temu- Wasserkocher verleiht und er brennt das Haus des Nachbarn ab, wird man sich rasch an Dich wenden.

Naja, ich höre heraus, dass das E-Bike ein längerfristige Begleiter sein soll. Da kommt es auf Rahmengrösse, Sitzposition an und wie angenehm einem das Eingreifen des Motors vorkommt und wie gut man ihn steuern kann. Da würde ich auch heute immer noch ein bisschen Probefahrt wollen. Bei der Unterhaltungselektronik bin ich voll bei Ozy. Beim Bike noch nicht. Recht "subjektiv".

Servus

Ich habe mir über Bikeleasing vom Arbeitgeber ein E Bike gegönnt, das ist fast ein Moped.
Ich hätte mir das selber für das Geld nicht gekauft.
Aber das ist schon Hightech.
Hat jetzt über 6500 km herunter und ausser Verschleiss ist noch nix kaputt gegangen.
Und das Fahren damit macht einfach Spass.

Das 2. E Bike ist ein normales Rad was auf E Antrieb mit China Antrieb umgerüstet wurde.
Da gibt es bei dem Radnabenantrieb schon mal Probleme. Auch wie die Unterstützung gesteuert wird ist nicht so dolle.
Das hat auch so viele km auf dem Buckel aber fast nur Abseits der Strasse.
Die Lager hinten im Antrieb sind jetzt schon zum zweiten mal hinüber.

Die Kollegen die regelmässig an die Arbeit radeln und viel km machen haben alle Räder die so 3000 aufwärts kosten.

Da die Räder wegen Motor und Akku ja auch schwerer sind, machen hydraulische Bremsen schon Sinn.
Wenn man sowas mal auf Schotter oder nasser Strasse gefahren hat, will man nichts anderes mehr haben weil es sich einfach viel besser dosieren lässt.

Wenn es mal holpriger wird oder allgemein vom Handling ist ein im Holm integrierter Akku die bessere Wahl auch wenn das wahrscheinlich die teurerer Lösung ist.

Beratung wegen Rahmengrösse und so macht im Fachhandel schon Sinn. Nicht einfach da den richtigen zu finden.
Die beste Beratung hatte ich lustigerweise in einer Bundesweiten grossen Kette.
Was möchtest du mit deinem Rad machen und was erwartest du von deinem Fahrrad war die Frage.
Mit dem Rad war ich bei meinem Wiedereinstieg ins Fahrrad fahren sehr zufrieden.

Hi Andreas,
ich fahre schon immer innerorts ausschließlich mit dem Rad (außer ich habe was schweres zu transportieren oder es hagelt Katzen). Ich hatte bisher auf jedem Rad eine große Kiste wo im Lauf der Jahre mehrere Tonnen Material transportiert wurden, ich fahre auch mehrmals täglich die 1,3Km zu mir in die Werkstatt mit dem Rad. Allerdings muß ich da immer über eine Brücke...
Mit dem E-Rad würde ich auch einiges im nahen Umkreis (15KM Radius erledigen). Schlechte Feldwege sollte es abkönnen.
Yvonne und ich würden die Räder auch mit in Urlaub nehmen, daher ist natürlich das Gewicht auch ein Thema.
Wahrscheinlich würde ich die Räder finanzieren, aber 100€/Monat/Rad finde ich schon happig....ich bin immer noch auf der Suche nach verlässlichen Daten wieviel denn Bauteile in der Herstellung kosten. Für mich stimmt hier das Verhältnis nicht. Ich denke ein gutes Rad kostet den Hersteller max. 500-700€ und wird dann für 4000€ aufwärts verkauft

Hallo Hartwig

Also wie die Preise zustande kommen, dazu kann ich nix sagen.

Akkus.
Also wenn man guckt was bei den Führenden Akkuwerkzeug Herstellern so ein ein 18 V 5 Ah Akku kostet, kann man sich schon vorstellen was einer für ein E Bike kostet.

Was man jetzt viel bei den Vielradlern sieht, sind diese Citybikes.
Etwas breitere Reifen, robuster Rahmen und gleich mit Schutzblechen, Gepäckträger und Beleuchtung.

Muss man ja bei Mountainbikes alles extra kaufen.

Die sind durch die breiteren Reifen und die gefederte Gabel auch Schlechtwegetauglich.


Wenn ich nochmal ein Andiearbeit Rad kaufen / leasen würde, würde ich heute sowas nehmen.

Hi Hartwig,
wenn du ein funktionierendes Rad hast was dir passt, dann rüste doch für kleines Geld e-Antrieb nach

Gruss Karsten