Ich melde mich mal wieder hier zu Wort. Ich weiß, bei mir geht alles etwas langsam voran, aber dafür habe ich auch meine Ausreden wink


Wir hatten "schon immer" ziemlich viel Wind aus der Kurbelgehäuse Entlüftung. Da ich kein Gefühl dafür habe, wie viel da raus kommen darf habe ich das als halbwegs normal abgestempelt, aber weiter beobachtet; die letzten Male ist er dann aber bei kleinen einstelligen Temperaturen spät und nur auf 3 Zylindern gestartet, der vierte ist dann erst nach einigen Sekunden bzw. sogar manchmal erst nach ein paar Metern Fahrt mit eingesetzt. Die Kompressionsmessung (kann/will ich nicht selber, wegen Erfahrungsmangel, Werkzeugmangel, Werkstattmangel... , das hat die Werkstatt meines Vertrauens gemacht) ergab wenig Erfreuliches, auch wenn es zu erwarten war.. ich habe Werte von:
1.: 11bar
2.-4.: 14-14,5bar
Auf Basis vom Druckverlusttest hat die Werkstatt gefolgert, dass alle vier vermutlich neue Kolbenringe brauchen und es bei Zylinder 1 wohl am Kopf rauspfeift - ich hab die genaue Analyse von der Werkstatt noch nicht bekommen, das passiert im Laufe der Woche.
Die Werkstatt empfiehlt mir den Motor komplett instand setzen zulassen, statt nur die jetzt verdächtigten Baustellen anzugehen, da der finanzielle Unterschied "as Kraud a nimma fedd macht". Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung - da hätte ich vermutlich auch langfristig ein wesentlich besseres Gefühl, wenn der Motor einmal komplett gemacht wurde.
--> kann jemand eine Empfehlung aussprechen, am liebsten im oberbayerischen oder süddeutschen Raum wo man das gut machen lassen kann?


Mein Daily hat ein Ruckeln beim Bremsen, das diesem hier von Horst sehr ähnlich klingt: Ruckeln beim Bremsen - Iveco 40.10
Da ich eh grade an den Bremsen zugange bin, drehe ich die Trommeln und die (alten) Scheiben ab, für die hinteren Beläge werde ich dann ggf. je nach neuem Innenmaß der Trommeln Ãœbermaß-Beläge verbauen.
--> Frage zum Ruckeln: wie kann ich die Kardanwelle bzw. deren Lagerung (Ursache bei Horsts Ruckeln) prüfen? Mittellager wie bei Horst kann ich ausschließen, da beim kurzen Radstand nicht vorhanden.

Beim Ausbau der Bremstrommeln gestern habe ich im "Blutrausch" einen Bremsnachsteller vogelwild vor und zurück gedreht, bis die Trommel dann von den Belägen wollte...
--> Wie kann ich den Bremsnachsteller wieder "nullen"?

Wie üblich sind die Trommeln auf der Nabe fest. Ich will sie abdrücken um sie auszudrehen und dann auch gleichzeitig noch die Abdrück-Gewinde nachrüsten.
--> kann ich beim Abdrücken was beachten, um es besonders schonend zu machen? klar, sollte die Nabe nicht durchplumpsen und vorher etwas Kriechöl hilft wahrscheinlich auch die Kräfte geringer zu halten; aber vielleicht hat ja jemand noch Gedanken, wie man die zarten Bremstrommeln vor Beschädigung auf der Presse schützt?
--> ist es wichtig die linken und die rechten Teile auch wieder seitenrichtig zu verbauen? Noch kann ich sie auseinander halten...

Der Befestigungsring, der direkt am äußeren Radlager anliegt, zeigt Schleifspuren auf der Lagerseite, siehe Bild:
[Linked Image von up.picr.de]
Das Lager selber hat auch minimale Spuren, aber wahrscheinlich wegen härterem Material weniger und nur schwer zu erkennen.
--> darf das so sein? Soll ich den Befestigungsring auch neu machen bzw. zumindest planparallel schleifen (lassen)? oder reicht Umdrehen (ist meines Erachtens ja symmetrisch)?

Ich habe bestimmt viel vergessen zu berichten oder zu fragen - aber der Winter ist ja noch lang... wink

Viele Grüße
Max