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Hallo Zusammen,

ok, es wird also ein neuer Koffer auf unseren Eurocargo - ihr habt ja recht...

Welcher Ausbauer ist denn eurer Meinung nach im Preis/Leistungsverhältnis wirklich gut, es gibt sie ja wie Sand am Meer. Unser Ausbau soll kein Luxusgut werden wie bei Unicat o.ä., sondern ein praxisbezogenes Wohlfühlgefühl vermitteln, und trotzdem die Pisten dieser Welt überleben.

Conny & Tommy

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Arizona - the place to live
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Proaktiv macht sehr schöne Koffer, nicht billig aber auch nicht überteuert.

Grüessle


It's your life - make it a happy one!
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Der mit der Feuerschale tanzt
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Ich kann mich nur wiederholen: Der Ausbau von Billa Bögel und Michael Zerwer erscheint mir recht solide, die Bauzeit klappte auch kommunikativ bestens trotz Entfernung. Praktisch kann ich erst im September berichten, wenn wir gut durchgerüttelt sind.
Kofferbau selbst, nicht Ausbau, wird auch im breits genannten LKW- Forum häufig diskutiert. Ohne eigene Erfahrungen schien mir, dass Ormocar immer gut wegkam- aber besser selber lesen.
Gruss


Das Beste kommt noch.
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Im Schwitzkasten
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Ohne jetzt konkrete Firmen und Personen nennen zu wollen, möchte ich doch ein paar Aspekte in den Raum stellen, die Ihr vielleicht schon mal VOR einer konkreten Auftragsentscheidung bedenken könntet:

Experten für Kofferbau müssen nicht automatisch auch Experten für Möbel- und Innenausbau sein. Während es sicher seine Vorteile hat, alles "aus einer Hand" zu erhalten, ist die Trennung von Koffer- und Innenausbau auch nicht schlecht, weil man jeweils die best geeigneten Firmen wählen kann.

Viele lassen sich den Koffer von Kühlkofferherstellern machen. Das ist relativ preisgünstig. Ich habe (auch hier) schon Berichte gelesen von Leuten, die dabei auf die Nase gefallen sind, viele andere schwören darauf. Dabei sollte man vielleicht eines bedenken: Wer sich ein (neues) Expeditionsmobil zulegt, gibt sehr viel Geld aus der Hand. In den allermeisten Fällen rechtfertigt sich das nur, wenn man von einer langen Nutzungsdauer ausgeht, sagen wir mal fünfzehn bis zwanzig Jahre. Im aktuellen Nutzfahrzeugsektor dreht sich das Technikkarussel aber immer schneller: Dank ständig neuer Emissionsnormen (Euro 4 ist schon wieder veraltet, Euro 6 klopft an die Tür) und der daraus folgenden Nutzungsbeschränkungen werden die Fuhrparks innerhalb der EU immer schneller erneuert. Wenn das Fahrzeug nach durchschnittlich fünf Jahren abgeschrieben ist, wird es ersetzt - in der Regel inklusive Aufbau. Ich glaube also nicht, dass sich der durchschnittliche Kühlkofferhersteller Gedanken darüber macht, wie sein Koffer nach zwanzig Jahren Wellblechpiste, massivster UV-Bestrahlung und tropischen Regenfällen aussieht. Wenn es anders ist, würde mich das natürlich freuen.

Gerade in Sachen Innenausbau gibt es die Faustregel, dass Firmen, deren Hauptgeschäft der LKW-Ausbau ist, anders, nämlich weit schwerer bauen, als jene, die vorwiegend PKWs (Toyo, Landy, etc.) ausbauen. Ich bin ein großer Fan von Leichtbauweise. Gerade bei Geländereisefahrzeugen ist mehr Masse nämlich nicht immer mit mehr Solidität verbunden; im Gegenteil: Bei jeder Querrinne, bei jedem Loch in der Piste, in welches es den Wagen staucht, wird die gesamt Masse drastisch beschleunigt und abgebremst, ein paar tausend Mal am Tag. Je größer die Masse, desto größer deren Trägheitsmoment, und umso mehr wird die Struktur belastet. Darüber hinaus geht jedes Kilo mehr an Masse zu Lasten der Performance. Auch wenn man angesichts der schieren Größe und Potenz eines Eurocargo versucht ist, die "Zügel schleifen" zu lassen und mal eben das billigere, weil schwerere Grundmaterial nimmt, rächt sich das im Zweifel bei der Langlebigkeit, oder auch bei der Fahrt auf die Waage. Wenn ich mir die diversen Statements im Allrad-LKW-Forum anschaue, nach denen die (zumeist in Eigenregie ausgebauten) Laster auf dem Papier 7,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht, tatsächlich aber 11, gar 12 Tonnen haben, dann kommt mir das Grausen. Selbst wenn das Fahrzeug trotzdem noch verkehrssicher sein mag, sind die Strafen bei einer derartigen Überladung in den meisten Staaten Europas so drastisch, dass sich das Vergnügen für eine Privatperson nicht mehr auszahlt. Ich würde daher auch einen Eurocargo so ausbauen, als wäre es ein Daily; geizen mit Kilos (wenn ich das nur an mir selber auch könnte!!!).

Wer die schönsten Wohnzimmermöbel baut, muss nicht unbedingt eine gute Wahl für den Ausbau eines Reisemobils sein. Egal, was die Leute sagen: Wer nicht selbst mal die Belastung erlebt hat, die afrikanisches Wellblech für Mensch und Ausrüstung bedeutet, kann sich das nicht vorstellen. Und der Ausbau soll das ja nicht nur einmal, für drei, vier Wochen, sondern viele Jahre lang aushalten. Hier gilt wieder: Klasse statt Masse. Der "immobiliengebundene" Möbeltischler hat auch keine Vorstellung davon, welchen Schaden ein Liter Wasser, der irgendwo mal ausgeflossen und in die unbehandelten Schnittkanten der Ausbauten eingedrungen ist, auf Dauer anrichten kann. Im Reisemobil ist alles fest verschraubt, man kann da nicht einfach auf die Schnelle mal die Möbel zur Seite rücken, um darunter aufzuwischen. Also muss das Material in der Lage sein, der Feuchtigkeit so gut wie möglich zu widerstehen. Was die Yachtausbauer verwenden, ist normalerweise auch für uns gut. Nur billig ist es nicht.

Und zuletzt: Ich persönlich halte viel davon, wenn der oder die Ausbauer nicht zu weit von meinem Wohnort entfernt sind. Ich hatte das Glück, dass Billa Bögel und Micha Zerwer nur eine gute halbe Stunde von mir entfernt sind. So war es nicht schwer, "schnell mal" hinzufahren, und unerwartet notwendige Entscheidungen vor Ort zu diskutieren. Außerdem ermöglichte mir das, durch gewisse Eigenleistungen (Idiotenarbeiten, die nur viel Zeit kosten, aber ohne große Heimwerkerkenntnisse zu bewerkstelligen sind), die Kosten zu drücken. Gleichzeitig lernte ich unser Fahrzeug von innen besser kennen, als es mir möglich gewesen wäre, wenn ich nur am Ende der Zeit das fertige Fahrzeug mit Schlüssel ausgehändigt bekommen hätte.

Nun, da ich also doch schon Namen genannt habe, kann ich das auch gleich weiter tun: In den entsprechenden Kofferbaufäden hier und im Leerkabinenforum wird immer wieder von den horrenden Preisunterschieden alleine für die Leerkabine gesprochen. Das Problem bei diesen Fäden ist, dass zwar alle da fleißig mitreden, aber kaum jemand seine Erfahrungen mit diesen Kabinen nach zehn, zwanzig Jahren schreibt. Gerade das wäre aber interessant. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich viele, die sich ursprünglich ihrer "konkurrenzlos günstigen" Investition gerühmt und dafür viel Bewunderung kassiert haben, Jahre später schämen, öffentlich zu schreiben, wenn es Probleme (Risse, Wassereinbrüche, etc.) gibt. Aber das ist nur eine Vermutung.

Wie dem auch sei, Ormocar wird immer als sehr preisgünstig genannt. Viele sind davon begeistert, aber unser Bernhard (BAlb) hat mit seinem Ormocar-Aufbau weniger Glück gehabt:

http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/101537/1

Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass auch hier das Problem nicht an der Bauweise und Materialqualität der Kabine an sich, sondern an deren Verbindung mit dem Basisfahrzeug gelegen hat. Eine immer wieder genannte Adresse, auch für Leerkabinen, ist Bocklet. Einer der Bremachfahrer hier aus dem Forum hat einen älteren Bocklet-Koffer mit Ausbau von Carmaeleon (Billa Bögel), und ist sehr zufrieden damit.

Zum Schluss bleibt mir nur die Bitte an Euch, uns in weiterer Folge auf dem laufenden zu halten. Es ist immer spannend, am Wachsen und Gedeihen eines Planes zuzusehen, und vielleicht ist man sogar in der Lage, ab und zu mal einen brauchbaren Tipp zu geben: smile

Mit besten Grüßen,
Marcus

Zuletzt bearbeitet von Ar Gwenn; 17/07/2009 08:52.

Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!
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Hallo ihr beiden,

ich möchte das, was Marcus geschrieben hat, unterstützen. Frag doch mal Manfred (bremach11)nach seiner Erfahrung, der hat von Ormocar eine Kabine und baut sie zusammen mit einem Fachmann in näherer Umgebung aus. Thread: Wieder ein neuer TREX mit Kabine
Gruß
Bernd

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Hallo,
wie atze schon sagte, ist meine Kabine von Ormocar. Ich bin voll zufrieden mit dem was ich bisher zur Kabine sagen kann. Herr Bohrer (Chef von Ormocar) hat den versprochenen Termin trotz einiger Probleme mit dem Auto, (zu hoch liegende Kabel und Bremszug durch Einbau der Automatik verursacht, die er dann verlegt hat) eingehalten, und war vom Preis her trotz einiger Zusätze gegenüber dem Angebot wirklich fair.
Ich bin der Meinung, das darf man hier im Forum auch mit Firmennennung sagen.

Beim Ausbau ist meines Erachtens wichtig, nahe dabei zu sein. Ich habe alle Möbel nach eigenem Plan als Fertigteile gebaut und baue die jetzt zusammen mit einem Profi ein, ich Möbel, er Technik. Genau an dieser Schnittstelle ist es notwendig miteinander zu sprechen, denn nur so gibt es doch einige Verbesserungen und Vereinfachungen, welche ich vorher nicht gesehen habe.

Ich hoffe bis Ende nächster Woche fertig zu sein, dann mehr.

Gruß Manfred


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Original geschrieben von Ar Gwenn
Dabei sollte man vielleicht eines bedenken: Wer sich ein (neues) Expeditionsmobil zulegt, gibt sehr viel Geld aus der Hand. In den allermeisten Fällen rechtfertigt sich das nur, wenn man von einer langen Nutzungsdauer ausgeht, sagen wir mal fünfzehn bis zwanzig Jahre. Im aktuellen Nutzfahrzeugsektor dreht sich das Technikkarussel aber immer schneller: Dank ständig neuer Emissionsnormen (Euro 4 ist schon wieder veraltet, Euro 6 klopft an die Tür) und der daraus folgenden Nutzungsbeschränkungen werden die Fuhrparks innerhalb der EU immer schneller erneuert.

Das Problem ist, daß die Einschränkungen auch für Reisemobile gelten, und Dein Nutzungsziel sehr utopisch ist. Meiner Meinung nach können wir in Zukunft nicht einmal mehr mit 10 Jahren rechnen.
Und während z. B. die Netto-Einkommen in der Metall-/Elektroindustrie in den letzten 12 Jahren um rd. 40% gestiegen sind, haben die Fahrgestellpreise beim Daily um 94% angezogen ...

Original geschrieben von Ar Gwenn
Das Problem bei diesen Fäden ist, dass zwar alle da fleißig mitreden, aber kaum jemand seine Erfahrungen mit diesen Kabinen nach zehn, zwanzig Jahren schreibt. Gerade das wäre aber interessant. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich viele, die sich ursprünglich ihrer "konkurrenzlos günstigen" Investition gerühmt und dafür viel Bewunderung kassiert haben, Jahre später schämen, öffentlich zu schreiben, wenn es Probleme (Risse, Wassereinbrüche, etc.) gibt.


Und wer das tut, hat schneller 'nen Anwalt am Hals als er gucken kann ...

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... die (... ich hoffe, ich habe es richtig in Erinnerung) Bimobil - Alkovenkabine von harvey war für mich beeindruckend, was Haltbarkeit angeht.


Das Beste kommt noch.
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Hallo Conny und Tommy,

wir selber hatten während 5 Jahren einen 1017-er Mercedes, dessen GFK-Aufbau von der Firma Herbert Füess (http://www.fuess-mobile.de/) hergestellt wurde. Da hat es in der Zwischenzeit zwar einen Besitzerwechsel gegeben, das Know-How von Herbert Füess ist aber weiterhin dort.

Der Aufbau war mit einer einfachen, aber stabilen Dreipunktlagerung montiert. Der GFK-Aussen- sowie der Innenausbau aus Holz hat unsere (und die Reisen der Vorbesitzer) absolut problemlos überstanden (ca.140'000Km, davon durch einen Vorbesitzer eine Afrikaquerung, bei uns Nordafrika).
Habe schon Aufbauten neueren Datums gesehen, die innen und aussen massiv schlechter ausgesehen haben.

Von unseren Erfahrung gesehen kann ich diese Firma problemlos empfehlen.

Viele Grüsse,

Bruno


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