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Das Orakel
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Das Orakel
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Selten so gut amüsiert: wie ich auf Wellblech im "richtigen Moment" bremsen soll - da kannst den ABS-Regelzyklus unter Umständen überfordern. Der gute Mann beschreibt die eine sichtbare Welle - also die Aufpflasterung am Fußgängerübergang Ja - Resonanzbereich vermeiden. Unterkritisch ist öd, aber sicher. Überkritisch: at your own risk. Ich dachte, das ist Allgemeinwissen, aber wieder was gelernt. Grüsse Peter
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Guten Morgen!
Der Klaus Därr ist schuld! Matti Das würde ich so nicht sagen. Was Klaus Därr das als Fahrweise auf/für Wellblech beschreibt basiert im wesentlichen auf seinen Erfahrungen mit seinen diversen Unimog´s und und ich bin der Erste der bestätigt das auch (s)ein alter U404 schneller und dabei Materialschonender über Wellblech fahren kann als Bremach/Daily und Co. Keine Frage, da ist ein Schraubenfederfwk wie beim Unimog schon der Hit. Aber er schreibt auch: Wie beschrieben, kann es notwendig sein, relativ schnell zu fahrenman muß es aber nicht. Selten so gut amüsiert: wie ich auf Wellblech im "richtigen Moment" bremsen soll - da kannst den ABS-Regelzyklus unter Umständen überfordern. Der gute Mann beschreibt die eine sichtbare Welle - also die Aufpflasterung am Fußgängerübergang Peter Diese Textstelle von ihm: Wie beschrieben, kann es notwendig sein, relativ schnell zu fahren, und es wird sich dann nicht immer vermeiden lassen, daß man mit voller Fahrt in die nächste Querrille rauscht. Um die Bocksprünge des Fahrzeugs und die Belastung der Kraftübertragung dabei möglichst klein zu halten, sollte man bis kurz vor der Rille bremsen, dann aber beim Durchfahren von der Bremse und vom Gas wegbleiben. So wird die Schnauze des Fahrzeugs beim Einschlag der Vorderachse in die Rille gerade nach oben gehen, und die Federn werden evtl. nicht durchschlagen.hat mich schon vor gut 30 Jahren irritiert, bis ich anno 1988 auf meiner ersten Saharafahrt verstand was er damit meint: Seine "Querrille" ist mein "Loch" = nach enigen 100 m symmetrisches Wellblech kommt meist immer eine tiefe Querrille oder ein Loch. (= Murphys Law). Und auch wenn ich sein "Transsahra" liebe weil damit aufgewachsen, gehe ich nicht mit allen seinen Tipps/Infos konform. Denn in der Praxis werden 99% der Fahrer (mich eingeschlossen) von der plötzlich auftretenden Querrille überrascht und Bremsen in Panik so lange daß da Kiste dann meist (mit durchs Bremsen eingefederten VA) in die Rille oder in das Loch reinknallt, heftiger als würde man gleich drüberbrettern. Ich suchte nicht nach einer Möglichkeit, das Auto schnellstmöglich zu zerstören sondern nur nach einer Möglichkeit den richtigen Luftdruck zu finden um das Material zu schonen.
Viele Grüße nach Raab.
Matthias Hartmann Fein, daher nochmals: "Empfehlung" Luftdruck Wellblech = Luftdruck "Piste" aus Tabelle entsprechned Achslasten, damit der Reifen zusätzlich Federaufgaben übernehmen kann. Damit Geländewagenreifen wie der 315/75 R16 dann nicht überhitzen und es zu Laufflächenablösungen kommt nicht über 60 Km/h.Am besten deutlich drunter je höher die Achslast. und daher Geschwindigkeit Wellblech: So langsam und materialschonend als möglich.
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Ich freue mich jedenfalls über eure Kommentare und das ich einen Thread gestartet habe, der soviel Reaktionen bringt und Euch aus der Reverve lockt.
Euch allen wünsche ich ein schönes, materialschonendes und sicheres Wochenende,
Matthias
off-road-runner
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Ich freue mich jedenfalls über eure Kommentare und das ich einen Thread gestartet habe, der soviel Reaktionen bringt und Euch aus der Reverve lockt.
Euch allen wünsche ich ein schönes, materialschonendes und sicheres Wochenende,
Matthias Ich kann den Grund für meine Reaktion auch in Fakten fassen: Beispiel T-REX E4 176hp, Bj. 2009, wb 3450, Bereifung 315/75 R16, Aufbau (auf 8 Silentlager): Länge 3700 mm + 1600 mm Alkoven vorne übers Fahrerhaus: Breite ca. 2100 mm, Gesamthöhe 3400mm, "Kampfgewicht" knapp 5 to. Aufbauer dockt Aufbau am Fahrerhaus an, Alkoven legt er zum Abstützen auf dem spaceframe Teil über B-Säule auf. Auto geht direkt vom Aufbauer auf Schiff, hatte keine Ahnung wie der Aufbau aussah und durchgeführt wurde. 1 Jahr Südamerika im Schnellverfahren mit 2x Unterbrechung, 35 tsd Km. Anruf: Batteriehalter ist abgerissen, Batterie hängt an Masse/Pluskabel, wie kann sowas überhaupt passieren, ist ja Gelände-Lkw. Da abgerissene Batteriehalter ein absolutes Novum sind, Nachfrage meinerseits (ich "rieche" förmlich durch den Telefonhörer was der Grund sein könnte) wie Mann den unterwegs sei und nach etwas hin/her kommt raus: Kunde fährt Piste/Wellblech in der Regel überkritisch, so mit 80-90 Km/h. Enger Zeitplan und so. Auch läuft dann das Auto weit ruhiger. Ja Löcher in die man dabei reinrauschen kann würde es auch geben, ist halt so, versuche die auszubremsen (Anm.: s.h. Transsahara 5.3) Erwarte Garantie, da innerhalb des ersten Jahres passiert und sei ja Gelände Lkw, muß das abkönnen.... Ergebnis nach Rückkehr: Schweißnähte der 3 ecks Versteifungen der beiden 150 Liter Tankhalterplatten am Rahmen eingerissen, absolutes Novum in gut 15 Jahren seit ich die so verbaue. Space-frame am Übergang B-Säule zu Längsträger über Tür jeweils bei Fahrer und Beifahrer Haariss. Grund: Beim Einbremsen (= Einschlagen) in die Löcher (oder Querrillen) schiebt der Aufbau am Fahrerhaus an und der lange Alkoven drückt (= wippt) über seine Auflage auf den Spaceframe, es entsteht eine Diagonalkraft oben in der B-Säule in Richtung untere Türvorderkante aud A-Säule, für die der space-frame aber nie konzipiert wurde. Kühlergrillhalter durch Schläge der Motorhaube zerbröselt Halter am Klimakühler abvibriert. Bremach lehnt Übernahme Reparatur ab. Logisch Zumindest werden ab sofort ( Ende 2010) Batteriehalter verstärkt. Streß mit Kunden bezüglich Garantieübernahme 12 Reifenschäden (ok, Pech), davon 2x Laufflächenablösungen (kein Pech, Folge der Raserei) an den 315 er Reifen. Fazit: 1: Kein Aufbauer legt mehr einen Alkoven auf einen T-REX auf ! Wenn ja, Ende mit jeder Gewährleistung 2: bei langen Aufbauten und angedockt am Fahrerhaus 2 Auflager (am Besten die hintersten) als Festlager definiern, um die Verzögerungskräfte vor Querrillen/Löcher aufzufangen. In jedem Fall wenn Wellblech überkritisch gefahren werden soll. Scheint ja mehr so Wahnsinnige zu geben. 3: 315 er Reifen mögen am Papier 1450 kg (Li121) bei 160 Km/h aushalten, in der Praxis vertragen sie die Walkschwingungen (mit daraus resultierender Wärmeentwicklung) bei hohen Dauer Geschwindkeiten (s.h. Bsp 80-90 Km/h) auf Pisten nicht besonders gut, selbst wenn die Achslasten (gerade) nicht überschritten werden. 4: Ich mach den Job schon ziemlich lange, bin aber immer wieder erstaunt was Leute so alles machen und dann als "muß das abkönnen" darstellen wenns um die Reparaturkosten dafür geht. Nachtrag: 2014 kommt jemand vorbei um sich einen T-REX anzusehen und fragt dabei wie es denn dem T-REX mit dem Riesenaufbau gehe. Er habe da in Südamerika vor 3 Jahren einen getroffen der sei wie ein Irrer unterwegs gewesen, lebe das Auto denn noch ? Sie ist halt klein diese Szene.
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Das Orakel
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..warum kriege ich bei kann es notwendig sein, relativ schnell zu fahren den Kalauer nicht aus dem Kopf "wir sind auf Urlaub und nicht auf der Flucht". Schnell fahren "müssen" Militärs im Einsatz, punkt, aus. Es passen gerade ein paar aktuelle Threads zusammen: Wenn ich vom oben genanten U 404 in einen Daily/SCAM/Bremach/auch gut gemachten Sprinter umsteige, fühlt sich das an wie vom Ford T in den Porsche (gut, Cayenne). Trotzdem sind 4-6 to im kleinen Nutzfahrzeug etwas anderes als 2,5 oder 2,8to im "aufgeheizten Kampfgerät". Ich baue ein bißchen auf die LkW-Profis, wenn wir offensichtlich alle paar Monate (interessante Halbwertszeit) ins Gedächtnis zurückrufen müssen, dass die paar Tonnen mehr ganz schön größere Löcher in Mechanik/Botanik/ins unausgeglichene Ego (?) schlagen - schön, dass da aktuell Unterstützung kommt (= Willkommen Carsten) Grüsse Peter
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Das wird noch
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hai,
2 Episoden aus meiner Jugendzeit:
ein Freund hatte ganz frisch einen Toyo gekauft. wir waren gemeinsam Probe fahren, incl OffRoad. Ich: " gib doch mal Gas, das Auto kann das" Er: "ich will fahren können, wo andere nicht mehr können. Ich will nicht mein Auto zerstören!"
in Marokko werde ich von einem Souvenirhändler genervt. Er will unbedingt, dass ich sein "einmaligen und überaus seltenen" Exponate anschaue. Meine Antwort dass ich keine Lust hätte ignoriert er. Irgendwann fragt er mich warum Touris nie Zeit hätten obwohl si doch in Urlaub sind. Ich darauf:" Hör zu! ich habe Zeit, aber keine Lust!" er(nach langem Überlegen): " das hab ich noch nie gehört. Muss ich mir merken!" und klopft mir auf die Schulter.
Ich fahre gerne schnell, wenn geht auch 200 oder mehr. Mit dem TRx unterwegs hab ich mir das schon nach wenigen Kilometern abgewöhnt. ich sehe es als den ersten Schritt zur Entschleunigung und genieße es inzwischen.
@Erich: ich war heute Nachmittag über deine heftige Reaktion etwas überrascht. Tatsächlich aber muss ich dir einfach Recht geben. Wellblech ohne Schäden nur langsam! (Manchmal geht einem halt der Gaul durch).
Wie sich das mit dem Trex verhält kann ich bisher nur ansatzweise erahnen: aber ich denke das alte Sprichwort von der Ruhe und der darin liegenden Kraft trifft es voll und ganz. Auf Wellblech längere Zeit schnell (auch mal mit 100 oder gar 120km/h) unterwegs zu sein bedeutet äußerste Konzentration des Fahrers. Tatsächlich fahre ich aber dorthin um die Landschaft zu genießen, die Ruhe zu spüren,.. geht alles verloren. Keine Kleinigkeiten am Wegesrand fallen mehr auf. .... Dazu das Risiko einer durch kindlichen Übermut selbstverschuldeten Panne.
SeppM
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Arizona - the place to live
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Viel Spass bei 2000Km Wellblech auf dem Gunbarrel Highway mit 10Km/h. Da musst aber viel Wasser und Lebensmittel bunkern um das zu Überleben. 10-15Km/h ist so in etwa die Geschwindigkeit eines Krankenfahrstuhls, viel Spass. Da wechsle ich lieber alle 100000Km irgendwas aus als dass ich mir sowas antue.
It's your life - make it a happy one!
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Kabriofahrer
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Kabriofahrer
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Viel Spass bei 2000Km Wellblech auf dem Gunbarrel Highway mit 10Km/h. Da musst aber viel Wasser und Lebensmittel bunkern um das zu Überleben. ... oder gutes "Sitzfleisch" bei 25 Tagen à 8h ... Auf Wellblech längere Zeit schnell (auch mal mit 100 oder gar 120km/h) unterwegs zu sein bedeutet äußerste Konzentration des Fahrers. .... Dazu das Risiko einer durch kindlichen Übermut selbstverschuldeten Panne. Vor 20 Jahren war ich mit'm VW-Bus in Marokko. Geriffelte Piste - ob das schon als Wellblech zu bezeichnen ist/war, ist eine Frage der subjektiven Beurteilung. Optimale Geschwindigkeit irgendwas um 70km/h. Das ging ganz gut, die Sichtweite war riesig und die Kurven-Radien groß genug (und ich schon 'n paar Wochen unterwegs und ausgeruht). Die "selbstverschuldete Panne" war dann ein Sandloch, das ich nicht rechtzeitig gesehen habe (tiefstehende Sonne voraus) und nicht rechzeitig soweit runterschalten konnte, daß der schwächliche Motor genügend "Durchzug" hatte. Und schon war der Zeitvorteil "beim Teufel" ... Ersetze "Sandloch" durch was Unangenehmeres ... und die Folgen können deutlich mehr sein als ein bißchen Buddelarbeit.
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Das Risiko bei einem 80er ist das große Loch, bei dem sich dann der notwendige Wasservorrat um die Zeit bis zum nächsten Reisenden, der vorbeikommt, erhöht
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Viel Spass bei 2000Km Wellblech auf dem Gunbarrel Highway mit 10Km/h. Da musst aber viel Wasser und Lebensmittel bunkern um das zu Überleben. 10-15Km/h ist so in etwa die Geschwindigkeit eines Krankenfahrstuhls, viel Spass. Ozy, wir sind beide lange genung in dem Metier um zu wissen daß Dein Hinweis "nett" aber doch ziemlich theoretisch ist. Denn es ist unwahrscheinlich das der Gunbarrel aus 2000 km Wellblech besteht, dessen Amplitude über 2000 km so ist, daß man mit einem Lkw und Reifendurchmessern zwischen 82-92 cm nicht auch schneller als 10-15 Km/h fahren könnte ohne das Auto zu zerlegen. Womit wir beim Problem sind: wie schnell ist zu schnell. Meiner Erfahrung nach stammen 75% aller Schäden auf Ferneisen aus „zu schnell im falschen Moment...“ Da wechsle ich lieber alle 100000Km irgendwas aus als dass ich mir sowas antue. Genau das ist der Punkt, zumindest für mich, weils dabei um Geld geht. In den letzten Jahren hat sich die "Erwartungshaltung" von Neueinsteigern in der Fernreiseszene merklich verändert. (= 2.Generation ?). Insofern, das auftretende Schäden am Fahrzeug grundsätzlich eine Folge inadequater Konstruktion sind und somit ein Garantiefall, für dessen Behebung der Hersteller, in erster Linie aber der Verkäufer (= somit ich) des Fahrzeuges auf zu kommen habe. Und Du glaubst nicht was mir da so alles "aufgetischt" wird. Wenn wir uns also Alle darauf einigen, daß z.B. aufgrund der unterschiedlichen Interpretationen von "wie schnell auf Wellblech zu fahren sei", daraus resultierde Schäden am Fz als "Gewaltschäden" = Schäden die vom Fahrer durch Überlastung von Fahrzeugkomponenten verursacht werden und somit von diesem zu bezahlen sind, zu definieren, dann sage ich, Los Leute, gebt Gas and läßt die Kühe fliegen, damit in Folge Kohle in die Kasse fließt.
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