Zitat
@ Roger,

sind sehr richtige Ansätze in deinem Beitrag enthalten - in Summe habe ich aber nicht verstanden worauf du hinaus willst!?

so long

@Bernie: Wenn in der verbal unausweichlichen Verkürzung einiges kryptisch bleibt, liegt das wahrscheinlich in der Natur der Sache. Ergänzend deshalb:
F ist ein großes, weites Land - deutlich dünner besiedelt als D. Hier ließ man dem allradgetriebenen Drang noch freien Raum, als im engen D kaum noch etwas ging. Von dieser Freiheit wurde so ungezügelt Gebrauch gemacht, daß man nun überall - selbst da, wo es sogar gesetzlich zweifelhaft ist (aber wer will darüber an Ort und Stelle streiten? <img src="/forum_php/images/graemlins/mad.gif" alt="" />)- Schilder sprießen. Der 4x4er ist doch nicht automatisch ein verantwortungsbewußter Naturfreund. In der Mehrzahl ist er jemand, der einfach Geld und Zeit hatte, sich den richtigen Untersatz für sein Hobby zuzulegen.
Wenn aber zehntausende den gleichen Drang spüren, die Räder vom Asphalt zu bringen, dann wird ein Massenverhalten daraus und die einsamen Wege in Wald und Flur werden knapp.
Eine Presse, die unter diesen Umständen den (ohnehin problematischen) Begriff menschlicher Freiheit an ein gerädertes Industrieprodukt binden will, lügt per se! Die Folgen dieses durchsichtigen Manövers sind - in unseren besiedelten Ländern - nur immer weitere Verbote.
Es ist aufschlußreich, sich z.B. die sehr vielfältige französische 4x4-Presse anzusehen. Was dort regelmäßig an professionellen (teuren!) Kaffee-Fahrten angeboten wird, ist atemberaubend: 20 -30-40 Fahrzeuge - und jeder auf der Suche nach dem "Echten", der Tradition ("Terroir").
Ich lebe in einer dieser angeblich unbeschränkt zugänglichen Gegenden ungezügelter Offroad-Freuden, bin auch viel im westlichen Südeuropa unterwegs. Wenn ich Realität und Kolportage vergleiche, kommen mir schon mal die Tränen - vor Lachen!
Wer mag, kann sich über die Veränderungen in den letzten Jahren (z.B. im Raum Pyrenäen) informieren. Auch im südlichen und zentralen Spanien, welches lange Zeit über einige wenig reglementierte Offroad-"Paradiese" verfügte, verhärtet sich der behördliche Druck zunehmend.
Das alles hindert einige "Jounalisten" nicht daran, (nach einem meist recht kurzen Besuch) weiter vollmundig von örtlichen Allrad-Freiheiten zu schwärmen, so als träfe man dort auf eine Art kulturgeschwängerten Outback in dem der geschätzte Tourist mit dem Sheriff augenzwinkernd Outlaw spielen darf. <img src="/forum_php/images/graemlins/engel02.gif" alt="" />
Fakt ist: Hier wie dort gibt es unzählige Gesetze, (nicht immer sinnvolle) Verordnungen und scharfe Kontrollen. In der mitteleuropäischen Indutriegesellschaft erzeugen die fast gleichen Lebensbedingungen zunehmend homogene Sozialstrukturen und das entsprechende Massenverhalten: "Hinter dem Zaun" ist es daher - was die 4x4-Freiheit betrifft - inzwischen nicht anders, als "vor dem Zaun"!

Gruß
Roger San [color:"black"] [/color]