Grundsätzlich hat allerdings auch jeder Motor andere Toleranzen, das ist zwar vom Hersteller eigentlich nicht gewünscht, aber technisch gar nicht anders möglich. Dann könnte man den Motor von fachlich unqualifiziertem Personal zusammensetzen lassen, oder gar vom Roboter... Da aber jede Lagerstelle ein anderes Maß hat, klappt das halt nicht.
Es wird vom Hersteller in der Regel ein Verbrauch zwischen 0,5 Liter und 1 Liter auf 1000km angegeben.
verbraucht ein Motor weniger könnte sich auch einfach nur der Treibstoff an den Kolbenringen vorbeidrücken und dadurch den Ölstand auf einem Level halten.
Das der Ölpegel immer auf einem Niveau ist, ist also kein Garant auf einen Perfekten Motor.
Selbst hinter nagelneue Kompressoren muss man einen Ölabscheider hängen, wenn man vernünftig lackieren will, weil nicht das komplette Öl von den Kolbenringen an den Laufflächen abgestriffen wird, das soll es ja auch gar nicht, im Gegenteil, daher ist ein Zylinder ja auch gehont, damit ein Ölfilm verbleibt, ein Teil davon wird wieder hochgeschoben und verbrennt.
Im übrigen sind die Kolbenringe ja auch nicht komplett ringsrum geschlossen, wodurch naturgemäß auch ein vermischen der Betriebsstoffe vonstatten geht...
Ich habe eher Angst bei einem Motor der kaum Öl vermeintlich verbraucht, als bei einem dem ich auf 2000 km einen Liter nachfülle, so habe ich auf jedenfall dann wieder einen gehörigen Schluck frisches Schmiermittel im Motor.
Die "Kaumverbraucher" sind dann eher die Kandidaten wo ich den Ölwechselintervall verkürze.
Meine alte Dame, der Opel Rekord C Coupe braucht pro Wechsel kaum 1/4 Liter auf 5000 km.
Sollten die im Jahre 1966 schon so genau gearbeitet haben?
Wohl kaum...

Sven