Zitat
Warum haben die den aus dem Leiterrahmen nen Schweizerkäse gemacht?
Dem fehlt doch bestimmt jetzt ne Menge an Stabilität.

Nein.

<<img src="/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" />>
In den hier notwendigen Widerstandswert (das Flächemoment 2. Grades, ugs. das Trägheitsmoment) geht der Querschnitt der oberen und unteren Bleches des Rahmenprofiles sehr viel stärker ein als die Stege (= die senkrechten Bleche).
Vereinfacht trägt eine Teilquerschnitt um so mehr zur Biegesteifigkeit um eine Achse bei, je größer seine Fläche ist und je weiter der (Teil)Flächenschwerpunkt vom Schwerpunkt des Gesamtsystems entfernt ist.
Es muß nur genügend Stahl übrig bleiben, um sich nicht ein paar andere statische Probleme einzuhandeln, z.B. eine Spannungsüberschreitung in den übriggebliebenen Stegen, aber der Rahmen sieht in statischer Hinsicht schon schon gut aus.
</<img src="/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" />>

Ist eine recht gebräuchliche Methode, um im Stahlbau Gewicht ( und damit Kohle) zu sparen.
Inzwischen existiert so was tatsächlich auch im Stahlbetonbau, da werden bei Decken mit großen Spannweiten, die eine große statische Höhe benötigen um sich nicht zu sehr durchzubeiegen, vor dem Betonieren große kugelförmige Kunstoffbälle eingelegt und einbetoniert. Der Bewehrungsstahl und die zugehörige Druckzone haben einen großen Abstand aber man hat nur ein Bruchteil des Deckenvolumens mit schwerem beton aufgefüllt, der Rest ist Luft, und das ganze trägt so viel wie eine konventionelle Decke. Klasse methode, nennt sich "Bubble Deck".

Gruß
Dirk