Erstmal vorab: leg' irgendwas zwischen Tastatur und LCD. Es reicht ein Stoff- oder Wildlederlappen, eleganter und einfacher zu säubern ist Silikon. Ansonsten hast Du nach 2 Monaten Tastaturabdrücke auf dem Display! Die Unterschiede zwischen iBook und Powerbook sind:

Preis (hier klicken zur Niedrigpreissuche): iBook 12.1" ab 948 €, Powerbook 12.1" ab 1489 €. iBook 14.1" ab 1229 €, Powerbook 15.2" ab 1833 €
Display: 12.1" - beide identisch, iBook 14.1" 1024x768 Pixel, Powerbook 15.2" 1280x854 Pixel. Bigger is better - beim 15.2er kriegst Du 2 Word A4-Seiten nebeneinander.
Video-RAM: iBook 32 MB ATI Mobility Radeon 9200, Powerbook 64 MB ATI Mobility Radeon 9700. 32 MB reicht heute gerade noch für aktuelle 1st-Preson-Shooter wie Medal of Honor, aber in 2 Jahren ist das veraltet.
Festplatte: iBook 12.1" 30GB, iBook 14.1", Powerbook 12.1" und 15.2" jeweils 60GB. Beim Powerbook kommst Du problemlos an die Platte dran und kannst dann auch später eine größere einsetzen, beim iBook ist das eine zweistündige Operation.
Geschwindigkeit: das iBook gibt's mit 1.2 und 1.33 GHz, das Powerbook mit 1.33 und 1.5 GHz. Das Powerbook hat mit 167 MHz einen schnelleren Systembus alss das iBook (133 MHz). Wobei ich auch mit meinem Powerbook G4 mit 800 MHz megazufrieden bin. Das reicht sogar für realtime Video-Editing, nur für Gamehosting ist es zu wenig.
RAM: das iBook hat 1x RAM fest eingebaut und nur einen Erweiterungsslot, das Powerbook hat zwei Slots. Du kannst also flexibler RAM einsetzen und musst nicht einen 256er in die Tonne schmeißen, nur um ihn durch einen 512er zu ersetzen.
Ethernet: das iBook hat 10/100 Ethernet, das Powerbook hat 10/100/1000 Ethernet.
Anschlüsse: das Powerbook hat einen Anschluss für einen 2. Monitor, das iBook hat nur S-VHS - gerade noch OK für Videos, aber Schrift wird schwammig. Wenn Du einen Beamer anschließen willst/musst, brauchst Du ein Powerbook. Das Powerbook hat außerdem Bluetooth eingebaut, beim iBook brauchst Du einen USB-Adapter, um Dein Handy zu synchronisieren (kostet ca. 60 €). Das Powerbook hat einen PC-Card Leser eingebaut, z.B. für Flashcards von Digicams oder PC-Card ISDN-Modems. Das Powerbook hat neben Firewire 400 auch einen Firewire 800 Anschluss und (auch nett) bei den größeren Modellen eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung.
Stabilität: Die älteren Powerbooks aus Titan hatten oft Probleme mit den Scharnieren, mit Kratzern und gebrochenen Gehäusen. Bei den Modellen ab 1.25 GHz haben die das gelöst, es gibt u.a. neue Scharniere. Bei den weißen iBooks kriege ich viele Anfragen wegen defekten Displays rein. Die Powerbooks sind wartungsfreundlicher, weil sie nicht so verbaut sind und man wesentlich besser an einzelne Platinen oder Laufwerke rankommt. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimm' Apple Care für 3 Jahre mit dazu, denn die meisten Defekte entstehen zwischen dem 2. und 3. Jahr. Falls Du gerne Tee über Tastaturen schüttest, nimm' Dir eine Elektronikversicherung dazu, die gibt's ab 5 €/Monat.


Fazit: wenn Du keine Games spielst, keine Videos oder DVDs erstellst und keinen Beamer hast, reicht ein iBook dicke. Wenn Du doch ein Powerbook willst - gerüchteweise soll es im 2. Quartal endlich das Powerbook G5 geben. Das ist a) überfällig und b) realistisch, da schon im iMac G5 ein G5-Prozessor auf sehr kleinem Raum verwirklicht wurde. Falls Du also noch ein paar Monate Geduld hast: Warte auf den G5-Release. Dann gibt's die G4s auch ein paar hundert € billiger als Auslaufmodell.


Mac-Bücher: ich hab' mal einer Freundin "iMac for Dummies" geschenkt - darin war das Mac OS und die Hardware so erklärt, dass auch sie als Mädchen mit wenig PC-Erfahrung damit klar kam. Inzwischen hat sie ihren 2. Mac - ein Powerbook G3 und würde es für nichts auf der Welt eintauschen ...


Eigentlich dachte ich, ich kaufe ein Auto. Stattdessen bekam ich ein Hobby.