Hallo @Obelix, habe Dein posting mit Interesse verfolgt.
Folgendes fällt mir dabei auf:
... der Mercedes G war lange Zeit das beste Auto der Welt. Zuverlässigkeit und hohe Wirtschaftlichkeit zeichneten den G aus.
Das mag stimmen oder auch nicht.
Welche Alternativen soll es denn zum G geben?
- Den in minderwertigster Verarbeitungs-Qualität gefertigten und sehr anfälligen Landrover Defender?
Hier stimme ich zu.
- Den Nissan Patrol, der im letzten Dauertest alle Vorstellungen an Unterhalts- und Werkstattkosten gesprengt hat?
Hier verwechselst Du die Zeiten. Deine Begeisterung für den "alten G" in allen Ehren, doch das solltest Du richtig stellen. Du vergleichst den "G, zuverlässig wie er damals war", mit dem neuesten Patrol, der in der Unterhaltung und Wartung genau so teuer ist wie der jetzige G. Gerade preiswert sind die Stundensätze bei Benz ja auch noch nie gewesen. Vom Elektronisierungswahnsinn bei beiden Fabrikaten ganz zu schweigen. Feldmäßig reparierbare Geländefahrzeuge für langdauernde Einsätze in "Drittländern" sind beide nicht mehr.
Sonst entsteht ein völlig falscher Eindruck. Ich habe insgesamt acht Patrols (W160/260), die zu Zeiten des "damaligen G" genauso en vogue waren, über ca. 250.000 km hauptsächlich in Nordafrika bis zum Äquator bewegt. Meine Erfahrung ist, daß diese Fahrzeuge außerordentlich zuverlässig und belastbar sind. Ich habe, bezüglich der Handlichkeit, gerade mit dem G-Club am Mandarasee ganz andere Erfahrungen gemacht. Noch heute reise ich mehrmals jährlich mit einem W260 nach Ägypten, Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern, Teerstraßen benutze ich nur als etwas lästige Zubringer.
Mir kommt weder ein "neuer Patrol" noch ein "neuer G" ins Haus.
Mit freundlichen Grüßen.