Müssen wir unsere 4x4 bald in Afrika immatrikulieren? Könnte ja sein, wenn die in der Schweiz geplante «Initiative für menschenfreundlichere Fahrzeuge» angenommen würde.


ZITAT (Quelle: Neue Zürcher Zeitung, Ausgabe 13.2.2007, Ausgabe-No. 36/2007)

Bald Start zur Unterschriftensammlung

Bern, 12. Febr. (sda) Die Jungen Grünen Schweiz haben bei der Bundeskanzlei den Text ihrer «Initiative für menschenfreundlichere Fahrzeuge» zur Vorprüfung eingereicht. Wie sie ankündigten, soll in zwei bis drei Wochen die Unterschriftensammlung beginnen. Für ihre Initiative könnten sie mit viel Unterstützung rechnen, hiess es an einer Medienkonferenz in Bern. Zum Unterstützungskomitee gehören die Grüne Partei der Schweiz, der VCS (Verkehrsclub der Schweiz, Anm. sandviper), die IG Velo Zürich, Fussverkehr Schweiz und die Greenpeace-Jugend. Die Initiative verlangt, dass der Bund Vorschriften zur Reduktion der negativen Auswirkungen von Motorfahrzeugen erlässt, insbesondere der Unfallfolgen und der Umweltbelastung durch Personenwagen. Motorfahrzeuge mit übermässigem Ausstoss schädlicher Emissionen, insbesondere von CO2 oder Feinstaub, sollen nicht mehr zugelassen werden, fordert die Initiative. Der Bund soll Emissionsgrenzwerte für die verschiedenen Fahrzeugkategorien festsetzen.

Die Initiative nimmt in erster Linie Offroader ins Visier , von denen fast alle betroffen wären - aber nicht ausschliesslich. Auch 24 Prozent der Sportwagen, 19 Prozent der hubraumstarken Limousinen und 4 Prozent der Mittelklassewagen würden den Emissionsgrenzwert überschreiten, sagte Bastien Girod von den Jungen Grünen Zürich. VCS-Zentralpräsidentin Franziska Teuscher sagte, die Automobilindustrie müsse für umweltfreundliche Autos Markenimages aufbauen.
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