Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren Marken talk IVECO, BREMACH und SCAM Wie oft wurdet Ihr schon gewogen?

Wir kaufen uns heuer einen Bremach (Kastenwagen), der dann mit Hubdach etc. ausgebaut wird. Ich fürchte, dass wir komplett reisefertig, also mit Diesel, Wasser etc. über 3.500 Kilogramm kommen. Daher meine Fragen: Muss man den Wagen für ein höheres Gesamtgewicht umtypisieren lassen?

In diesem Fall gibt es ja noch einen ganzen Rattenschwanz vonKonsequenzen: In Österreich ist LKW-Maut zu bezahlen (Go-Box), es gibt andere Tempolimits als für unter 3,5 to, usw. usw.

Wie sieht es in der Praxis aus? Wie oft wurdet Ihr schon von der Autobahn gewunken und auf die Waage gestellt? Was passierte dann? Gibt es eine Toleranz (100 Kilo oder so), die akzeptiert wird? Wenn eine Überladung festgestellt wird, muss der Wagen stehen bleiben oder was? Oder reicht Strafe zahlen? Wenn letzteres, wie hoch? Gibt es Unterschiede, wie streng das mit dem Höchstgewicht in verschiedenen Staaten gehandhabt wird?

Für Eure Auskünfte wäre ich sehr dankbar!

Grüße,
Marcus

Bis her noch nie, allerdings bin ich auch nicht während der Ferienzeiten auf den Autobahnen unterwegs gewesen. Meine vorherige Kiste war auch mit 3,5t zugelassen und Reisefertig garantiert auch überladen, allerdings nicht durch bloßen Anblick erkennbar.
Ich weiß aber das in der Ferienzeit, insbesondere zu Ferienbeginn, auf einigen Autobahnen regelmäßig Wohnwagen und -Mobile in Grosskontrollen auf die Waage geschickt werden.

Jepp, werden Sie, zur Hauptsache aber auch oft um festzustellen ob die Fahrer die nötige Fahrlizenz haben. Nicht in allen Ländern wars wie in Deutschland wo man LKW bis 7,49 to mit nem "kleinen" Schein fahren durfte.
Aber ebenfalls wird oft kontrolliert ob die Wohnwagen korrekt und nicht überladen sind.

Ich habe schon mehrfach auf der Waage gestanden. Einmal war es wegen einem Anhänger. In der Schweiz ist ein Freund erwischt worden, der war 150 kg drüber, war recht üppig, was da aufgerufen wurde. Ansonsten ist die Urlaubszeit recht heikel, da sind in D an den Autobahnen Richtung Süden regelmässig Kontrollen, wo man meist Womos und Wohnanhänger auf dem Kieker hat.

Hat mein Arbeitskollege mich auch vor gewarnt ( das ist son richtiger Wowa Camper <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" /> ).
Das Hauptaugenmerk der Polizei liegt wohl auf überladenen Wohnwagengespannen. Die sind wohl zu einem hohen Prozentsatz wirklich überladen, gerade die kleineren Wohnwägelchen haben ja wirklich kaum Zuladung.

Mich haben sie in 2 Jahren noch nie angehalten, wobei ich meistens ausserhalb der Ferienzeit unterwegs war und ein Defender mit kleinem Wohnklo doch ein anderes Erscheinungsbild ist als ein Mittelklassekombi mit 7 mtr Tabbert am Haken <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Verlassen würde ich mich aber nicht darauf nicht angehalten zu werden bloß weil man einen Exoten fährt.
Auch Polizisten haben mal Langeweile oder sind einfach nur neugierig <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

In Österreich gibts auch Wagen auf denen während der Fahrt gewogen werden kann

Ich fahr nun seit 27 Jahren mit Wohnmobilen und ähnlichem durch die Gegend und wurde noch nie gewogen..... obwohl ich mal an so ne Kontrolle fuhr aber durchgewinkt wurde. Die hatten es da vorallem auf Wohnanhänger abgesehen.

Allerdings bin ich nie zur Hauptreisezeit unterwegs.

Hallo,

In 2003 october haben die Schweizers mich auf die waage gestellt. Mein gewicht war etwas von 3700kg! ( ich war voll diesel wasser, proviand und etwas sachen feur einen freund) Der beamte hat nichts gezagt es war ok.
Ich glaube wen das technische zugelasse gewicht von der wagen nicht euberschritten wird ist da eine 10% marge.

Gruss
Wim

Vorbemerkung: dies ist eine Haarespalterei und Slalom im Paragraphendschungel des KFZG und der STVO. In Österreich.

Ist ein LKW mit 3,5t zul. Gesamtgewicht typisiert, (tatsächliche technische Ausführung nicht beachtet) gilt dieses Gewicht auch als technisches Höchstgewicht. Ist nun dieses Fahrzeug überladen kann es auf Grund eines technischen Mangels an der Weiterfahrt gehindert werden bzw. zur Abnahme der Kennzeichen führen.
Es beseht eine Übertretung des KFZG und der STVO. Hat der Lenker nur einen B-Führerschein wird’s heikel.

In Österreich ist eine Ablastung von 20% vom typisierten Gesamtgewicht möglich.

Wir ein LKW mit z.B.4300kg als technisches Höchstgewicht typisiert ( max. 4375kg) und dann auf 3500kg abgelastet ( das sind die mit dem „E“, heißt im Gesetzestext „erniedrigt“ ) tritt folgende Situation ein. Das Fahrzeug ist rechtlich ein 3,5t-Fahrzeug. Ist dieses Fahrzeug nun Überladen ( Toleranzgrenzen im Ermessendes Beamten), ist dies kein technischer Mangel. Hat der Lenker dann auch noch eine Führerschein C1 und höher wird meist nur ein „Bearbeitungsbeitrag“ eingehoben.

Das ein 3,5t-Bremach für 5t techn. Höchstgewicht gut ist, ist klar und ich will damit keine Umtypisierunglawine lostreten.

Meine Meinung: auf 3,5t typisieren und nicht aufgeputzt wie ein Zirkuspferd unterwegs sein, das Erscheinungsbild so unauffällig wie möglich gestalten. Nach dem Motto: Tarnen und Täuschen ist das Halbe Leben.

m.f.G.
Stefan

Folgende Anmerkungen:

Es gibt zur Zeit in Österreicht zwei fest installierte Waagen: eine auf der A12, der Inntalautobahn zwischen Kufstein und Innsbruck und eine auf der A1 zwischen Amstetten und Linz. Rausfahren müssen dabei (laut Anzeige am Überkopfwegweiser) immer Fz über 3,5 to (zul. Ges.Gew.).

Zum Gewicht: Gemessen wird bei einer "fliegenden" Waage das aktuelle Gewicht. Ob es also zielführend ist, bereits in Österr. oder in Deutschland mit vollen Dieseltanks zu starten ist angesichts der hier herrschenden Spritkosten fraglich. Wasser kann ich dem Polizisten vor die Füsse leeren um das Auto vor Ort zu erleichtern. Somit ließe sich im "Ernstfall" einiges an Gewicht einsparen.
Wir können auch die von Stefan beschriebene "Ablastung" durchführen, die kostet nix, außer den beiden E-Schildern für einige Euros.

mfg, Erich