Hallo marcus,

wir standen vor der selben Entscheidung und haben uns entschieden es bei 3,5t zu belassen. Für uns überwogen die Vorteile ganz klar (Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, Maut, Überholverbote etc.), auch wenn das hieß sich in hiesigen "zivilisierten Gefilden" zuladungsmäßig einzuschränken. Im Busch fragt keiner danach und dort es ist ja auch völlig wurscht, da das Auto ja für 5 Tonnen oder mehr gebaut ist.

Zurück auf der mitteleuropäische Landstraße, kann man als Piefke zumindest im Moment noch was den Strafzettel anbelangt leicht reden. Wenn ich es richtig weiß, kostet (nicht gewerbliche!) Überladung unter 10% nur 10 Euro Strafe, erst bei 20% gibt es Punkte und 50 Euro. Viel kritischer als den Strafzettel haben wir aber bei unseren Überlegungen den "Un"-fall betrachtet, der ggf. bei nachgewiesener Überladung schwerwiegende Folgen haben kann.

Aber wie Erich schon richtig geschrieben hat, kannst Du das Gewicht ja auch bis zu einem gewissen Grad steuern. Es macht wirklich keinen Sinn 200l Wasser und 270l Sprit spazieren zu fahren, wenn der Preisunterschied für Diesel 5 Cent ist. Gleichwohl kann es äußerst beruhigend sein, die großen Tanks zu haben, wenn Du weißt, dass die nächsten 1000km keine Tankstelle kommt!

Und was den Ausbau anbelangt, sollte man eben an Gewicht sparen, wo man kann. Mit dem Bremach hast Du die Möglichkeit sehr viele Wünsche unter einen Hut zu bringen. Du hast viel Platz im Innenraum bei sehr kleinen Außenabmessungen, kannst relativ flott unterwegs sein und bist trotzdem extrem geländegängig.

Aber Du kannst nicht erwarten dann noch mehr als eine Tonne zuzuladen und trotzdem noch unter 3,5t zu sein. Irgendwo hat die Physik ihre Grenzen. Also mußt Du Dich eben entweder bei Ausbau und Zuladung beschränken oder auflasten, langsamer fahren und Maut zahlen. Wenn Du mehr Zuladung als eine Tonne brauchst, bleibt Dir sicher nichts anderes übrig. Aber dann auch nicht mit einem anderen Auto.

Gruß Wolfgang
http://www.bush-sweepers.org