Zitat
Hallo Biofuel24 ist ein weiterer Anbieter,
also von wegen Autogas bringt maximal 10% weniger C02 Kofferraum im Eimer und hohe Umbaukosten, hetze <img src="/forum_php/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Blödsinn das sind Tatsachen.
Alle Deutschen Autohersteller bauen Ethanolfahrzeuge für Brasilien schon seit 30 Jahren und die laufen mit den gleichen Motoren wie hier absolut problemlos.
Mein alter 280GE lief damit auch ohne Umbau auch wenn er sich dabei schon mal schüttelte hab ihn aber Verkauft, deshalb keine weiteren Erfahrungen.
Werde berichten wie mein G320 mit Umbau läuft.

Jörg <img src="/forum_php/images/graemlins/hack.gif" alt="" />

Das jeder Journalist schlampig recherchiert ist ja bekannt- besonders wenn man mit den Typen aus der Autobranche beruflich zu tun hat, weiss man das.
Dann wollen wir mal etwas Aufklärungsarbeit im Sinne dieses Forums betreiben.

Biofuel24 ist eine Ltd. (so eine Art englische GMBH). Wenn Du mit Motorschaden um die Ecke biegst, machen die ganz schnell dicht. Also von denen Finger weg.

Eine Umrüstung auf Ethanolbetrieb wird zur Zeit nur für Multipoint-einspritzer angeboten, die Mehrzahl der G- Fahrer mit Benziner hier im Forum sind aber mit K/KE- Jetronik unterwegs. Eine telefonische Anfrage bei einem Umrüster hat ergeben, es gibt da (z.Z.) nichts.
Bisher gibt es ca. 80 (!) Ethanoltankstellen gegenüber z.B. 2000 für Autogas. Eine Umrüstung lohnt also nur, wenn eine Tankstelle am Ort ist. Sonst ist die Einsparungsrechnung ganz schnell im Eimer, da die Umrüstung nur spazieren gefahren wird.

Ein Zahn sollten sich alle Plakettenanbeter gleich mal ziehen lassen: Durch irgendwelche Nachrüstungen für alternative Energien, wird sich die Schadstoffeinstufung nicht ändern- das Einzige was hilft, ist ein Kat (z.B. SK- Handels AG oder Fa. Wurm).

Das einzig richtige Argument (hat Sandmaster auch bei mir abgeschrieben), ist die Tankproblematik beim G. Doch hier gibt es zumindest für die langen G´s eine vernünftige Lösung. Dabei wird nur die Ladehöhe 30cm angehoben (ist bei den Diesel- Zusatztanks für die Ladefläche genau so)- nach oben ist ja Platz. So ist ein bestimmter 96l- Tank (effektiv 76,8l) verbaubar. Bei einem Verbrauch von ca. 18l/100km (230GE) kommt man immerhin noch 400km weit- das dürfte den meisten reichen. Allerdings gilt auch hier: Gastankstelle sollte am Ort sein (Chance ist jedoch größer als bei Ethanol).

Das Thema Umrüstkosten auf Autogas: Hier gilt beim G320 das es teuer wird, bei den Vergaser/K/KE- Jetronik Fahrzeugen kann jedoch eine Venturianlage verbaut werden. Diese kostet nur ca. 1500,-€ gegenüber 2200,- bis 2400,-€ beim G320.
Die viel beschworene Gefahr vom backfire bei den Venturianlagen kann man umgehen wenn man regelmäßig die Zündanlage wartet. Ich hatte nie Probleme (allerdings auch vor dem Gasumbau neue Zündkabel, Stecker und Verteiler eingebaut). Minderleistung war ebenfalls nicht zu spüren. Meinen "Hausberg" bin ich danach auch noch im vierten Gang raufgekommen.

Fazit: Alternative Energien ja, aber
1) sie sollten vor der Haustür zur Verfügung stehen, da dort das meiste gefahren wird.
2) für das Fahrzeug vorhanden und ausgereift sein.

PS.: Welchen Gastank ich meine, kann ich den Interessierten gern per PM mitteilen. Hier mache ich es mal wie Jörg <img src="/forum_php/images/graemlins/engel02.gif" alt="" />


Gruß
René

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Man reist nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen (Goethe)