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Neben der Gewichtskraft des Fahrzeuges muss die Feder im quasi statischen Falle auch die Kräfte aufnehmen, welche durch Fliehkräfte bei Kurvenfahrt entstehen.

Korrekt.
Die Feder wird zunehmend gestaucht, bis die Eigenkräfte der Feder die Masseverlagerung des Kfz aufheben (= Auto taucht mehr und mehr ein. Ggf. kann man hier auch Kräfte in einen Stabi ableiten).
Der Dämpfer hat kaum Arbeit, weil ja keine (kaum) Schwingungen auftreten. Trotzdem ist er nötig.

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Im zweiten Fall dem hochdynamischen ist der Dämpfer gefragt und NUR der Dämpfer weil wir unter Kapitel Feder gelernt haben, dass die Feder aus metallischen Materialien eine zu vernachlässigende Dämpfungswirkung haben.

Nun, was tut die Feder...sie nimmt den Stoß auf.
Dabei wird sie gestaucht. Wenn die Kräfte, die der Stoß freigesett hat nachlassen (Bodenwelle vorbei...), würde sie sich wieder strecken. Bis zum neuen Gleichgewicht. Dann kommt der nächste Stoß. Da die Feder keine Eigendämpfung hat, würde sie in Schwingungen geraten. Dies, und nur dies, soll der Dämpfer verhindern.
Dies habe ich beschrieben, als ich (und ich habe das bereits getan) vorgeschlagen habe, hinter einem Kfz mit kaputten oder fehlenden S'Dämpfern herzufahren. Das Rad "hüpft" - mit dem Rad dann irgendwann das ganze Auto. Das zu verhindern, ich wiederhole, ist Aufgabe des Dämpfers.

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Zusammenfassend gilt nun: Wenn wir stehen oder langsam eine Strecke ohne Welle usw. befahren ist ALLEINIG die Feder für das Fahrzeugniveau zuständig (Kurvenfahrt auf Autobahneinfahrt ohne Wellen zählt hier auch dazu).

Für das Fahrzeugniveau sicher, aber ohne den Dämpfer hättest Du definitiv KEINE Freude an der Kurve. Es ist fast schopn fahrlässig hier zu behaupten, man bräuchte die Stoßdämpfer nicht auf der Autobahn...

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Haben wir jedoch den Fahrbetrieb mittlerer bzw. höherer Geschwindigkeit in Verbindung mit Bodenwellen usw. so ist idealisierterweise NUR der Dämpfer für das Abfangen von Stößen verantwortlich, da man den Federn eine zu vernachlässigende Dämpfungswirkung unterstellt.

Falsch. Sorry.
Den Stoß fängt die Feder. Sie wird gestaucht. Die dafür nötigen Kräfte dürften klar sein.
Der Dämpfer dämpft lediglich diese Bewegung (weil mangelnde Selbstdämpfung, hatte ich auch bereits drauf früher hingewiesen).

Daher: Schwingungsdämpfer.

Nimmt mann einen harten Dämpfer, wird die Feder sich kaum anregen lassen (= Auto buckelhart).
Wählt man ihn zu weich, schwingt die Feder nach (= Auto schwimmt).

Natürlich gilt "zu hart" oder "zu weich" hier im Verhältnis zur Federstärke. Das ganze muss dann noch auf Kfz und die Beladung abgestimmt sein - dürfte eh klar sein.

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Somit sind die zwei Aussagen, welche ich in meinem Beitrag zuvor zitierte grob falsch!!

Und genau diese Aussage Deinerseits ist ebenfalls grob falsch.

Reden wir aneineander vorbei?


G-Driver


Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften!