Ja, Solid State ist die beste Lösung fürs Gelände. Hab bei mir so eine Disk drin - ausschließlich fürs Betriebssystem.
Der Navikram ist auf einer Compact-Flash-Karte, die in einem Adapter direkt auf dem Mainboard sitzt. Der Adapter ist im Slot mit Heißkleber gesichert, die CF-Karte ihrerseits auch.
Da es keinerlei bewegliche Teile gibt, kann es auch keinen Headcrash geben.
Für Massen-Daten (bei mir hauptsächlich Fotos im RAW-Format) sind zwei externe Notebookplatten per Firewire/USB ankoppelbar. Die nehme ich aber nur bei stehendem Fahrzeug in Betrieb, z.B. um abends Fotos zu überspielen und zu sichern.

Diese Kombination von Solid-State-Disk fürs Betriebssystem und CF-Card für die Navigation hat ohne die geringsten Mucken schon einige Rumpeleien der übelsten Art im Gelände ausgehalten. Weder das Betriebssystem noch das Navi-Programm hat sich ausgeklinkt. Würde ich jederzeit wieder so machen.

Eingebaut ist der PC (kleines Desktop-Gehäuse) im Heck direkt unter dem Dach des Autos in einem abschließbaren Fach - eine wenig staubanfällige und (von außen) unauffällige Platzierung.

Das 10-Zoll-Toughscreen-Display sitzt per Klettverschlüssen gesichert am Armaturenbrett und ist per VGA-Kabel mit dem PC verbunden. Da hatte ich die größten Sorgen, aber die Klettverschlüsse halten bombenfest und sind doch jederzeit schnell demontierbar. Zusätzlich liegt eine Maus und eine kleine Tastatur an der Mittelkonsole bereit. Dort befindet sich auch ein externes DVD-Laufwerk/CD-Brenner, das einerseits mit dem PC verbunden ist, anderseits als reinrassiger Player (ganz ohne PC) das Display direkt mit multimedialen Inhalten füttern kann.
Aufgrund der Platzierung des Displays am Armaturenbrett ist leider das Radio nicht mehr zugänglich. Deswegen mußte ich zwischen den Vordersitzen ein zweites Radio einbauen. Das kann per AUX-In analoge Signale entgegennehmen, z.B. per (analogem) Miniklinkenkabel Musik vom I-Pod.

Das ganze ist leider doch mit einigem Verkabelungsaufwand verbunden – lediglich der GPS-Tracker/Empfänger ist per BlueTooth drahtlos an den PC angebunden.

Die Stromversorgung erfolgt im übrigen über einen 12V/230V-Spannungswandler, der vom Zündschloß unabhängig ist. So brauche ich den PC bei Fahrtpausen nicht herunterfahren, sondern kann ihn einfach weiterlaufen lassen. Das Wieder-Anlassen des Fahrzeugs bei laufendem PC hat bisher nie zu Problemen geführt. Offenbar glättet der Wandler etwaige Spannungsspitzen recht gut.

Ich bin insgesamt mit dieser Lösung ganz zufrieden. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch mobiles Internet.

Ach ja, klar, die Technik ist nicht ganz ohne bei der Vielzahl der Komponenten. Wenn der PC doch streiken sollte, gehen wichtige Funktionen nicht mehr - z.B. elektronisch navigieren, digital Fotos kopieren.
Deshalb habe ich auch noch ein altes Notebook mit dabei, auf dem sich zudem Werkstatthandbuch und Ersatzteilkatalog für mein Fahrzeug befinden. Außerdem ist noch ein oller GPS-Handheld mit dabei (Garmin 12 XL).
Und natürlich Karten in Papierform. Aber keine Buntstifte, um die Fotos abzumalen...

mfG

Rainer