Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren Marken talk Land Rover Biodiesel ab 1.1.

Hallo,

wird ab 1.1. nur Normalbenzin ein 10% Bioanteil beigemischt oder auch Diesel? Kann der Schläuche im TD5 schädigen? Wäre es sinnvoll, die Schläuche umzurüsten? Oder muss ich den teureren Superextraplus-Diesel tanken?

Merci,
Michael

heute wird dem normalen diesel schon ein anteil von biodiesel beigemischt.

seit 2004 darf Diesel mit bis zu 5%RME gestreckt werden, Momentan sind es ca 3%, das schwankt aber. Den Dichtungen ist das in der Größenordnung egal. Die Dieselleitungen sind aber weniger das Problem als die versprödenden dichtungen in der ESP und der oxidative Stress in der ESP und den injektoren.

Ja, ich habe auch inzwischen das passende Biokraftstoffquotengesetz gefunden, wonach bereits seit 1.1.2007 4,4% Biokraftstoff beigemischt werden müssen. Im ADAC-Heftchen stand für Normalkraftstoff, dass dieser Anteil zum 1.1.2008 auf 10% steigen soll.

Die Frage ist a) ist das bei Diesel auch so und b) nimmt das dann langsam Ausmaße an, die den Dichtungen schaden?

Aus aktuellem Anlass nochmal nach vorne:

War gestern tanken, da fiel mir der Aufkleber auf der Tanksäule auf.

Diesel enthält bis zu 7% Biodiesel

Die passende broschüre gab es dann auch gleich dazu, vom freundlichen Betreiber.

Unter der Rubrik "Was müssen sie beachten!"

findet sich der Hinweis, das Biodiesel, wenn er in das Motoröl gerät, was ja immer in geringen Mengen der Fall ist, den Schmierfilm beeinträchtigt und somit den Verschleiss des Motors erhöhen kann. Dies könne man mit regelmässigen Motorölwechseln verhindern.

Generell sei B 7 Diesel aber für alle Fzg geeignet.

Aber was ist mit den Dichtungen in der Spritleitung etc. ?

Gibt es da schon Erfahrungen beim TD 5 ?

Grundsätzlich ist der beigemente Bioanteil für die Dichtungen und Leitungen moderner Diesel nicht gefährlich, die vertragen das Zeug. Unter einer Bedingung: Es muß ein regelmäßiger Umsatz stattfinden. Solange man die Suppe durch fahren regelmäßig verbraucht und frischen Saft nachtankt, ist alles kein Problem. Aber es wird dann zum Problem, wenn der Wagen oder andere, mit Biodiesel benetzte Teile längere Zeit gelagert werden. Unter "längere Zeit" sind hier Zeiten über drei bis sechs Monate zu verstehen. Noch schlimmer wirds z. B. unter Temperatureinfluß, also wenn der Tank von der Sonne beschienen wird.
Die Oxidationsdstabilität des Biodiesels ist dafür verantwortlich. Nach gewisser Zeit bilden sich Umwandlungsprodukte, die dann irgendwann in Kombination mit Umgebungsluft und Feuchtigkeit Säuren bilden. Diese Säuren greifen Oberflächen an, z.B. empfindliche Teile des Krafststoffsystems (Düsen, Pumpenkolben, Ventile usw.). Also immer schön fahren udn nachtanken, dann sollte nichts passieren. Falls doch, beschwert Euch bei den Öko-Spinnern, die den Mist als verbindliche Vorschrift eingeführt haben. Ach ja, noch was: Wer glaubt, er tue seinem Diesel mit den superteuren Spezialkraftstoffen was gutes, der irrt...

Gruß Alex.

..unser Umweltmoppel und chinesischer Erzengel Gabriel hatte doch großmundig verkündet, den Anteil an Biosaft wieder zurückzufahren. Nicht wegen technischer Unverträglichkeiten sondern wir wollen doch der hungernden Bevölkerung in den Drittländern nicht unseren Genmais wegfahren.
Ist wohl nix draus geworden, naja, evtl. sind die Aufkleber an den Zapfsäulen auch schon älter und überholt.

Nene, der musste zurückrudern bei der geforderten Steigerung auf 10%, die 7% bleiben uns aber leider erhalten.