Interessant bei dem Vergleich:
Für den BREMACH mit 4 Tonnen Einsatzgewicht wäre der 315/75 R16 demnach besser für den Sand geeignet (6,28) als der 255/100 R16 (5,77). Der 275/80 R20 würde 6,62 bringen, mein Fan-Reifen 11.00-16 7,15.
Letztlich wird nur ein Praxistest die Zahlen verifizieren können. Denn ich bin mit meinem BREMACH und 255/100 er Reifen noch immer (auch von den wildesten Erg-Durchquerungen) zurückgekommen.
Anmerken möchte ich noch etwas aus meiner Lkw-Praxis in der Sahara: Die leistungsstarken und großvolumigen LKW-Motoren (wie z.B in UNIMOG und MAN) haben alle nur ein recht schmales Drehzahlband, was in der Praxis viel Schaltarbeit bedeutet. Deshalb haben Lkw in der Regel auch deutlich mehr Gänge als Geländewagen. In der Praxis bedeutet dies im Sand oder in den Dünen trotz hoher Leistungen beim Beschleunigen, bzw. begindendem Einsanden (=Geschwindigkeits- und Drehzahlverlust) viel Schaltarbeit, die aber jedesmal mit einer Zugkraftunterbrechung verbunden ist.
Oder anders ausgedrückt: Die z.T. bessere „Sandtauglichkeit“ eines Geländewagens wird durch die schlechteren Geländeabmessungen (speziell Rampenwinkel beim Überqueren von Dünen, sowie schnelleres Aufsitzen am Rahmen) gegenüber dem Bremach wieder wettgemacht, beim 7,5 Tonner Lkw ist die „Lethargie“ trotz größerer Leistungen gegenüber dem BREMACH wieder von Nachteil. Wobei der BREMACH meist deutlich mehr Transportkapazität als ein Geländewagen und nur unwesentlich weniger als ein 7,5 To. Lkw bietet (Anm.: bezogen auf Fgst.gewicht, Treibstoffmengen wegen Mehrverbrauch etc.)
mfg, Erich