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Ford verkauft Jaguar und Land Rover - am Mittwoch
Die Entscheidung ist gefallen, verkünden will Ford sie aber erst am Mittwoch - wenn alle Mitarbeiter aus dem Osterurlaub zurück sind: Der US-Autokonzern verkauft seine beiden Luxusmarken Jaguar und Land Rover an den indischen Autohersteller Tata.

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London - Vermutet wurde es schon lange, doch jetzt wird es offiziell: Der US-Autohersteller Ford wird seine Luxusmarken Jaguar und Land Rover an den indischen Autobauer Tata Motors verkaufen. Bekannt gegeben wird der Deal einem Bericht der "Financial Times" zufolge aber erst am Mittwoch - weil erst dann alle Angestellten von Jaguar aus dem Osterurlaub zurück sind. Ford wolle erst ihnen seine Entscheidung mitteilen, bevor sie offiziell bekannt gegeben würde, schreibt die Zeitung weiter.


DPA
Fahnen vor der Jaguar-Fabrik in Birmingham: Mitarbeiter kommen am Mittwoch zurück
Der Kaufpreis für die beiden Luxusmarken beläuft sich nach Angaben der "Financial Times" auf zwei Milliarden Dollar. Die Kaufvereinbarung sehe vor, dass sich Ford an den Pensionsfonds für die Arbeiter bei Jaguar und Land Rover beteiligen werde, hieß es weiter. Im Gegenzug verpflichte sich Tata, weiterhin Motoren von Ford zu kaufen. Beide Konzerne bestätigten zwar die weiterhin laufenden Verhandlungen, wollten aber zu dem aktuellen Zeitplan keine Stellung nehmen.

Dass sich Tata auf den Kauf vorbereitet, wurde schon in den vergangenen Tagen klar: Laut Finanzkreisen haben sich die Inder über ihre Beraterbanken Citigroup und JP Morgan einen Kreditrahmen von drei Milliarden Dollar verschafft, um die Finanzierung des anstehenden Milliardendeals kurzfristig sicherzustellen. Mit dem Kauf der beiden Automarken würde erstmals ein Autohersteller aus einem Schwellenland zwei weltbekannte Luxusmarken aus der westlichen Welt übernehmen.


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Ford Tata Land Rover Jaguar Autohersteller zu SPIEGEL WISSEN Ford sucht schon seit geraumer Zeit nach einem Käufer für seine beiden Marken und hatte angekündigt, den Verkauf bis zum Ende des ersten Quartals abschließen zu wollen. Der US-Konzern braucht dringend Geld, um sein Kerngeschäft zu sanieren: Der drittgrößte Autobauer der Welt steckt in der größten Krise seiner über 100-jährigen Geschichte, allein 2006 musste er einen Verlust von fast 13 Milliarden Dollar ausweisen. Der neue Ford-Chef Alan Mullaly plant trotzdem, Ford ab 2009 wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen.

sam/Reuters