[color:"red"]Nochmals Hallo Jonas[/color] Da das Schreiben langer Antworten jetzt ja klappt, legen wir doch gleich richtig los: Ich hab mir die Sache mit der Regelung nochmals etwas durch den Kopf gehen lassen und dabei wahrscheinlich auch einen solchen Höhenregler gefunden: Wabco Luftfederventil 464 006 100 0 Ich habe zu Hause auch noch eine Funktionsbeschreibung auf Papier, die finde ich jetzt aber auf der Wabco-Seite nicht mehr.
Aber nun ist es doch so, dass dieses Ventil bei jeder Einfederung kurz betätigt wird, folglich den Druck in den Luftbälgen etwas erhöht, um ihn beim anschliessenden "Nachhüpfen" gleich wieder abzulassen. Es wird also Luft verbraucht. Dies wiederum ruft nach einer kontinuierlichen Druckluftversorgung über einen Kompressor mit Kessel. Da du einen durch den Motor angetriebenen Kompressor hast, ist natürlich Druckluft im Ueberfluss vorhanden. Einen Kessel habe ich zwar auch, der wird aber von einem Elektrokompressor befülllt und den möchte ich eigentlich nur bei Bedarf zuschalten.
Also der Einfachheit halber würde mir die manuelle Regulierung nach Augenmass oder per Nachmessen genügen. So ist die Sache jetzt auch schon gelöst und auf dem STVA hatte letzten Frühling niemand etwas dagegen einzuwenden, obwohl die Regelung der Bremskraft so eindeutig nicht korrekt ist.
Ich hab deine Rollbälge zwar gesehen, weiss aber nicht mehr, wie die genau montiert sind. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" /> Auf der Innenseite des Fahrgestells ? Stehen sie auf dem Achsrohr ?
[color:"red"]@Ozy[/color] Hat dein Daily-Sattelzug nur am Auflieger Luftfederung oder auch Zugfahrzeug ? Wie sind die Aufnahmen der Federbälge da gestaltet ? Wenn sie auf der Achse stehen, liesse sich da vielleicht etwas ableiten oder gar ein Original-Teil verwenden.
Hallo Ihr Luftfederexperten, habe einen TOYOTA HZJ79 PickUp mit Wohnkabine (Wechselaufbau). Unbeladen ist die Kiste ziemlich hart, mit Wohnkabine hängt sie etwas tief. Habe auch schon daran gedacht eine Zusatzluftfeder einzubauen, habe aber gehört, dass es keine Federbälge gibt, die einen genügend großen Arbeitsbereich haben, dass sie ein Verschränken der Hinterachse im Gelände mitmachen würden, ohne zu reissen. Könnt Ihr mir sagen, wo man sich da am besten Informiert und ob man sich da selber die Bälge raussuchen muss/kann? Wie ist das mit der Aufnahme von den Bälgen, darf man die selber herstellen (schweissen) oder müssen das geprüfte Teile sein? Die Sache mit dem Bremskraftregler ist mir schon klar geworden.
Du hast absolut recht mit deiner These, dass das Ventil ständig Luft rein und raus lassen würde. Leider habe ich bis gar nicht erwähnt, wie ich es lösen werde, rsp. ich habe es nur einmal Ozy in einem kurzen Telefongespräch erklärt.
Also : Ich habe jetzt schon für beide Seiten eine komplett getrennte Einrichtung für die Luftfederung. Grund : Ich will nicht, dass, vor allem bei Geländefahrten, die Luft von der einen Feder in die andere schiesst, dies führt unweigerlich zu einer massiven Erhitzung der Luft, rsp. des Luftfederbalges. Wenn das Fahrzeug schon schräg steht, fliesst die zusammengedrückte Luft der einen Feder in die Andere hinüber und es drückt mir das Fahrzeug auf der " Bergseite " noch mehr aus den Federn.
Am Armaturenbrett habe ich zwei Impuls - Schalter 1 < 0 > 2 und je ein Manometer. 1 = Luft rein 2 = Luft raus Mit diesen Schaltern gehe ich jeweils auf zwei 3/2 Wege Pneumatikventile, d.h. ich steuere für Luft rein und Luft raus jeweils ein separates Ventil an. Für diese Funktion könnte man natürlich auch ein 5/3 - Wegeventil verwenden, dieses sind aber Schieberventile, aber mit dem 3/2 Wegeventil habe ich ein normales Tellerventil, das meiner Meinung nach die wesentlich längere Lebensdauer haben dürfte.
Neu werde ich einfach vor die 3/2 Wegeventil für Luft rein den mechanischen Höhenregler schalten, d.h. ich werde jeweils bevor ich abfahre durch drücken der beiden Schalter auf Stellung 1 die Höhe abgleichen, aber nachher im Fahrbetrieb steht die Druckluft einfach am geschlossenen 3/2 Wegeventil an, auch wenn der Höhenregler Luft rein lassen will, es passiert einfach nichts. Mit der Funktion Luft ablassen werde ich genau gleich verfahren.
@Ronny
Ich bin 18 Jahre lang einen BJ 45 gefahren, zuerst mit einer grossen Alkovenkabine und später dann eine kleine Kabine mit 2.25 m Länge und 1.40 m Höhe. Ich stand auch immer wieder vor demselben Problem wie du. Das Problem beim Toyota ist schon, dass der Rahmen sehr tief liegt und damit mehr Platz im Bereich der Achsen vorhanden ist, weicht der Rahmen an der Stelle aus, es bleibt aber für Zusatzeinbauten kaum platz übrig. Ich hatte damals bei meinem Toyota auch verschiedene zusätzliche Federsysteme ausprobiert, mit mehr oder weniger Erfolg, rsp. zum Teil mit katastrophalen Folgen, weil der BJ 45 Toyota - Rahmen ist , war, nicht gebaut um diese Kräfte im Bereich der Hinterachse aufzunehmen. Ich hatte einmal Hohlgummifedern eingebaut, sauber abgestimmt mit einem Fachmann - Fazit : diese Übung hat mich seinerzeit über CHF 3 500.00 gekostet, und zwar für Richtarbeiten am Chassis, weil es, dort wo die Kräfte der Hohlgummifeder eingewirkt hatten, dass Chassis sich sich so verbogen hatte, dass das Heck ca. 10 cm nach unten schaute und es das äussere U - Profil am Rahmen zerrissen hatte. Mir hatte die Spezialwerkstätte, welche für das Richten von LKW - Chassis sicher in Europa zu den Besten gehört, mitgeteilt, dass sie am Chassis nur 200 kg ansetzen mussten, um das ganze wieder zurück zubiegen. Nachher wurde das Chassis an der Stelle natürlich noch verstärkt. Lieber Ronny, damit möchte ich dir zwei Sachen sagen, sei sehr vorsichtig mit dem einleiten von Kräften in den Toyota - Rahmen, an Stellen die nicht dafür vorgesehen sind und zweitens, der Toyota ist ( der BJ 45 war ) nie und nimmer ein fahrzeug für schwere Aufbauten, rsp. ein 3.5 Tonnen Fahrzeug. Ich an deiner Stelle würde mich umsehen, ob das System von Ironman mit diesem Load - Plus nicht eine Alternative wäre. Dieses System vertreibt so wie ich es in Erinnerung habe die Fa. Allrad - Keba.
Falls du tätsächlich beim Toyota Luftfedern einbauen möchtest, kommt vermutlich nur ein Federbalg mit einer zweifachen Einschürung in Frage, die bauen sehr niedrig, haben aber dafür, wie du auch schon festgestellt hast, nur einen sehr kleinen Federweg.
Ich bei meinem BREMACH verwende Luft - Zusatzfedern mit einem Durchmesser von 231 mm, mit einem Hub von 208 mm. Diese Federn haben eine minimale Einbauhöhe von 150 mm und können bei einem Hub von 208 mm bis 356 mm ausgefahren werden, rsp. im Ruhezustand ( wenn ein Fahrzeug an der Rampe be -, entladen wird bis auf 410 mm. Die optimale Arbeitshöhe liegt bei 280 mm. Diese Federn sind von der Fa. Firestone.
Schau doch mal bei : www.goldschmitt.de oder www.ajv.nl , die haben sicher die meiste Erfahrung im Einbau von Luftfedern, für die unterschiedlichsten Fahrzeuge
Hallo Jonas, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ein netter Nebeneffekt, falls realisierbar, der Luftfederung wäre auch, dass ich mir das Kurbeln beim Wohnkabinen Auf und Absatteln sparen könnte. Fahrzeug "hochpumpen", Stützen an die Wohnkabine, Fahrzeug absenken (mind. 8cm), unter Wohnkabine rausfahren. Dazu bräuchte ich aber Bälge mit 20cm Arbeitsweg, wobei die "oberen" 8cm ja nur im Ruhezustand, beim Aufsatteln der Kabine gebraucht werden. Allerdings dürfen die Bälge nicht mehr als 12cm im Durchmesser haben, mehr Platz ist nicht.
[color:"red"]@Jonas[/color] Den "Ist-Zustand" deiner Luftfeder-Steuerung kenne ich ganz genau. Die Typennummer der SMC-Ventile (EVT307-6DO-02F) und die pneumatische Verschaltung habe ich doch alles ausspionert. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
Wenn du nun aber den mechanischen Höhenregler zwischen den Balg und die 3/2-Wegeventile schaltest, musst du vor dem Abfahren jeweils auf Schalterstellung 1 und 2 die Höhe abgleichen. Das Fahrgestell könnte ja auch zu hoch liegen.
Auf der Homepage von Hirschi Biel steht noch folgender Spruch: [color:"green"]Der nachträgliche Einbau von Luftfedern ist melde- und prüfpflichtig! Mit unserer Herstellererklärung ist die Zulassung problemlos möglich. [/color] Deine Anlage ist geprüft, das ist mir klar. Aber ich gehe mal schwer davon aus, dass dies auf meine Anlage nicht zutrifft. Aber das kümmert mich auch wieder nicht allzu stark. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />.
Wenn ich eine neue Luftfederanlage einbaue, will ich ein Topsystem haben und das würde dann so in Richtung deiner Lösung gehen. Die Kosten dafür sind aber doch recht hoch, da von meinem bestehenden System nichts zu gebrauchen ist. Ob mich dies dann wirklich weniger kostet als die Spezialanfertigung von Parabelfeder-Paketen, bin ich mir nicht mehr so ganz sicher.
Linnepe hat übrigens auf meine Anfrage hin gleich abgewinkt und Goldschmitt würde das ohnehin schon 1'200.- Euro teure Federsystem "umbasteln". Die Niveauregelung ist in diesem Preis auch nicht inbegriffen und die Aenderungen an den Federhaltern kosten wohl nicht wenig. Bei Hirschi habe ich jetzt auch noch angefragt.
Ich mache im April mal einen Termin bei Bieri Federn in Zürich aus, um auch die rein mechanische Lösung zu prüfen. Und dann schaue ich, dass ich bei unserem Treffen Mitte Mai eine Offerte in der Hand habe. Dann können wir die Vor- und Nachteile, die zu erwartenden Kosten usw. ja nochmals am Objekt anschauen. Anschliessend muss ich mich dann aber eiligst an die Ausführung machen. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/longtom072.gif" alt="" />
[color:"red"]@Ozy[/color] Ich hab die Bilder gefunden. Das ist dann bei deinem Daily eine reine Luftfederung und die Bälge stehen auf einem einzelnen Federblatt statt direkt auf der Achse. Da kann ich leider kaum was übernehmen.
Zur Zeit gibt es an meinem Bremskraftregler noch nichts einzustellen. Alles vom STVA geprüft ! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
Kommst du im Mai auch an die Federbesprechung nach Meierskappel ?
genau 7 Lagen, so ist es im Ersatzteilkatalog und im Reparaturhandbuch gezeichnet. Deshalb gehe ich mal davon aus, daß das Paket mit 10 Lagen, wie bei Reto und mir verbaut, schon eine verstärkte Ausführung ist. Auf dem beigefügten Foto mit der Doppeldämpferlösung scheint das Federpaket auch keine 10 Lagen zu haben. Gruß Michel
[color:"red"]@Martin[/color] Hast du jetzt zwei identische 3. Blätter drin oder stammt das zusätzliche Blatt aus dem 49-12 ?
[color:"red"]@Michel[/color] Deine "Behauptung" stimmt nicht generell. Der Daily I 40-10W (also bis Bj.89) hat ein Trapezpaket mit 10 Lagen. Bei Ablastung auf 3.5T war auch ein Paket mit 9 Lagen verfügbar. Jede Lage ist 10mm dick = 100mm Höhe des Pakets auf der Achse. Ab dem Daily II (ab Bj.90) hat das Paket nur noch 7 Lagen. Von oben gesehen zuerst 4x10mm und dann 3x20mm = ebenfalls 100mm Höhe des Pakets auf der Achse. Wäre mit unserer Feder also austauschbar, bringt aber nichts, weil die Tragfähigkeit ja nicht höher ist.
Eine gute Idee hat der Ozy <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/cool.gif" alt="" /> noch ins Spiel gebracht: Um der höheren Achslast mit einer voll mechanischen Lösung gerecht zu werden, könnte man doch einfach auf die Originalfedern des 49-12 oder 50C13 zurückgreifen. Diese Modelle bewegen sich ziemlich exakt in der geforderten Gewichtsklasse, müssten also auch taugliche Federpakete haben. Zudem gibt es da noch die Auswahl zwischen Trapez- und Parabelausführungen und natürlich auch Voll-Luftfederung ab Werk. Gebrauchte Trapezpakete eines 49-12 könnte ich gebraucht zu 25% des Neupreises haben. Klingt interessant, aber ich weiss noch nicht so recht, ob ich zuschlagen soll, wegen allfälliger Ermüdungserscheinungen, ausgeschlagener Lagerbuchsen . . . <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Hast du jetzt zwei identische 3. Blätter drin oder stammt das zusätzliche Blatt aus dem 49-12 ?
Mein 3. und 4. Federblatt ist zwar gleich lang, aber nicht genau identisch. Die Ersatzteilnummer auf der Rechnung hilft auch nicht weiter, demnach wäre das zusätzlich eingebaute Federblatt das 2. ???
Eine gute Idee hat der Ozy <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/cool.gif" alt="" /> noch ins Spiel gebracht: Um der höheren Achslast mit einer voll mechanischen Lösung gerecht zu werden, könnte man doch einfach auf die Originalfedern des 49-12 oder 50C13 zurückgreifen. Diese Modelle bewegen sich ziemlich exakt in der geforderten Gewichtsklasse, müssten also auch taugliche Federpakete haben. Zudem gibt es da noch die Auswahl zwischen Trapez- und Parabelausführungen und natürlich auch Voll-Luftfederung ab Werk. Gebrauchte Trapezpakete eines 49-12 könnte ich gebraucht zu 25% des Neupreises haben. Klingt interessant, aber ich weiss noch nicht so recht, ob ich zuschlagen soll, wegen allfälliger Ermüdungserscheinungen, ausgeschlagener Lagerbuchsen . . .
Die Idee mit dem Federsatz vom 49-12 finde ich super. Aber da hilft wahrscheinlich nur eins...ausprobieren.