Hallo Blackbear

Rumänien ist riesig und erst im Detail interessant. Aber in 4 Wochen kann man schon schöne Details entdecken. Nur Tipps von anderen zu erhalten ist schwierig, da wir ja nicht wissen, wie etwa ihr fahren wollt.

Ich war bisher immer nur 1 Woche dort. Deshalb sind meine Erfahrungen auf die Karpaten im Norden und Westen des Landes beschränkt, weil ich da von München aus in einem Tag hin komme. Und die Region Maramures hat mir am besten gefallen, wobei ich rein touristische Attraktionen trotz des Trubels dort nicht meide.
Also dort z.B. den lustigen Friedhof von Sapanta und die Wassertal-Eisenbahn in Viseu.

Bezüglich Offroad finde ich Rumänien deshalb so attraktiv, weil es noch kaum Fahrverbote gibt, man also im Prinzip alle Forststraßen fahren kann. Auch stehen und übernachten kann man fast überall. Wenn Holzknechte vorbeikommen ist es gut, wenn man Zigaretten und Schnaps da hat und mit ihnen einen trinkt. Das kann dann ganz nett werden. Die Rumänen sind seit dem EU-Beitritt sehr interessiert an Westeuropäern, Feindseligkeiten wie in der Schweiz habe ich nie erlebt.
Ein kleiner Tip: vom Prislop-Pass gehen auf beiden Seiten Forststraßen ins Gebirge, die man ein Stück fahren kann. Man steht dann mit herrlichem Blick auf den Rodna-Nationalpark, in dem es noch Bären gibt (ich habe leider keine gesehen).

Ich habe meine Strecken abseits der Teerstraßen immer selbst kreiert aus den Detailkarten, teilweise von der Seite des Karpatenwilli und von Google Earth. Natürlich auch gekaufte Karten, die ich gescannt habe und mit OziExploren im PPC betreibe. Öfter musste ich aber umkehren wegen Schlammpassagen, die von den schweren Holzlastern verursacht wurden. Mir kommt es aber nicht auf komplette Passagen an. Ich will nur in die Natur, dort stehen und kürzere Strecken wandern, eventuell übernachten, Tiere beobachten etc.

Wenn ich einmal wie Du mehrere Wochen Zeit habe werde ich ins Donaudelta fahren und dort auch an einer Bootstour teilnehmen. Darüber habe ich aber noch keine spezifischen Informationen.

Sepp R