Original geschrieben von Ozymandias
Genau dieses auf jedes Kilo zu schauen kann man sich sparen wenn man die 5 Tonnen Variante bestellt, ...

Soweit mir bekannt, ist der von Erich Christ angebotene Extreme GR ohnehin schon die 5 Tonnen-Version, und kann so typisiert werden. Allerdings darf eine Ablastung in Österreich nur um maximal 20% des technisch zulässigen Höchstgewichts durchgeführt werden, deshalb steht in meinen Papieren auch der seltsame Wert von 4,3 Tonnen, damit das höchstzulässige Gesamtgewicht auf 3,5 Tonnen kommt.

Ich denke mal, dass mein Gwenn schon die Richtung gezeigt hat, wie man die 3,5 Tonnen halten kann. Schmeißt man meinen Hochdachrahmen raus, dürfte das schon genügen, um mit - innereuropäisch ausreichenden - 70, 80 Litern Wasser und 130 Litern Diesel, samt zwei Insassen unter der magischen Grenze zu bleiben.

Ich weiß, bei Ozy krümmt sich schon wieder das Gedärm, wenn er das liest. Aber Fakt ist, dass die rechtlichen Einschränkungen im Bereich über 3,5 Tonnen immer drastischer werden. Für den Gesetzgeber ist die Lage einfach: alles über 3,5 Tonnen ist gewerblicher Gütertransport, der muss sich die Maut, Fahrverbote etc. leisten können. Alles unter 3,5 Tonnen ist privatrer Verkehr. Das trifft vielleicht auf jeweils 95% der Fälle zu, wir gehören halt zu den 5%, die die Arschkarte gezogen haben - wenn man nicht mit aberwitzigen Tricks versucht, zumindest juristisch zu den "guten" 95% zu passen. Vielleicht verwirklicht sich tatsächlich mal das ewige Gerücht, nach dem die EU die magische Grenze auf 4,5 Tonnen anheben will, doch davon sind wir noch weit entfernt, und angesichts der gegenüber dem Schwerverkehr immer negativer eingestellten "Volksmeinung" eigentlich stetig weiter.

Dazu kommt noch, dass uns Individualreisenden eines der wichtigsten Reiseziele, nämlich Nordafrika, wegzubrechen droht. Das lässt uns nur die Wahl, entweder mitsamt Fahrzeug gleich für mindestens ein halbes Jahr den Kontinent zu verlassen, oder uns vermehrt innerhalb der Union, dann aber im Korsett der rechtlichen Bestimmungen aufzuhalten. Die Position, dass im Urlaub Gewichtsgrenzen niemanden mehr interessieren, wird sich zunehmend schwerer halten lassen.

Deswegen finde ich nach wie vor, dass es für Ausbauer Sinn macht, das 3,5 Tonnen-Ideal anzustreben, und sich Gedanken zu machen über gewichtsparende Alternativen bei den Werkstoffen, zum Beispiel - kann man den Bremach-Rahmen eigentlich mit Helium füllen?

Liebe Grüße,
Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!