Lese ich da eine klitzekleine Spur von Sarkasmus heraus???? Nun ja, es gibt sicher fünfhundert Mal mehr Rolls Royce auf unseren Straßen als Bremachs, und trotzdem sieht man sie nicht alle Tage ....

Der gewitzte Wildbeobachter und -fotograf überlässt solche seltenen Sichtungen natürlich nicht dem Zufall, die Wahl des richtigen Zeitpunkts und des richtigen Ortes sind entscheidend. Schließlich wird sich niemand ernsthaft dazu aufmachen, im Englischen Garten zu München Wölfe und Luchse zu beobachten. Nur akribische Vorbereitung zeigt ihm daher, wo die Nester und Reviere der legendären Bremach-Wesen sind. Oft legt sich der Beobachter getarnt auf die Lauer, zumeist an den zuvor erkannten Passierwegen, oder - ganz erfolgversprechend - an den Tränken, zu welchen sie immer wiederkehren. Die BP-Tankstelle an der Bundesstraße, nicht weit vom Hort bei Erich Christ, hat sich in der Gemeinde der Bremach-Enthusaisten so einen legendären Ruf erworben. Zuweilen drängen sich bis zu einem Dutzend Leute geduckt hinter Zapfsäulen und Kaugummiständern, begierig darauf, einen Blick auf den scheuen Bremach zu erhaschen. Ab nächstem Jahr bietet der dortige Pächter "Bremi-Watching"-Events auf Pauschalbasis an. Das ist eine großartige Sache, wenn man sich auf Armeslänge diesen seltenen Wesen nähern kann, während sie - aufmerksam nach allen Seiten hin sichernd - ihre bis zu zwei Tanks auffüllen. Man vergewissere sich nur, dass man sich immer im Duftkreis einer Zapfsäule (bevorzugt Eurosuper 95 - wegen des die menschliche Witterung überdeckenden Geruchs) aufhält!

Aber auch das Nest in Salzburg ist aktiv, die Chancen, dort auf frei lebende Bremachs zu treffen, ist groß. Zuletzt wurden mindestens zwei Exemplare dort beobachtet, es sollen aber noch mehr werden, denn eines davon scheint trächtig zu sein ...

Mit sportlichen Grüßen,
Marcus

Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!