Na gut, dann versuch ich es mal zu erkläutern:

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Aber es muss doch was dran sein an den Argumenten der Jäger, denn sie erlegen ja jedes Jahr mehr Füchse.

Also müssen die sich doch sprunghaft vermehren und sie würden uns überfluten, wenn sie nicht reguliert würden?


Die meisten Jäger sagen:

"Die Füchse vermehren sich zu stark, dehalb müssen wir sie regulieren, d.h. töten."

Soweit mir bekannt regulieren sie auch.

Nur vermehren sich die Füchse trotzdem weiter. Und sie werden wohl, trotz Regulation, nicht weniger, sondern mehr.

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Aber mit der Schießerei wird das wohl nichts werden.


Mit anderen Worten trotz Abschuß, Bau- und Fallenjagd schafft man es nicht den Fuchbestand zu reduzieren.

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Früher hat man es sich einfacher gemacht. Da wurde der Bau begast oder einfach mit Gülle gefüllt. Der Erfolg war nahe 100%.


Eine nachweisbare Tatsache ohne jede Wertung.
Genauso wurde es früher gemacht und hat genau den beschrieben Erfolg gebracht.
Als Kollateralschaden ging dabei der Dachs mit drauf, was nicht beabsichtigt war.

Eigentlich hielt es nicht für erwähnenswert, dass man solche perversen Methoden als normal denkender Mensch weder anwenden noch gutheißen kann.

Aber anscheinend muss man für einige Leute jedesmal audrücklch dabei schreiben, dass man sich distanziert.


Im Ergebnis dazu:

Der Mensch bildet sich ein in die Natur eingreifen und regulieren zu können.
Im Kleinen mag das manchmal funktionieren. Im Großen und schon mittelfristig weiß man inzwischen, dass das nicht funktioniert.
Weder bei Lecksteinen mit Mineralstoffen für stärkere Gehörne, noch beim Fuchsabschuß oder dem Versuch durch selektiven Abschuß einen starken Bestand "heranzuhegen".

Beste Beispiele das es nicht funktioniert sind die Fuchspopulation und der Schwarzwildbestand (Wildschweine).

Viele Jäger machen aus meiner Sicht den Fehler die Jagdausbübung mit diesem "Regulierungszwang" zu rechtfertigen und haben noch nciht begriffen, dass ihnen das kaum noch jemand abnimmt.

Man muss die waidgerechte Jagdausübung nicht mit so einem Gerede rechtfertigen.
Sie ist gesetzlich erlaubt und dem Grunde nach gesellschaftlich akzeptiert und hat eine lange Tradition.

Und sie ist erst recht nicht verwerflich zur Gewinnung von Nahrungsmitteln in Form von hochwertigem Fleisch.

Und um diesen Gedanken anzustoßen, waren die beiden letzten Fragen aus meinem Geschreibsel gedacht:

Zitat
Ganz andere Frage:

Was ist schlimmer?

a) Ein pöser Jäger, der fünfmal im Jahr einen armen Fuchs/Reh/Wildschwein im Wald abknallt

oder

b) Jemand, der Fleisch verzehrt, es billig kauft und so dafür sorgt, das jährlich tausende von Kreaturen auf erbämlichste und niederträchtigste gezüchtet quer durch Eurpoa gekarrt und dann massenweise bestialisch umgebrarcht werden?


So - nun alle Klarheiten beseitigt?

Zuletzt bearbeitet von landcruiser; 05/02/2009 12:24. Grund: rächtschreibzung