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Kleiner Drückeberger
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Original geschrieben von HPF
Schon immer so gewesen, Troll...

Das, was im Offroad-Laden als 14T-Bergegurt verhökert wird ist bei Prolux ein 2t-Hebegurt...

naja, dann war da noch die WLL Sache mit Personen oder Last zu heben und die Frage nach dem Land- Zweck-wer-und überhaupt.

Schönes Beispiel das Luftfahrt-Bergetau-System,
Schweiz x 4
Deutschland x 4,5
Österreich x 5

Richtig ist, wie von euch gesagt, gewerblicher Transport senkrecht = x 7, also der Bergegurt als Hebegurt eingesetzt.

Für Waagerechten Zug (zB Bergegurte- Windenseile - Greifzug) sind es in gewerblich-D (glaube ich) x 2,5

Um jetzt alles noch etwas mehr zu schütteln empfehle ich die Greifzüge der T-Serie mit der TU-Serie zu vergleichen wink


das war jetzt so aus dem Kopf, tief in den Büchern steht es genau, nur der Depp braucht keine Bücher.


und ich guck jetzt tief ins Bett, um 5:30 ist die Nacht vorbei.


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Mogerator
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Original geschrieben von nico
Naja ich vertrau da dem befreundeten Fachmann mit der Ing. Ausbildung.
Wenn er Ing ist, sollte er folgendes wissen:

Beispiel: 10.9

Die „ 10 „ gibt einen Hundertstel der Mindestzugfestigkeit in Newton/mm2 an. In unserem Fall also 1000 N/mm2.

Die „ 9 „ gibt uns Angaben zum Verhältnis zwischen Mindeststreckgrenze und Mindestzugfestigkeit an oder anders genannt das Mindeststreckgrenzverhältnis. Jetzt multiplizieren wir die 9 x 10 = 90 und multiplizieren 90 mit der ersten Zahl.

9 x 10 x 10 = 900 Newton/mm2.

Wir schliessen daraus, dass sich diese Schraube erst bei einem Zug von über 900 Newton /mm2 also 90% verformen darf.


Von der maximalen Scherbelastung steht da nichts in der DIN.


Informationen bzw. Voraussetzungen für eine Querkräfte aushaltende Verbindung findest Du z.B. hier.

Oder, wenn Du Dich nicht scheust, etwas tiefer ins Detail zu gehen, auch hier.
Interessant wird es etwa ab Seite 100. Wie stark sich Querkräfte auswirken, zeigt beispielsweise Tabelle 4.5 auf Seite 107. Wobei immer davon ausgegangen wird, daß ein Großteil der Querkräfte durch die Vorspannung der Schraubverbindung (siehe oberer Link) aufgebracht werden kann.

Hier liegt der Vorteil der hochfesten Schrauben: Durch die höhere Zugfestigkeit können höhere Vorspannkräfte aufgebracht werden, die wiederum zu höherem Lochleibungsdruck führen. Aber eben nur unter kontrollierten Bedingungen.

Nett zu lesen ist auch noch der Dubbel, ein Standardwerk im Maschinenbau.


Zitat
Nochmal. Die Kraft, die man braucht, um eine 12.9 bei seitlicher Belastung zum brechen zu bringen, ist 1/3 bis 1/2 grösser, als die Kraft, die man zum Brechen einer 8.8 braucht, trotz der 1/3 kleineren Bruchdehnung von 12.9.
Nee, eben nicht...

Zitat
Schaut Euch einfach die Tabellen und Diagramme an bezüglich Streckgrenze und Dehngrenze. Jeder gute Schraubenlieferant kann einem diese Tabellen zur Verfügung stellen.

Wie gesagt, ich hab diese Tabellen selber icht, vertraue da auf den fachlichen Rat eines Ing., der so etwas seit Jahren beruflich macht.
Ich verlaß mich lieber auf die Literatur in meinem Regal, die z.T. auch online steht (s.o.)


Grüße
DaPo


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Der in die Kälte ging
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@ dapo,

die muehe haettest du dir nicht machen muessen.

halbwissen, beratungsressistet (man wie schreibt man das?)irgendsowas.











Bezahlt wurde nicht, da niemand mehr wusste, womit, wieviel und wofuer.

Der Kapitalismus hat nicht gesiegt, er ist nur uebrig geblieben.
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Habe auch sehr viel Respekt vor fliegenden Schäkeln, haben deswegen auch die Metall-Schäkel auf Seil umgestellt. Zusätzlicher Vorteil, es klappert nicht mehr und spart Gewicht:

[Linked Image von up.picr.de]
"http://www.svb.de/index.php?sid=2517f453041f559905bdcd64b264e010&cl=details&anid=116261&tpl=&pgNr=1&lang=1&listtype=search"

Für Perfektionisten gibt es das sogar als Block (5t Nutzlast) ist aber richtig teuer:
[Linked Image von up.picr.de]
http://www.kohlhoff-online.de/documents/Loop%20Products%20UVP.pdf

ein dynamischer Begegurt ist auch klasse und bezüglich der Gurte kommt es sehr drauf an was man fährt,
muß halt vom festsitzenden Auto zum bergenden auf festem Grund reichen ! wink

In Island haben wir die tollen Möglichkeiten auf den Sanderflächen fest zu sitzen vor Augen 7m, 14m und 28m Gurt dabei...die sind sperrig und schwer, würde jetzt eher auch nur einen 7m Gurt und ein langes Seil nehmen.

Gruß Sönke


Gruß Sönke

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Zitat
nur der Depp braucht keine Bücher.


wieso soll ich jetzt wieder?
hä?

vielleicht weil es mir lieber ist das eine schraube erstmal lang wird bevor sie wegknallt?
(hat was mit bruchdehnung zu tun)
und weil ja schon von hebezeugen und anschlagmitteln geschrieben wurde,
bei anschlagmitteln (ketten sind immer ein schönes beispiel) ist eine große bruchdehnung vorgeschrieben.
da kannste ne kette eher an die wand stellen als das sie reißt.
das ist bei kleiner bruchdehnung nicht so, die fliegt ansatzlos in fetzen.
deshalb gebe ich nach rep-arbeiten niemals eine krankette (bruchdehung <5%) an die bauernlümmel und möchtegern-holzrückearbeiter ab.
die wird schön klein geflext und entsorgt.
beispiel aus der praxis: eine 4x12 krankette mit ohne bruchdehnung durchschlägt nach riss unter spannung problemlos die hecktür eines G. und das nach 9meter flugstrecke!

12.9er schrauben haben am auto nichts verloren.
10.9er nur an der anlenkung (rahmenseitig) des panhardstabes
und von mir aus auch zur befestingung des ufs
ansonsten alles in acht-acht.

nachtrag:
Zitat
Von der maximalen Scherbelastung steht da nichts in der DIN.


wie auch. scherbelastungen sind bei schrauben nicht nur nicht erlaubt, die sind sogar verboten.
für sowas gibt es stifte.
das weis der stift aber auch schon im ersten leerjahr

Zuletzt bearbeitet von azeh; 13/02/2009 12:40. Grund: noch was nachsetzen

Solange Gerste draußen wächst ist Bier mein Gemüse.





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jaja, die gute acht-acht.
damit haben wir den sachsen das angeln beigebracht, sagte mein opa immer.


Es ist schon ok,
es tut gleichmäßig weh.
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Original geschrieben von azeh
wieso soll ich jetzt wieder?
hä?

Weil du klebst und ich erst zum tragen komme wenn das Kind im Brunnen liegt fuck


"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
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Original geschrieben von DaPo
Von der maximalen Scherbelastung steht da nichts in der DIN.

Habe mit mal was mailen lassen.

In der ISO 898 stehen alle Werte drin, die eine Schraube einer bestimmten Güte erfüllen muss.
Laut dieser Norm muss eine Schraube bei Schrägzugbelastung mindestens den Wert der minmalen Zugfestigkeit aushalten.

Eine 12.9 in M12 hat ja eine Mindestbruchkraft von 10.3 Tonnen, die sie laut Norm auch bei Schrägzugbelastung aushalten muss. Die 8.8 in M12 hat nur 6.74 Tonnen Mindesbruchkraft. Eine 12.9 M12 hält demnach auch bei Schrägzugbelastung über 50% mehr aus, als eine 8.8 M12.

Ich habe vier 12.9 M12 Schrauben, die die Windenplatte halten. Die sind also so gross dimensioniert, dass die Belastung nicht mal ansatzweise in den Bereich der Mindestbruchkraft geht.

Ob sich eine Schraube 8% anstatt 12% dehnt bevor sie bricht ist mir vollkommen egal, wenn die Belastung, bi der sich bricht über 50% höher ist.

Ausschnitt ISO 898:

Mindestens geforderte Eigenschaften der Schrauben:

[Linked Image von up.picr.de]

Mindestbruchkräfte der Schrauben.

[Linked Image von up.picr.de]


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Original geschrieben von nico
Original geschrieben von DaPo
Von der maximalen Scherbelastung steht da nichts in der DIN.

Habe mit mal was mailen lassen.

In der ISO 898 stehen alle Werte drin, die eine Schraube einer bestimmten Güte erfüllen muss.
Laut dieser Norm muss eine Schraube bei Schrägzugbelastung mindestens den Wert der minmalen Zugfestigkeit aushalten.

Eine 12.9 in M12 hat ja eine Mindestbruchkraft von 10.3 Tonnen, die sie laut Norm auch bei Schrägzugbelastung aushalten muss. Die 8.8 in M12 hat nur 6.74 Tonnen Mindesbruchkraft. Eine 12.9 M12 hält demnach auch bei Schrägzugbelastung über 50% mehr aus, als eine 8.8 M12.
Schön. Und was sagt das nun über SCHERbelastung aus? Garnix.

Scherbelastung, also Belastung Radial, hat nix mit Zugfestigkeit zu tun.

Was aber in der Tabelle interessant ist, weil die Belastung em ehesten der Scherbelastung entspricht, ist Zeile 5.14 (Kerbschlagarbeit). Im Versuch wird dazu der Prüfling an beiden Enden in eine Halterung gespannt, und ein Prüfgewicht mittig draufgeschlagen. Dabei wird der Prüfling schlagartig auf Biegung beansprucht.

Das ist etwa so, als wenn ruckartig an der Winde gezogen wird, die mit Schrauben nach unten befestigt ist. Und nun schau Dir mal an, welche Schraube da mehr aushält...

Zitat
Ich habe vier 12.9 M12 Schrauben, die die Windenplatte halten. Die sind also so gross dimensioniert, dass die Belastung nicht mal ansatzweise in den Bereich der Mindestbruchkraft geht.
Ich versuche es mal anschaulich:

Geh mal im Extremfall davon aus, daß schräger Zug an der Winde anliegt. Dann hängt die komplette Last an einer einzigen Schraube. Wenn diese sich nun dehnen kann, dehnt sie sich soweit, daß die Last nun teilweise an eine der anderen Schrauben abgegeben werden kann, sie wird also entlastet.

An einer Schraube, die sich nicht oder weniger dehnen kann, bleibt dagegen mitunter die komplette Last alleine hängen. Sie reißt ohne Vorwarnung. Dann hängt die gesamte Last plus die Last, die durch den Ruck entsteht, an der nächsten Schraube -> Kettenreaktion

Zitat
Ob sich eine Schraube 8% anstatt 12% dehnt bevor sie bricht ist mir vollkommen egal, wenn die Belastung, bi der sich bricht über 50% höher ist.
Wenn die Schrauben, die sich 12% dehnen können, ihre Last auf ihre Nachbarn verteilen, die Schraube, die sich nur 8% dehnt, die Last aber alleine trägt, paßt die Rechnung nicht mehr.

Das ganze dient übrigens auch zu Kontrolle: Sind die Schrauben nach der Aktion locker, sind sie überdehnt. Sie sollten also nicht festgezogen, sondern ersetzt werden. Bei Schrauben, die sich nicht dehnen können, fehlt diese Kontrollmöglichkeit. Sie knallen dann irgendwann ohne Vorwarnung weg.

Und das nur bei reinem Zug. Kommt noch Biegung dazu, sieht es für die hochfesten Schrauben ganz schlecht aus.

Warum glaubst Du, tun die Hersteller weiche Schrauben zur Winde? Nicht, weil sie sparen wollen, und erst recht nicht, weil sie doof sind...


Grüße
DaPo


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Spätestens beim Betrachten dieses letzten (?) Tabellenargumentes ist nun ja eigentlich klar, daß es hier inzwischen weder um Bruchlasten/Dehnungen, fliegende Schäkel usw. geht, sondern um Rechthaben - oder, wie Taiga-Jens ganz richtig bemerkte, um hartnäckige Beratungsresistenz. gg

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