Bin noch 2 Antworten schuldig:
@rovelover
direkten Vergleich habe ich nicht , ist mein erster (und letzter) eigener Gelaendewagen. Vorher war ich fast 20 Jahre Mit-Nutzer eines AL 28, Besitzer eines VW Campingbus T2a (BJ.70) der es immerhin auch in den Benin und zurueck geschaftt hat, mit luftgekuehlten 2l und baerenstarken 50PS als Burkina Faso noch Obervolta hiess...
Beide hatten nur kleine beherrschbare Wehwehchen
Mir fehlt der Geldscheisser.
Bin 1992 mal 8 Monate mit einem mietgekauften HJ47(langer Trooppy) in Down Under rumgegeondelt (Diesel 6 Zylinder, soweit ich mich entsinne 4l)
Tolles Geraet, das auch Cape York und die CSR klaglos ueberstanden hat. Das einzige waren verbrauchte Kohlen (LIMA),ansonsten 7 Oelwechsel (SAE40) bei knapp 50tkm. und 1mal rundum Bremsbacken Als ich ihn uebernommen habe, hatte er ueber 280tkm auf der Uhr. War mit 15-20l halt durstig
Ansonsten begegne ich ja auch ab und an anderen Fernreisenden. Ueberwiegend in HZJ, die haben teilweise schon Laufleistungen jenseits der 500tkm. Natuerlich gibt´s da so Sprueche wie: " Hat jetzt 350tkm runter und ausser Oelwechsel wurde nix gemacht" Hoere ich dann schon gar nich mehr zu, weil gebremst usw. hat er dann wohl nie..
Patrol fahren mir hier regelmaessig um die Ohren, da der Gesundheitsdienst in den Andenlaendern (Ambulanzen, Notarztwagen usw.) ueberwiegend mit (neueren) Patrols ausgestattet ist. Die koennen was, ohne gleich wieder mit einem Wehwechen zu glaenzen. DAS ist fuer mich der Punkt. Natuerlich hat mich die Karre schon durch ´´zig Laender gebracht,auf Feldwegen, die insbesondere in Suedamerika alles getoppt haben, was ich aus Afrika oder sonstwo gekannt habe. Aber das Vertrauen - und das ist als Alleinreisender wichtig, ist nach den ganzen Auftritten weg. That´s it.
@Burgermann
Der Wartungszustand privat gefahrener Karren ist hier Ausgezeichnet. Davon gibt¨s aber nicht allzuviele - mehr als in Afrika schon, ist ja ein bisser´l mehr Kapital in Umlauf. Die Karren werden in den Andenelaendern fast ausschliesslich gebraucht
aus Japan importiert und dann in auf Linkslenker umgeruestet. Standardpreis eines Toyo Corolla ist zw. 4- 6000$, das ist dann ein weisser Kombi (ehemals japanisches Taxi) der mind. 100tkm auf der Uhr hat. Die werden gehegt und gepflegt,
allerdings gefahren wie Sau. Erreichen hier dann trotzdem teils Laufleistungen jenseits der 500tkm. Begruendet wurde der Ruf Toyota= unkaputtbar in Peru und Bolivien,Ecuador usw. uebrigens vom HIACE. den kennen hier alle, weil er auf dem Land und in den Staedten als Kleinbus eingesetzt wird. Als Pickup,s waren ganz fueher wohl Ford und Chevrolet, dann 2wd Datsun jetzt Hiluxe im Einsatz. Die Ersatzteile sind hier sehr billig, d anicht Original sonder Nachbauten. Stossdaempfer fuer den Corolla z.b. Sechzig Soles (20 US$). die Spiralfedern noch billiger.Den Gol aus Brasilien sieht man in den Bergen fast nie. Vorher noch alte Kaefer. Wo man keine HIACE und Corolla mehr auf den Pisten sieht, wrid´s ernst...
Zu den NFZ: Lastwagen bis 10t sind fast ausschliesslich Fuso (Mitsubushi) Gebraucht aus Japan, darueber fast ausschliesslich VOLVO F10-16, mit den orginalen skandinavischen und hollaendischen Firmenaufschriften. Auch SCANIAs insbesondere die ganz alten mit der Schnauze sieht man hier oft. Die nordamerkanischen und brasilianischen resp. argentinischen naemlich MACK,Freightliner, Mercedes und VW, bzw, INTERNATIONAL sind so gut wie gar nicht vertreten. Busse -die gefaehrlichsten Fzg. hier- kommen von Busscar bzw. Marco Polo, Motoren meist von VOLVO, die werden dann- falls keine Uerlandbusse- hier mit einem pistentauglichen Fahrwerk nachgeruestet und 8.25er/16 Diagonalreifen. Blattfedern bauen haben sie hier drauf. Die LKW´s sind im Schnitt ueber 20 Jahre alt und haben entsprechende Laufleistungen und meist total abgefahrene Reifen. An Wartung wird nur das Notwendigste gemacht. Fahren aber teils in unglaublichen Gegenden rum...