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viermalvierer
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viermalvierer
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Hallo, liebe Technik-Experten,
nachdem auch ich die Sitze in meinem Defender h�hersetzen will, zwei Fragen an�s Forum, ehe ich mich beim Händler bis auf�s Mark blamiere <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/schild11.gif" alt="" />:
1.) Wie hei�en diese Schrauben, mit denen etwa die Defender-Sitzschienen am Sitzkasten befestigt sind (8 mm-Gewinde, der Sechskant jedoch nur 10 mm; darunter eine Verbreiterung wie eine fest angebrachte Beilagscheibe). Sind DAS Karosserieschrauben?
2.) Welche Güte nehme ich sinnvoller Weise, da ich zum Erh�hen längere Schrauben (ca. 70 statt 40 mm) brauche. Sind 8.8er Schrauben die richtige Wahl? Wof�r nimmt man 10.9er - sind die härter, aber vielleicht auch spröder?
Fragen �ber Fragen�
HT-Fahrer sind nicht cooler. Ihnen ist nur kälter!
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Süchtiger
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Süchtiger
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Tach, zu1: hier in D heißen die Dinger "Sechskantschraube mit Flansch gem. DIN 6921" gibbet in 8.8 , 10.9 + 12.9 zu2: Güte sollte sich auf der verbauten Schraube finden lassen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> Philipp
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Joined: Feb 2003
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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Hallo, liebe Technik-Experten,
2.) Welche Güte nehme ich sinnvoller Weise, da ich zum Erhöhen längere Schrauben (ca. 70 statt 40 mm) brauche. Sind 8.8er Schrauben die richtige Wahl? Wofür nimmt man 10.9er - sind die härter, aber vielleicht auch spröder?
Fragen über Fragen… Zu teil 1 deiner Frage muss ich mich wohl Philipp anschließen ( habs nicht überprüft) Zu teil 2: Das ist, und darf leider nicht vom Laien beantwortet werden. Versicherungsrechtlich bisst DU, ohne Amtlich freigegebene Änderung, der Looser. Jeder der dir hier nen Tipp gibt, ist zumindestens Moralisch, mitschuldig wenn deinem Fahrzeug ( oder dem Folgebesitzer ) ein Schaden oder schlimmeres entsteht. Frag deinen Händler nach einer zugelassenen Höherlegung, und sonnst nix !!
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Joined: Dec 2004
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viermalvierer
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viermalvierer
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Jaa, das ist mir durchaus bewusst. Und deshalb wollte/will ich auch keinerlei Verantwortung an Andere deligieren, sondern EIGENTLICH nur wissen, was, technisch gesehen, die Unterschiede zwischen den genannten Schraubengüten sind.
Ob überhaupt und ggf. wo ich solche Schrauben dann verwenden KÖNNTE, das lasst mal ruhig beiseite.
Für die Erklärungen zu Teil 1 meiner Frage aber schon Mal vielen Dank.
Bernd
[/quote] Jeder der dir hier nen Tipp gibt, ist zumindestens Moralisch, mitschuldig wenn deinem Fahrzeug ( oder dem Folgebesitzer ) ein Schaden oder schlimmeres entsteht.
Frag deinen Händler nach einer zugelassenen Höherlegung, und sonnst nix !! [/quote]
HT-Fahrer sind nicht cooler. Ihnen ist nur kälter!
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Mogerator
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Mogerator
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Zu den Schraubenfestigkeiten mal eine kleine Anekdote: Die Nebenabtriebe (Zapfwellen) bei den älteren Unimoggetrieben waren ursprünglich (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) mit Schrauben M8, Festigkeit 8.8 befestigt.
Nachdem die Motorleistungen dann nach und nach gesteigert wurden, kam es öfter vor, daß diese Schrauben abrissen. Also wurde die Festigtkeit von 8.8 auf 10.9 erhöht...
...mit dem Ergebnis, daß die Schrauben nun noch öfter Probleme machten.
Man fand dann heraus, daß die festen Schrauben einfach zu spröde waren, und die sehr wechselhaften Belastungen zu verkraften. Also wurden die M8 10.9 letztendlich durch M10 ersetzt, was dann gehalten hat...
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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Anonymous
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Was die Zahl 10.9 oder 12.9 genau bedeutet weiß ich auch nicht <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/schild11.gif" alt="" />
Wir benutzen in der Fa. sehr oft Schrauben der Güte 10.9 ( meist in der Hydraulik ) die aber nur in längsrichtung sehr stark beansprucht werden. Scherbelastung können diese "harten" Schrauben gar nicht ab. Das währe der Fall wie bei Dapo beschrieben, oder bei deinen Sitzschrauben wenn du einen Auffahrunfall machst.
12.9er sind so hart das man sie mit der Bohrmaschine fast nicht ausgebohrt bekommt, wenn man sie aber ohne Drehmomentschlüssel anzieht auch eine M10er problemlos abreissen kann.
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Joined: Feb 2003
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ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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moin,
habt ihr in der Schule geschlafen ?
ich habs nur fast schon wieder vergessen.
die erste Zahl steht für die Zugfestigkeit x100 = N/mm2 die zweite Zahl für die Streckgrenze.... erste Zahl x 2te Zahl mal 10 = N/mm2 der Punkt ist das Trennzeichen von beiden Zahlen.
8.8 hat eine Zugfestigkeit von 800 N/qmm und eine Mindeststreckgrenze* von 640 N/qmm
oder man guckt im Tabellenbuch nach. Früher gabs Zahl.Buchstabe als Kennzeichnung z.B. 8G Bei den Zölligen gibts Sternchen oder Striche, da muß man für genauere Werte nach lesen.
* darüber bleibt eine dauerhafte verformung.
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Anonymous
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Anonymous
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moin,
habt ihr in der Schule geschlafen ?
ich habs nur fast schon wieder vergessen. Keine Ahnung, das ist schon über 20 Jahre her. Aber ich schätze einfach mal zwischen 15 und 18 bewegen einen andere Sachen als irgendwelche dödeligen Schraubennormen. Will ich wissen richtige Schraubengüte, lese ich Beipackzettel von Maschinenhersteller.
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Joined: Mar 2003
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:-)
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:-)
Joined: Mar 2003
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die erste Zahl steht für die Zugfestigkeit x100 = N/mm2 die zweite Zahl für die Streckgrenze*.... erste Zahl x 2te Zahl mal 10 = N/mm2 der Punkt ist das Trennzeichen von beiden Zahlen. [color:"blue"] kann man auch so sagen [/color] <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />
darüber bleibt eine dauerhafte verformung. [color:"blue"]von über 0.02% [/color] bei weniger festen Schrauben ist es dann die Dehngrenze. Ich berechne schon seit Jahren Schraubenverbindungen für Hochenegetische Leitungen. Das sind sogar die Unterlagsscheiben genormt, und auch extrem Wichtig. Falsche U-Scheibe kann im Extremfall zu Schraubenriss führen. 8.8er ist die gnädigste Schraube, sie verzeiht fast Alles. bei den weniger festen besteht überdehnunhsgefahr, Einschnürrung, bei den Hochfesten Sprödbruchgefahr. PS. Wer 8.8 durch Rostfreie ersetzt, spielt mit dem Feuer !!!
Ein Ingenieur der nicht säuft, ist wie ein Motor der nicht läuft!
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viermalvierer
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viermalvierer
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DAS ist die Art von Antworten, für die ich dieses Forum so liebe! Vielen Dank für Eure Hilfe, danke besonders – wieder einmal – an Fastride für Deine fundierten Beiträge. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" /> Ich werde wohl mal die dicke Farbmarkierung auf einer Original-Sitzbefestigungsschraube abkratzen, um nachzusehen, worauf der traditionelle britische Autobauer so sitzt …ääh, setzt. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> die erste Zahl steht für die Zugfestigkeit x100 = N/mm2 die zweite Zahl für die Streckgrenze*.... erste Zahl x 2te Zahl mal 10 = N/mm2 der Punkt ist das Trennzeichen von beiden Zahlen. [color:"blue"] kann man auch so sagen [/color] <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />
darüber bleibt eine dauerhafte verformung. [color:"blue"]von über 0.02% [/color] bei weniger festen Schrauben ist es dann die Dehngrenze. Ich berechne schon seit Jahren Schraubenverbindungen für Hochenegetische Leitungen. Das sind sogar die Unterlagsscheiben genormt, und auch extrem Wichtig. Falsche U-Scheibe kann im Extremfall zu Schraubenriss führen. 8.8er ist die gnädigste Schraube, sie verzeiht fast Alles. bei den weniger festen besteht überdehnunhsgefahr, Einschnürrung, bei den Hochfesten Sprödbruchgefahr. PS. Wer 8.8 durch Rostfreie ersetzt, spielt mit dem Feuer !!!
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