Eigentlich wollte ich mich aus dem inzwischen verwässerten Fred raushalten und ´spiess´ne PN bezüglich seines Kommentars schreiben, dachte mir aber dann, ach was, muss es ja der Leserschaft nicht vorenthalten:

re spiess: "Versuch einer Lösung:
vergesst den ganzen sch...-bildungskram, wie Lernstandserhebungen, Vergleichsarbeiten, Zentrale Abschlussprüfungen usw! Dient sowieso nur der statistik.
Wendet euch stattdessen den kindern zu, nehmt sie als individuen wahr, schenkt ihnen aufmerksamkeit, nehmt sie in den arm, lasst sie teilhaben an eurem leben, seid da."


Einer der wirklich guten Kommentare, inkl. Lupos, in diesem mitunter zweifelhaften Thread.
Weise Worte, klasse, und meine, bzw. unsere Zustimmung (auch die meiner Frau), hast Du.
Man kann Deine Aufzählung weiterführen, wie: gemeinsame Klassen bis zur 10., keine Trennung in Haupt-, Realschule und Gymnasium, Abschaffung des klassischen Notensystems gar Schulsystems, individuelle Förderung nach Bedarf und Neigung....

Das sind übrigens keine Hirngespinste, sondern wird auch praktiziert (s.u.)

Wie und wann erkennt eine junge Lehrerin in einer zu großen Klasse die Schwächen und Defizite eines Einzelnen?
Unsere Tochter geht in die 1. Klasse. Wir sehen das teilweise mit großen Bauchschmerzen, in welchen starren und vorgefertigten Ablauf des hiesigen Schulsystems dieser kleine Mensch mit seinen besonderen Neigungen, Talenten und auch Schwächen da gerät. Das wird alles nicht erkannt. Man muss da mitziehen, und wenn ich sehe, dass andere Kids jetzt schon gravierende Schwierigkeiten haben, schockiert mich (uns) das. Die Eltern sehen das nicht, gucken weg und machen beim Scheitern die Schule dafür verantwortlich. "Laß die anderen das machen. Ich hab keine Zeit und keine Lust." (Anm. Meine Frau ist im Elternbeirat und gehört u.a. zu denjenigen, die ihre Vormittage zur Verfügung stellt, um Schwächeren beim Lesen zu helfen. Solche Hilfen entstehen aber nur aufgrund des persönlichen Arrangements der einzelnen Lehrerin - nicht der Schule). Die Eltern sind teilweise blind, nichts ahnend und bewegen sich jahrelang in einer trügerischen Ruhe. "Mein Kind soll Abi machen und es mal gut haben.............dafür sorgen müssen andere. Ich hab dafür keine Zeit."
Die Eltern funktionieren in ihrem eigenen Leben, haben andere Probleme, hoffen, dass die Aufmerksamkeit, die die Kids brauchen, von Lehrern und Freunden (manchmal Falschen) gegeben wird. Gemeinsames Teilhaben wird auf das Wochenende beschränkt. Wenn es regnet, dann vorm Fernseher.

Die Kids sind am wenigsten Schuld......WIR sind es.....DU... und DU.....ja, Du auch
Die wenigsten versuchen das zu ändern.

Was meint der Fachmann zu Montessori bzw. andern, vergleichbare Schulformen?

Abschliessend btw so am Rande: "Ego Counter Shooter-Gewichse" ist für mich kein virtuelles Räuber und Gendarm, sorry. No way. Ab 18 bedeutet, dass die volljährigen, voll geschellschaftsfähigen ´Erwachsenen´ das den Ahnungslosen und leicht manipulierbaren "vorspielen" dürfen.
Wir können ja mal in den Wald gehen, stundenlang draußen rumstromern, Fussball, Fangen, Verstecken, Räuber und Gendarm spielen, Gefangene machen und in unsere selbstgebauten Hütten schleppen, um dann gemeinsam Feuer zu machen, sich einzusauen und die Schoki zu teilen. Kleiner Unterschied, find ich. wink

Gruss



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