gestern war auf ARD ein "Extra". Die Experten da, allen voran der Leiter einer polizeipsychologischen Institution haben da ein gute Bild umrissen.

- "Ballerspiele" sind es nicht. Die lösen das nicht aus. Sie sind als Ko-faktor aber zu diskutieren. Und es macht für die Ausprägung von Mitleid einen Unterschied ob man Gewalt in einem Film sieht oder in einem Spiel spielt (weil selbst in einer Rolle involviert).

- In all den Fällen scheint eines vorauszugehen - die Schüler sind still, unauffällig. Und zuvor hatten sie eine Karriere als "Außenstehender", als Mobbingopfer, Außenseiter. Da sind jede Menge Demütigungen erfahren worden. Die werden, besonders bei Jungen, still in sich hineingefressen. Anders in Südeuropa - da fällt auf, daß es keinen Amoklauf gibt; die Extrovertiertheit mag ein Ventil sein. Naja, die Waffe gibt dann einmal das Gefühl, Macht zu haben über die, die vorher agierten.

Das erklärt schön, warum es einfach nicht die Bildungsschwachen sind, die so ausrasten. Warum es vielleicht gerade Kinder von erfolgreichen Familien sind (wo die Eltern beruflich viel eingespannt sind, wo dem Kind Leistungsdruck vorgelebt wird, und wo das Kind nicht so einfach sich der eher-faustgewaltbereiten Gruppe anschließen konnte und statt Mobber nun mal Mobbingopfer wurde).

(Cave - Sendungsinhalte vermischt mit meinen Wertungen.Die ARD hat bestimmt eine Homepage dazu).

Es gilt also früher anzusetzen, da wo es schwer wird. Das Ausgrenzen einzugrenzen. Aufzumerken, wenn Kinder isoliert werden, sie sich zurückziehen und später dann bestimmte Warnsignale liefern. Das fällt Lehrern schwer. Ich glaube in Westf.L sind schon Fachkräfte in den allermeisten Schulen ?? Die wären eine Anlaufadresse. Den Eltern offenbaren sich Kinder jedenfalls nicht zuerst am liebsten. Lehrer sind auch nicht erste Wahl. Freunde haben die ja sonst nicht mehr. ... da bleibt sonst keiner.




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