Ähmtja,

Nebendiskussion - ist Waffenvernarrtheit gleichzusetzen mit Pferdenvernarrtheit ? Gibt es vielleicht noch eine Komponente bei Waffen, die des "Macht"-habens; etwas, das ich mir bei Reitern nicht so in der Form denken tue?
Was nicht bedeutet, daß Jeder der Waffen mag ein Defizit damit ausfüllt. Waffen schmecken nach Stahl UND Rauch. Es entscheidet sich individuell, was wem wichtig ist dabei.



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Ich glaube, meinen anderen Thread mal weitergedacht, dann stellen sich Fragen nach den Mobbern. Den Aktionisten, die aber beim Amoklauf gar keine Beachtung finden (können). Im Amerikanischen scheint das "Bulling" zu heißen, wenn es in Schulen stattfindet.

Vielleicht klärt das in der Frage, warum es ausgerechnet (immer ?, nö, oder?) die gutsituierten Kinder sind - jene, von erfolgreichen Eltern, mit einem speziellen? Leistungsdruck geprägt, die es nicht schaffen sich in Gruppen der coolen (und was prägt eigentlich das Coolsein - hängt das nicht irgendwie mit Körperlichkeit zusammen, oder ist im LuckyLuke Comic irgendwann mal der Intellektuelle ein Held geworden anstatt zum Gespött zu werden) zu integrieren. Nun, Außenseitern fällt es aber meistens schwer, sich in intellektueller Rolle selbst zu bestätigen, meistens fallen die Noten ja eher.
Wenn man mal an die Mobber denkt, dann stellt sich auch da die Frage ob es dafür prädisponierende Faktoren gibt. Kann ich hier nicht klären.
Im Vorfeld zu arbeiten, würde m.E. auch da anfangen, beim Ausgrenzen Einzelner einzuschreiten - das AußenseiterBILDEN mit uncool zu assoziieren, stattdessen Mitgefühl und charitative Werte höher zu halten / zu vermitteln. Will nicht schwafeln, aber die Inhalte gibt´s geschrieben in einem sehr alten Buch mit hoher Auflage.
Es würde bedeuten, daß es nicht total toll ist, wenn Heidi Klum in ihrem NextTopModel von einer 16Jährigen verlangt daß sie an sich denken soll und daß sie nicht andere vorlassen soll weil sie selber in jener Sache schon etwas vorher gemacht hat. DA ist ein Teil des Geistes, subsummiert unter "der Gesellschaft", der bekämpft gehörte. Reden wie "mit dem Hut in der Hand", das ist Vergangenheit. Heute gilt "Man darf alles, außer sich erwischen lassen". Und es gilt "Lebe Dein Leben, solange Du kannst" - führt m.E. auch auf ein Hamsterrad, aber das hat mit dem Thema hier zu wenig zu tun. Wenn aber Lebensziele die sind, sich selbsternannten Juroren (mit einem "$" hinter der Stirn) zu unterwerfen und deren Werten nachzueifern, wenn der Sinn des Lebens also nicht ist, sich weiterzubilden und die Welt "zu verbessern", dann wird das Durchsetzen anderer, meinetwegen alter Werte schwierig.
Ok, die Werte - die heute vermittelt werden, von uns allen als Eltern. Müssen die vielleicht mal bearbeitet werden ? Ist ein Rückschritt vielleicht doch ein Fortschritt. Oder war es früher doch nicht besser? Die Menschen an sich sind ja genetisch dieselben.
Denke, "Ellenbogengesellschaft" ist pathognomonisch.

Interessant war, daß es in Südeuropa keinerlei Amoklauf gibt. Bisher. Möglicherweise bietet die Extrovertiertheit der Menschen ein Ventil, von Erwachsenen vorgelebt. Das hat der Polizeipsychologe noch erzählt.

Nun, ich denke wohl, daß an den Schulen einiges an Gewaltprävention passiert. Wenn ich nicht völlig falsch liege, dann sind in Nds. oder Westf.-L. schon an vielen Schulen Sozialarbeiter engagiert.

So, hoffe, daß meine Gedanken nicht konfus sind. Falls doch, bin ich es nämlich auch smile


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