Ja hans(hehl.de), das mit dem Riffelblech hab ich irgendwo mal auf einer Homepage mit vielen guten Tipps gelesen... lass mich mal überlegen, wo das war.. whistle2 whistle2 whistle2 whistle2

Das mit dem Schneepflug war bei uns auch eine unabsichtliche Aktion... etwas zu weit rechts gefahren - weil da der Schnee ein bisschen griffiger ist, und dann so weit rechts gekommen, dass die Strasse aufgehört hat (was man dummerweise nicht sieht - weil ja überall Schnee liegt)
Und den Rest kann man ja auf dem Bild sehen... Da ging mal garnichts mehr - 4 leer drehende Räder. Erst als so ein MonsterTraktor mit Eiskrallen-Schneeketten zwei (..) mal kräftig gezogen hat, gings wieder langsam Richtung Strasse ....

Zu den Umbauten am G: eigentlich nichts besonderes. Ich hab ein 0W-40 Öl drin, und wenns ging mit der Standheizung vorgeheizt.
Hinten hab ich eine Holzkonstuktion drin, die unten zwei große Fächer für Gepäck hat, und oben eine eben Fläche mit den umgeklappten Sitzen macht. Da drauf liegen eine Matratze und das Bettzeug. Allerdings haben wir das nur einmal benutzt. (Sommer dafür umso öfter smile )
Temperaturen hinten waren somit egal.
Hinten links beim Batteriekasten war das Milch-lager - da war eben Dauerfrost angesagt. Nach aussen Blech und nach oben Matratze - klar, dass da eher Aussentemperaturen geherrscht haben. Muss man halt dran denken, dass man eine Packung mit aufs Zimmer will, wenn man am nächsten Tag flüssige Milch zum Frühstück möchte smile Wenn mans vergiss, muss man sich so behelfen:

[Linked Image von up.picr.de]
Die Milch war da tatsächlich am Stück...
und teilweise haben wir gekocht mit "ein STÜCK(!) Olivenöl"


Vorne wurde es dann eigentlich schon ausreichend warm - also Bereich 20°, das war sehr angenehm. Manchmal wars blöd, dass die Seitenscheibe - ganz vorne im unteren Eck von innen zugefroren ist. Da reicht die Seitendüse (noch) nicht rauf, und aus den kleinen Düsen (die, die eigentlich immer offen sind) kommt bei mir komischerweise nix raus - egal wie hoch man die Lüftung stellt. Lösung war dann ein kleiner Karton, der so bearbeitet wurde, dass etwas von der normalen Seitendüse noch steiler nach oben rausgepresst wurde. War aber auch nur ein Problem bei -20 und drunter.

Am Kühler etc. hab ich nix gemacht. Frostschutz bis glaub -40 oder so - sowohl in Kühlwasser und Scheibenwaschwasser.
Ach - und die Frontscheibenheizung hat irgendwie auch nicht wirklich viel gebracht. Wobei ich mich frage, ob die wirklich tut.. müsste man das eigentlich "von Hand" spüren??? Ich merk nämlich nix, und so langsam fürchte ich, dass die garnicht heizt...
Licht - klar, die vier mal 50W Hellas machen es schon "hellar" und ist meiner Ansicht nach absolut notwendig. Im Winter ist es halt schon so dunkel, wie es nur dunkel sein kann. Sprich man sieht im Gegensatz zu uns, - NICHTS.
Wo Scheinwerfer aufhört ist Nacht, bei uns sieht man wenigstens noch ein bisschen Waldkante oder Horizont, wo man sich ein bisschen orientieren kann... und dann halt noch die mehr oder weniger lustigen Rentiere, die manchmal auf der Strasse rumstehen...

Übernachtet haben wir fast immer spontan. Im Sommer wird grundsätzlich spontan übernachtet - wobei man da auch eher mal "so" hinstehen kann. Im Winter empfiehlt e sich, die JuHes vorher anzurufen (anrufen, sich NICHT auf Internet, Buch oder ähnliches verlassen....) und fragen, ob sie offen haben. Gilt im Prinzip für Campingplätze auch, weil die halt oft geschlossen haben. Man findet zwar schon immer was, aber teilweise wirds dann eben teurer.

Sachen fürs nächste mal wäre eine Wärmeleitung für die Wasserflaschen. Die standen in der Mitte, hinter Fahrer/Beifahrer, und waren halt recht kalt (ich mag keine eiskalten Getränke) die tauen zwar im Lauf der Fahr auf, sind mir aber zu kalt. vielleicht ein Schlauch von den Auslässen für hinten in Richtung Getränkehalter.
Eine weitere Halterung o.ä. für.... nicht lachen - Dosenfutter. Wir haben teilweise die Ravioldosen oder ähnliches jeweils an den Türgriff gebunden und von den Mitteldüsen aussen direkt anblasen lassen. Wenn man das rechtzeitig beginnt (ca. 1h vorher) hat man direkt schön warmes Mittagessen.
Ah - eine zweite Batterie hab ich noch mitgenommen, und eine Lade-kontrolle. So konnte ich zum einen sehen, ob und wir stark die Hauptbatterie gerade GE oder ENTladen wurde und (unabhängig) ob die Zweitbatterie ge- oder entladen wurde.
Ganz hinten links und rechts die Fenster hab ich mit einer zugeschnittenen Isomatte zugehängt.. weiss aber nicht, ob das viel gebracht hat...

Sonst haben wir ein bisschen Öl noch mitgenommen ( ich glaub 2l auf 7000km) und eine Heckbirne gebraucht. Die Standheizung hat auch mal Probleme gemacht, aber das lag nicht an der Kälte.

Ich antworte mal auch auf meine PMs - vielleicht interessiert die andern auch:
Wir waren insgesamt 3 Wochen weg und sind um die 7000 km gefahren. Wie viele km pro Tag ist sehr schwer abzuschätzen. Auf den Haupstrassen wie die E6 oder so kommt man schon 3, 4, 500km weit, wenn mans darauf anlegt auch weiter. Die sind - mit ganz wenigen Ausnahmen immer so, dass man mit Schnitt 60-80 gut fahren kann.
Bei allen anderen Strassen kann sich das von Tag zu Tag ändern. Teilweise Schnee- und Eisfrei, teilweise aber 5-10 cm Schnee und Verwehungen. Dann geht der Schnitt auf Schätzungsweise 30km runter, und es ist recht anstrengend zu fahren - bzw. man muss halt immer aufpassen...
Und klar, je nach dem wie viele "STOPP - das müssen wir anschauen" auftreten, verzögert das natürlich auch.
Ich würde sagen, wenn man Strecke machen will - Hauptstrassen nehmen, und auch nicht so viel (landschaftlich) erwarten, 400-600km pro Tag. Wenn man gemütlich machen will, Nebenstrassen und ab und zu anhalten, 2-300 km pro Tag.

So.. ich hoffe, ich hab alles so einigermassen beantwortet!? Aber ihr dürft natürlich noch gerne weiterfragen! hallo

Grüße
Michi


Schon ein einziger Biss eines Pferdes kann für eine Hornisse tödlich sein!
463er, G500, Bj99