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Wenn jemand, insbesondere ein Heranwachsender, aus kollektiv recht alternativlos Vorgezeichnetem "herausfällt" wie RS aus Trolls link, bedingen sich dieses und parallele Fixierungen samt Gewaltphantasien, Waffenfetisch, Trainingsaufwand am Ego-Shooter und Schießstand, Massakerfolklore etc. gutteils gegenseitig, wie bei vielen anderen ihr Scheitern und ihre Automobilkrankheit, Pferdenarretei oder sonst etwas den Tag ausfüllen.
Pferdenärrinnen scheinen aber bei Schulmassakern erkennbar unterrepräsentiert zu sein und auch noch länger zu bleiben, mit ihren Amokritten durch die Schülerschlangen vor den Caféterien der Hausmeister. Und die Automobilkranken scheinen ebensowenig aufzuholen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein wunderlicher exzessiver Schachspieler nach einer verlorenen Partie in schwarz-weiß nach dem Schema Springer-räumt-auf das nächste Schulmassaker verübt, ist verschwindend gering.
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Never underestimate a Schlagschrauber
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Ähmtja, Nebendiskussion - ist Waffenvernarrtheit gleichzusetzen mit Pferdenvernarrtheit ? Gibt es vielleicht noch eine Komponente bei Waffen, die des "Macht"-habens; etwas, das ich mir bei Reitern nicht so in der Form denken tue? Was nicht bedeutet, daß Jeder der Waffen mag ein Defizit damit ausfüllt. Waffen schmecken nach Stahl UND Rauch. Es entscheidet sich individuell, was wem wichtig ist dabei. << Ich glaube, meinen anderen Thread mal weitergedacht, dann stellen sich Fragen nach den Mobbern. Den Aktionisten, die aber beim Amoklauf gar keine Beachtung finden (können). Im Amerikanischen scheint das "Bulling" zu heißen, wenn es in Schulen stattfindet. Vielleicht klärt das in der Frage, warum es ausgerechnet (immer ?, nö, oder?) die gutsituierten Kinder sind - jene, von erfolgreichen Eltern, mit einem speziellen? Leistungsdruck geprägt, die es nicht schaffen sich in Gruppen der coolen (und was prägt eigentlich das Coolsein - hängt das nicht irgendwie mit Körperlichkeit zusammen, oder ist im LuckyLuke Comic irgendwann mal der Intellektuelle ein Held geworden anstatt zum Gespött zu werden) zu integrieren. Nun, Außenseitern fällt es aber meistens schwer, sich in intellektueller Rolle selbst zu bestätigen, meistens fallen die Noten ja eher. Wenn man mal an die Mobber denkt, dann stellt sich auch da die Frage ob es dafür prädisponierende Faktoren gibt. Kann ich hier nicht klären. Im Vorfeld zu arbeiten, würde m.E. auch da anfangen, beim Ausgrenzen Einzelner einzuschreiten - das AußenseiterBILDEN mit uncool zu assoziieren, stattdessen Mitgefühl und charitative Werte höher zu halten / zu vermitteln. Will nicht schwafeln, aber die Inhalte gibt´s geschrieben in einem sehr alten Buch mit hoher Auflage. Es würde bedeuten, daß es nicht total toll ist, wenn Heidi Klum in ihrem NextTopModel von einer 16Jährigen verlangt daß sie an sich denken soll und daß sie nicht andere vorlassen soll weil sie selber in jener Sache schon etwas vorher gemacht hat. DA ist ein Teil des Geistes, subsummiert unter "der Gesellschaft", der bekämpft gehörte. Reden wie "mit dem Hut in der Hand", das ist Vergangenheit. Heute gilt "Man darf alles, außer sich erwischen lassen". Und es gilt "Lebe Dein Leben, solange Du kannst" - führt m.E. auch auf ein Hamsterrad, aber das hat mit dem Thema hier zu wenig zu tun. Wenn aber Lebensziele die sind, sich selbsternannten Juroren (mit einem "$" hinter der Stirn) zu unterwerfen und deren Werten nachzueifern, wenn der Sinn des Lebens also nicht ist, sich weiterzubilden und die Welt "zu verbessern", dann wird das Durchsetzen anderer, meinetwegen alter Werte schwierig. Ok, die Werte - die heute vermittelt werden, von uns allen als Eltern. Müssen die vielleicht mal bearbeitet werden ? Ist ein Rückschritt vielleicht doch ein Fortschritt. Oder war es früher doch nicht besser? Die Menschen an sich sind ja genetisch dieselben. Denke, "Ellenbogengesellschaft" ist pathognomonisch. Interessant war, daß es in Südeuropa keinerlei Amoklauf gibt. Bisher. Möglicherweise bietet die Extrovertiertheit der Menschen ein Ventil, von Erwachsenen vorgelebt. Das hat der Polizeipsychologe noch erzählt. Nun, ich denke wohl, daß an den Schulen einiges an Gewaltprävention passiert. Wenn ich nicht völlig falsch liege, dann sind in Nds. oder Westf.-L. schon an vielen Schulen Sozialarbeiter engagiert. So, hoffe, daß meine Gedanken nicht konfus sind. Falls doch, bin ich es nämlich auch 
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Fromm biste schon.
Aber mehr ist Dir im be_geistert postideologischen Zeitalter eh kaum gestattet, in dem Schule die Süßen nur noch möglichst jugendlich rein in Warengesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren hat, bevor sie einen Begriff von Gestaltungswillen aufschnappen können.
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Jägerin des verlorenen Ohms
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Jägerin des verlorenen Ohms
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Also mal ganz ehrlich, irgendwie frag ich mich gerade warum da ein Grund gesucht wird.
Meines Erachtens gehört den Eltern mal ordentlich eine auf die Mütze. Erziehung bedeutet ein Leben lang Verantwortung, im Guten wie im Bösen. manche Eltern sind sich Ihrer Verantwortung scheinbar nicht bewusst.
Früher wurden die Kinder beschäftigt, da waren sie ausgelastet und kamen weniger auf dumme Gedanken.
Allerdings ist ja heute schon zuviel erwartet wenn eine Mutter sich 24 Stunden um Ihre Kinder kümmern muss..
Sicherlich ist es auch einfacher die Kinder sich selbst zu überlassen, aber mal ehrlich, wer hat die Kinder in die Welt gesetzt.
Wäre vielleicht mal besser wenn es manch einer überlegen würde bevor das Kind dann was angestellt hat. Verantwortung übernehmen für sein Tun und handeln.. Fällt sicherlich schwer ab und an... dafür kann man sich aber auch ins Gesicht sehen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Eltern das sie von einer solchen Tragödie verschont bleiben.
hexchen
Grüße hexchen
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Motze, festhalten, so gehts in Kenia zum Brötchenholen
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Landymaniac  , wobei unser Moritz heute morgen sagte, ein Schulpsychologe wäre das letzte, an was er sich wenden würde. Wir leben gerade die glückliche Zeit des Pubertätsendes, unser Sohnemann sitzt gerne mit uns zusammen und diskutiert. War so 4-5 Jahre ganz anders. Der Täter war ein ev. gemobbter Aussenseiter, war auch in psychologisch/psychatrischer (weiss ich nicht) Behandlung, das bedeutet, die Eltern haben schon Defizite bemerkt und reagiert. Und wie hilflos man einem Kind in der Blüte der Pubertät gegenünerstehen kann, das weiss jeder, der Kinder hat. Ich weiss es sogar noch von mir. Ich weiss, dass wir in der Erziehung unseres Kindes das Beste gewollt haben, aber Fehler gibt es dann auch. Viele. Aber die Bereitschaft, einzulenken, wenn man einen erkennt. Vertrauen muss da sein, diese Überbehüter, diese oberheilen Familien, die Kids, wehe, wenn sie losgelassen, schlagen über jede Stränge. Aber dann geht einer los, klaut die Knarre vom Alten (sicher verwahren kann man vor einem aufgeweckten Kind gar nichts, irgendwo liegt der Schlüssel...) und geht los. Ballern. Da hat es RATSCH gemacht im Hirn, Narzismus in Höchstform, ich inszeniere meinen spektakulären Abgang. Hexchen, keine Angst!
An und ist das Leben für sich schön.
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Entlüfter
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Der Täter war ein ev. gemobbter Aussenseiter, Ach der war evangelisch ? Na dann ists ja klar. Grüsse Thomas
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Der Täter war ein ev. gemobbter Aussenseiter, Ach der war evangelisch ? Na dann ists ja klar. Grüsse Thomas Ich hatte da mehr an evetüll gedacht, gibts vereinzelt bei Katholiken, Protestanten und -ierern, Muslimen und Hindus. Auch Atheisten sind vereinzelt betroffen.
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Kleiner Drückeberger
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Der Täter war ein ev. gemobbter Aussenseiter, war auch in psychologisch/psychatrischer (weiss ich nicht) Behandlung, das bedeutet, die Eltern haben schon Defizite bemerkt und reagiert. Aber leider nicht dabei gedacht. So wie sich die Lage heute darstellt hat der Junge nach Entlassung aus der Geschlossenen die empfohlene ambulante Behandlung abgelehnt. Wie blind muß ein Vater sein, der seinem unter Depressionen leidenden Sohn ,die Nummer zum Waffen und Munitionsschrank gibt? Ich hoffe das sich die Sachlage noch ändert, ist eh schon unerträglich schwer für die Eltern
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Never underestimate a Schlagschrauber
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Ich weiss, dass wir in der Erziehung unseres Kindes das Beste gewollt haben, aber Fehler gibt es dann auch. Viele. Deswegen gibt es wahrscheinlich die Pubertät. Die ist dazu da, daß die Kinder sich von dem Einfluß der Eltern lösen. In der Zeit davor werden schon andere Einflüsse zugelassen, wenn nämlich Kinder unter ihresgleichen sind. Aber so "richtig futsch" geht der elterliche Einfluß erst mit der Pubertät. Wenn man was Gutes will, dann tut man´s von Anfang an am besten. Wurde ja schon geschrieben.  Ich denke da an ein Beispiel einer Sozialarbeiterin in einer Schule mittleren Problemgrades, die war durchaus Ansprechpartner und in kürzester Zeit bei Lehrern und Schülern akzeptiert, denke gar, angesehen. Das lag aber auch zweifelsohne in personeller Kompetenz begründet. Denke auch, daß diese Art "Arbeitskraft" an Schulen noch die niedrigste Hürde hat. Dank der relativen Neutralität. Zwei Dinge sind mir erst jetzt klarer geworden, nämlich daß die "direkten" Kernprobleme der Schulgewalt und Amokläufe schon von Fachleuten längst erkannt wurden, die "indirekten" Probleme (wie das mit den Werten) - ach, die bestimmt auch. Nur sind die zu schwer um angepackt zu werden, da fängt man besser beim "direkten" an. Der besagte Polizeipsychologe erklärte, daß die Gewalt an Schulen um 30% abgenommen hat binnen 10Jahren oder so. Also etwas Gutes passiert da schon. Und, ganz erschreckend (fällt mir gerade erst ein), daß es eine Art Fanclub-kult um die Amokläufer gibt. Jugendliche, die in Foren und Youtube angeben, den Amokläufer so gern vor dessen Märtyrertod kennengelernt zu haben, ihn genau verstanden zu haben, und die Schuld ganz klar bei dieser "Scheißgesellschaft" sehen. Da fehlen mir nun ehrlich Worte und Ideen dazu (dazu, daß ein heldenhaftes Verklären und Anhimmeln entsteht).
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