Richtig ist das die verwendete Pistole eine Verteidigungswaffe ist, als Sportwaffe eingesetzt und in ihrem letzen Einsatz als Angriffswaffe mißbraucht wurde.
KEIN Privatmann (oder -Frau) braucht eine (Faust)Feuerwaffe! Ich kann immer noch nicht verstehen was es mit Sport zu tun hat auf Scheiben oder auf Tiere zu schießen.
Also wenn ich dazu abschliessend noch ein paar Wörtchen verlieren darf:
Diese Sichtweise, man
braucht keine Waffe, trifft natürlich
weitestgehend hier in unserem 'geschützten' Raum völlig zu.
Wenn ich mich hier in HH über'n Kiez bewege, brauche ich auch keine
Waffe (obgleich da ja auch ab und zu was passiert),
aber wer hier ist denn schonmal konkret mit einer Schusswaffe
bedroht worden? In so einer Situation gibt es diese Frage schon
nicht mehr, da geht der Blutdruck ganz schnell in den Keller
und wenn da dann der Verstand auch noch aussetzt, dann ist
schnell Schluss mit lustig.
Einer unserer letzten Protagonisten in einem unserer Filme,
ein Segler auf Weltumseglung, hatte in Vorbereitung seiner
Reise auch mit der Überlegung zu tun Schusswaffe an Bord ja/nein.
Er hat sich dagegen entschieden, aber er ist auch in zwei- drei
Situationen mit Piraten geraten die glücklicherweise durch Eingreifen
von fremden Schiffen oder besonnenes Handeln glimpflich abgelaufen sind.
Ganz zu schweigen davon, dass er in Papua- Neuguinea wegen
seines Fotoapparates (kein teures Gerät) mit einer Machete
(glücklicherweise mit der Flachen Seite zugeschlagen) niedergeschlagen
wurde.
Unsere nächste Drehreise geht u.U. nach Tansania, das zehntärmste
Land auf der Erde. Obgleich die Tansanier als eines der freundlichsten
Völker in Afrika gelten, verschwinden da auch Menschen auf der
offenen Strasse wegen 10 Dollar in der Tasche.
Ernsthafte Empfehlungen lauten: bei einem Unfall mit Personenschaden
nicht anhalten, nicht aussteigen, weiterfahren und zur nächsten
Polizeistation und in Begleitung von Polizisten zurückkehren,
sonst wird man u.U. gelyncht.
Und das sind keine Phantastereien, das ist -leider- Realität.
Klar kann ich sagen: nein, ich brauch das nicht, ich bin friedlich unterwegs,
das gilt aber nur solange das Gegenüber das genauso sieht.
Ich bin übrigens hier in D mit einer abgesägten Schrotflinte
überfallen worden, und auf der Elbchaussee haben mal zwei
dämliche Jungs versucht mich morgens um 5 wegen meinem Portemonaie abzuziehen;
-die waren aber so unbedarft, dass ich sie ausgelacht hab und der Zauber war vorbei.
Klar, wenn ich immer nur in meinem eigenen Bunker sitze und die
Nase nicht in den Wind stecke, dann habe ich auch keinen Gegenwind,
da kann ich immer schön die Blumen wachsen sehen und mich des
Friedens um mich herum freuen, dann darf ich mir aber auch
kein Urteil erlauben.
M.