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Ein Küchenmesser hast als primären Verwendungszweck das Schneiden von Essbarem.
Eine Schußwaffe hat als primären Verwendungszweck das Töten (bei Langwaffen in Jägershand eher von Tieren, Faustfeuerwaffen wohl eher von Menschen)
Deine Argumentation mag auf den ersten Blick schlüssig wirken. Auf den zweiten Blick erkennt man schnell, dass sie nicht trifft.
Du machst nämlich den Fehler beim Messer auf "Küchen"messer zu spezifizieren und beim Schußwaffen zu generalisieren.
Damit ist der Vergleich keiner mehr, denn vergleichen kann man nur im wesentlichen Gleiches.
Beispiel:
Eine KK-Sportwaffe mit speziellem Griff, Abzug, Lauf, usw. usw. ist primär nur für eins geeignet: Für die sportliche Disziplin, für die konstruiert wurde.
Erst der Sekundärzweck könnte das Töten sein.
Genau wie beim Küchenmesser.
Wenn jemand sportlich mit einer Feuerwaffe auf eine Scheibe schießt weicht er von primären Verwendungszweck ab. Siehe: Sekundärer Verwendungszweck.
Wie eben dargestellt ist das wie am Beispiel gezeigt Quatsch.
Damit sind diese "Argumente", da man ein Fahrzeug als Waffe einsetzen könne müßten diese ebenso verboten werden ad absurdum geführt.
Damit ist auch schlüssig bewiesen, dass auch diese Argumentation nicht trifft.
KEIN Privatmann (oder -Frau) braucht eine (Faust)Feuerwaffe!
Noch entscheidet in gewissen Maßen jeder selbst was er braucht und was nicht.
Wir haben schon genug Regelungen, die uns einschnüren und die mit solche seltsamen hingewurstelten "Argumentations"ketten begründet wurden.
Ich kann immer noch nicht verstehen was es mit Sport zu tun hat auf Scheiben oder auf Tiere zu schießen. Das werde ich wohl auch nie verstehen.
Das musst Du auch nicht verstehen. Andere verstehen auch nicht warum wir mit völlig unzeitgemäßen allradgetrieben Autos durch die Gegend fahren, die hier so gut wie niemand tatsächlich braucht.
Und trotzdem haben wir diese Freiheit.
Und wer so "gefährdet" ist dass er eine Waffe braucht hat wohl eher andere Probleme (und wenns in der Hose ist....)
Alle Waffennarren und -Närrinnen die sich jetzt auf die Füße getreten fühlen tun das mit Recht.
Solche polemischen Ausfälle halte in einer Diskussion, deren Auslöser der Tod von 15 Menschen war, weder für angebracht noch zielführend.
Grüße
(kein Waffennarr)