So, nun schicke ich die letzten Videos auf Reisen.

Diese Serie hier mag einigermaßen interessant sein, weil es auch die Grenzen unseres Bremachs gut aufzeigt. Im Wald findet sich ein Hang mit zwei sandigen Steigungen. Die eine nahm Gwenn unbeeindruckt, sogar ohne Untersetzung, nur mit der Splitgruppe. Die andere daneben ist hingegen schon stärkerer Tobak. Sie setzt steil an, und nach ca. zwei Drittel kommt ein Knick, nach dem es nochmal steiler weiter geht. Insgesamt wird die Steigung ca. vierzig, fünfzig Meter lang sein. Vor uns fuhr der Defender rauf:

http://www.youtube.com/watch?v=ornSCYzf548

Uns war klar, dass wir uns auf so ein Schwungexperiment nicht einlassen würden. Das Fahrwerk hält es sicher aus, keine Frage. Aber wir fahren schließlich mit einem kleinen Haushalt am Buckel spazieren, und auch ein zerdepperter Kühlschrankkompressor kostet Geld. Wenn man mit sehr viel Schwung in den Hang fährt, staucht es die Masse spätestens bei dem Knick ordentlich ein.

Also dachte ich, ich nutze die Gelegenheit, das Repertoire an Schaltstufen ein wenig auszutesten, und das bekannt große Drehmoment am Rad einzusetzen. Ich begann mit dem kleinsten, das der Bremi aufweist, nämlich dem ersten Gang, Geländeuntersetzung UND Splitgruppe. Wie man sieht, fährt der Wagen damit ECHT langsam. Bis er bei dem Hang ankommt, könnte dieser schon von der Bodenerosion plattgemacht worden sein, was ja auch wieder den Zweck erfüllen würde ...

http://www.youtube.com/watch?v=Vb-6oWGjbUM

Wie man sieht, komme ich nicht einmal bis zu dem besagten Knick, dann gräbt sich die Fuhre ein.

Danach probierte ich es ohne Splitgruppe und im zweiten Gang:

http://www.youtube.com/watch?v=69oYcnlVfao

Absolut kein Unterschied zu vorher. Schließlich flog die Untersetzung raus, Split wieder rein, erster (oder zweiter, weiß nicht mehr genau) Gang, und deutlich mehr Schwung:

http://www.youtube.com/watch?v=7Um_H9yYkU0

Damit kam ich am weitesten, wenigstens bis zu dem Knick vor dem Endanstieg. (Memo an mich: Vor dem Rückwärtsfahren aus dem Steilhang IMMER die Untersetzung rein!). Ich habe es aber mehr als drei mal probiert, mit noch mehr verschiedenen Schaltstufen. Dieses hier blieb das beste Ergebnis.

Nun hätte ich noch zwei Optionen gehabt: Einerseits den Reifendruck auf 1 bar runter (war 1,8). Dahinter ging die Strecke aber normal weiter, teilweise mit betonierten Hindernissen und engen Kurven, da war ich nicht scharf drauf, mit halbplatten Reifen zu fahren, zumal ich keinen Kompressor dabei hatte. Oder ich nehme wirklich langen Anlauf und rausche mit Volldampf rein, was ich aus den oben erwähnten Gründen aber nicht tun wollte. Im Zuge einer normalen Reise würde ich daher genau das tun, was ich auch hier getan habe: einfach umfahren.

Und zum Schluss habe ich noch eine Aufnahme aus der Verwindungsbahn. Hier sieht man den Bremach Extreme mit der großen Bimobil-Kabine. Diese ist fest am Rahmen aufgesetzt, und sogar direkt mit dem aufgeschnittenen Fahrerhaus verbunden. Trotzdem rührt sich da nichts. Auch Erich Christ ist immer wiedererstaunt, wie gut diese Kombination sowohl im Gelände als auch auf der Straße geht.

http://www.youtube.com/watch?v=QButoHXVk0k

Damit bin ich mit den Videos am Ende, ein paar Fotos kommen noch bei Gelegenheit.

Liebe Grüße,
Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!