Fulpes cerda, Fennek, der kleinste der Caniden, das kleine Füchslein ist ein Hund, ein liebgewordener nächtlicher Besucher, der gern die ausgelegten Gemüseabfälle schnabuliert. Schon aus weiter Entfernung sieht man ihn im streifendem Strahl der Taschenlampe kommen, mit der ich auch schon mal nach einer Viper spähe. Zwei grüne Lichter, erst wenige Meter vor dem Camp hält er inne, aber auch nur, wenn ich noch herumstehe, versucht immer wieder einen Vorstoß zum knackigen Grün der Zwiebeln. Sobald das Zelt endlich zu ist, schnürt er kreuz- und quer durch den Lagerplatz, seine Spuren verraten ihn am nächsten Morgen. Das Gemüse ist weg.

Das erste Mal sah ich drei von ihnen nachts an der Piste von Zinder nach Agadez, schon lange her, ich kam solo auf einer Honda aus Kameroun. Damals hatten diese grünen Lichter noch etwas Unheimliches. Das hat sich inzwischen grundlegend ins Gegenteil verkehrt.

Saint Ex. beschreibt die Lebensweise des Fennek in " Wind, Sand und Sterne" anläßlich seiner Erzählung über den Absturz mit dem Postflugzeug in der ägyptischen Wüste.

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