Sueden, bin ich gerade.... heute den ganzen Tag eine 15qm-Runde um Maz d'Azil gezogen, saemtliche kleinen Nebenstrassen durch die Gegend.... Klasse, man lernt immer mehr von seiner neuen Heimat entdecken....
Wenn die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann. (Weissagung der Cree-Indianer)
Ich möchte ganz gerne unsere "Nach: {HIMMELSRICHTUNG}"-Fäden reaktivieren.
Ende August waren wir mit Freunden für ein Wochenende in den karnischen und julischen Alpen, in dem Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien. Das ist eine wunderschöne Gegend, mit vielen, aufregenden Pisten, die vom Massentourismus noch weitestgehend verschont ist.
Leider war das Wetter mehr als nur durchwachsen, es hat oft und dann auch sehr kräftig geregnet. Vor allem bei der Fahrt über den Forcella-Pass war das weniger lustig: Zuerst die gesamte Pass-Piste in dichtem Nebel, und die enge Abfahrt mit bis zu 28% Gefälle und engen Kehren mussten wir dann im Gewittersturm absolvieren, während die Piste unter uns zum Bächlein wurde. Da haben wir mehr als nur eine Sünde abgebüßt. Dennoch war es ein sehr schöner Ausflug.
Einziger echter Wermutstropfen: Unseren Freunden wurde in einem unbeobachteten Moment, bei einer sehr entlegenen Kapelle Handtasche und alle Papiere aus dem Auto geklaut. Der direkte materielle Schaden war nicht groß, aber die Besorgung aller Dokumente kostete natürlich viel Geld.
Wenn man tagelang in den Bergen unterwegs ist, wo man kaum eine Menschenseele trifft, dann vergisst man "im Tal drunten", dass nicht immer nur freundliche Almöhis unterwegs sind. Es soll uns eine Lehre sein.
Aber hier nun die Bilder. Sie sind nun nicht ganz der Standard, den ich sonst einhalte, halt nur schnell digitale Knipsbilder.
Wir begannen am späten Nachmittag mit der Auffahrt auf den Monte Zoncolan. Das hier ist die enge, alte Ostrampe. Es gibt jetzt eine breite, flache Auffahrt, die macht aber weniger Spaß.
Monte Zoncolan
Wir übernachteten auf dem Plateau einer großen Seilbahnstation in Gipfelnähe. Da ist viel Platz, und der sonnige Morgen brachte uns ein atemberaubendes Panorama:
Nach dem Frühstück ging es dann die Westrampe wieder runter. Diese beginnt mit einem Schilderwald ...
Highlight dieser Trasse sind die engen, von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges gebauten Tunnels. Vielleicht erinnert sich ncoh wer daran, dass ich letzten August hier angefragt habe, ob ich wohl mit meinem Turm durch die Tunnels komme:
Vom Zoncolan fuhren wir zum Lago de Sauris. Leider hatte es am Nachmittag zum Kübeln begonnen. Direkt am See gibt es einen kleinen Stellplatz, ist wirklich eine sehr schöne Umgebung. Am nächsten Morgen war es anfangs noch sonnig.
Die Hunde hatten Spaß im See:
Vom See aus fuhren wir über den Forcella-Pass. Das ist eine an sich sehr schöne Strecke, anfangs asphaltiert, dann geschottert und ziemlich ausgewaschen.
Leider kamen wir bald in dichten Nebel:
Ist vor allem bei Gegenverkehr lustig. Die Ostrampe des Passes ist extrem steil, mit engen Kehren. Weiter unten ist die Piste dan asphaltiert. Kurz vor der Passhöhe hat es stark zu regnen begonnen, sodass wir die steile Piste, die im unteren Teil asphaltiert ist, mehr runter schwommen als fuhren. Leider hatten wir auch zu hohen Luftdruck in den Reifen, da wir nicht mit "Gelände" gerechnet hatten. Dadurch fing der Wagen an, beim bremsen zu hüpfen, die Hinterachse schien mehrfach abzuheben. Memo an mich: Das nächste Mal auf jeden Fall den Luftdruck senken, auch wenn man glaubt, es sei nicht nötig.