Serienmäßig eingebaute Akkus haben eine Lebensdauer von vier bis sechs Jahren, an deren Ende sie die elektrische Energie nicht mehr speichern können. Die sogenannte "Selbstentladung" - man sagt etwa ein Prozent pro Tag - nimmt dann deutlich zu und kann schließlich bei 100% am Tag liegen. Hier hilft nur noch ein neuer Akku. Fällt der Verdacht bei nagelneuer Batterie hingegen auf einen häufig als "Kriechstrom" bezeichneten versteckten Stromverbraucher, wird es komplizierter. Die Werkstatt macht eine sogenannte "Ruhestrom-Messung", bei der bei ausgeschalteten Verbrauchern der Stromfluss zwischen der Batterie und der elektrischen Anlage des Autos gemessen wird. Kommen dabei nur wenige Milliampere zusammen, haben Sie keinen "Kriechstrom", sondern wahrscheinlich eine defekte Zelle. Die Batterie sollte dann umgetauscht werden. Einfacher ist folgendes Verfahren: Schalten Sie zwischen das Massekabel und den Minuspol der Batterie eine Kfz-Prüflampe. Wenn diese trotz ausgeschalteter Verbraucher hell leuchtet, haben Sie tatsächlich einen "Kriechstrom" an Bord. Zur Lokalisierung des Problems müssen Sie nun nur noch eine Sicherung nach der anderen entfernen. Geht die Prüflampe plötzlich aus, haben Sie den Stromkreis mit dem Defekt.