Hmm, daß statisch der Seitenversatz nichts ändert (solange der resultierende Winkel in der Gelenkebene nicht zu extrem wird), ist klar, oder? Den Normalfall könnte man ja auf einen Karton zeichnen, und dann jede Kombination aus Seitenversatz und Höhenversatz einfach durch Kippen des Kartons darstellen. Mechanisch würde sich im Karton dabei nichts ändern. Kein Grund, Gabeln zu drehen.
Nun nimmt man noch bspw. Einfedern dazu: Höhenversatz nimmt ab, Seitenversatz bleibt gleich => etwas flacher gestellt paßt der Karton immer noch (bis auf die Darstellung des Einschubs im Schiebestück).

Solange die Getriebeausgangswelle längs im Auto schön parallel zur Differentialeingangswelle liegt, paßt der Ausgleich immer.

Nur zwei andere Fälle gibt es noch:
Entweder die beiden liegen windschief zueinander (würden sich also in ihren Verlängerungen irgendwo einander annähern, aber nicht schneiden), dann wäre ggf. mit Homokineten zu arbeiten,
oder ihre Verlängerungen schneiden sich irgendwo — dann liegen sie definitiv in einer Ebene, so daß statisch die Winkeldifferenz prinzipiell sauber auf beide Gelenke verteilt werden könnte, aber Veränderungen durch Einfedern etc. zu berücksichtigen wären.

In keinem der Fälle hilft Verdrehen.


Leider verstand ich Dich nun nicht besonders gut. Mit 90° meinst Du die bewußte Falsch-Anordnung unten im Bild. Was für die korrekte Anordnung gilt (mit dem Karton, also der freien Anordnung des Standardfalls im Auto), gilt umgekehrt für diese Falsch-Anordnung genauso. Der Fehler bleibt, wenn man den Karton dreht. Statt des Kartons kippt in Wirklichkeit einfach mal das ganze Auto.

Die Bewegungen, Apollo, die Du die Welle machen siehst, das hab ich leider nicht verstanden.

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